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2403 - Mission CHEOS-TAI

Titel: 2403 - Mission CHEOS-TAI
Autoren: Unbekannt
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Zeichen, dass ein neuer Lebensabschnitt begonnen hatte.
     
    2.
     
    4. Mai
     
    „Ein neuer Abschnitt der Mission beginnt", sagte Pothawk, nachdem sie sich erstmals einer Einrichtung des GESETZ-Gebers anvertraut hatten. „Nun wird sich entscheiden, ob deine Aura hält, was sie verspricht, Rhodan."
    Der Terraner hörte ihn über ein Akustikfeld, das neben der Steuerautomatik scheinbar schwerelos in der Luft hing. Wie die Sphäre selbst wurde es formenergetisch projiziert.
    Vizquegatomi steuerte seine Transportblase direkt hinter derjenigen von Rhodan.
    Die eigene Sphäre war von innen nur durch ein leichtes Flimmern zu sehen. Manchmal hatte er das Gefühl, frei im Schacht zu schweben. Ähnlich wie eine Silberkugel, dachte der Terraner, und doch ganz anders.
    Diese hier ist um so vieles ... eleganter.
    Das Bedienpult zeigte eine verwirrende, sich ständig ändernde Symbolfolge an. Die Analysegeräte des SERUNS identifizierten sie als Geschwindigkeitsangabe und stellten gleichzeitig eigene Messungen an, sodass Vergleichsdaten entstanden. Auf diese Weise erfuhr Perry Rhodan, dass sie teilweise mit 120 Stundenkilometern durch den Schacht rasten.
    Die Innenwände waren völlig glatt und scheinbar fugenlos, nur im Abstand von etwa einem Kilometer gab es kleine Luken.
    Sie waren zu klein, um von menschengroßen Lebewesen benutzt werden zu können; entweder gab es also sehr kleinwüchsige Intelligenzen in der Mannschaft, oder der Schacht wurde ausschließlich von Roboteinheiten gewartet. Pothawks Bericht von seinem Eindringen in die Hülle des GESETZ-Gebers legte das Zweite nahe; er hatte Unmengen von kleinen Robotern in Regalen entdeckt.
    „Wir fahren bis zum Ende des Schachts", befahl der Commander. „Dort sammeln wir uns, um ..."
    Unvermittelt brach der Sprechkontakt ab.
    Rhodan sah verblüfft auf, in Richtung der Transportsphäre des Commanders.
    Alles schien in Ordnung zu sein. Erst nach Sekunden drehte sich Pothawk um.
    Er hatte wohl jetzt erst bemerkt, dass die anderen ihn nicht mehr hörten.
    Im selben Augenblick spielten die Messgeräte in Rhodans Anzug verrückt. Die Sensoren fielen aus, der Zeitmesser zeigte unsinnige Werte. Angeblich herrschten plötzlich 9 Gravos – das wäre eine mörderische Belastung gewesen, von der Rhodan allerdings nichts spürte.
    Nur eine Anzeige funktionierte und wies hyperenergetische Vorgänge von hoher Intensität und Streukraft nach. Falls überall im Innenraum solche Störwerte herrschten, konnten die Laosoor nicht mehr auf ihre mitgebrachte miniaturisierte Hightech-Ausrüstung bauen.
    Rhodan spürte körperlich nichts. Für Lebewesen waren die Hyperphänomene hoffentlich ungefährlich. Der Transportschacht selbst funktionierte nach wie vor.
    Allerdings verlor Rhodan zunehmend die Orientierung, konnte nicht mehr einschätzen, welche Strecke sie bereits zurückgelegt hatten. Bald kam es ihm sogar so vor, als hätten sie die Richtung geändert, obwohl das unmöglich war.
    Was er soeben durchlitt, waren nach seiner Einschätzung Strangeness-Effekte, die die Wirklichkeit verzerrten. Eine Verwirrung der körperlichen Sinne kam dabei oft vor.
    Er musste sich auf die Transportsphäre verlassen und hoffte, dass die anderen ebenso handelten. Solange diese Technik nicht versagte, würden sie wohlbehalten das andere Ende des Schachts erreichen.
    Womöglich stellte dies sogar einen gezielten, äußerst raffinierten Angriff dar.
    Allerdings hielt Rhodan das nicht für wahrscheinlich. Immerhin hatten die Systeme des GESETZ-Gebers seine Ritteraura erkannt und ihm freien Zutritt gewährt.
    Oder war seine Freiheit inzwischen an die Grenzen gestoßen?
    Seine Überlegungen stockten, als sich die Transportsphäre ohne Vorwarnung auflöste. Er sackte einige Zentimeter ab, ehe er mit den Füßen aufschlug. Haltlos stolperte er vorwärts und verhinderte nur mit Mühe einen Sturz.
    Pothawk stand neben ihm. Er hielt das blaue Plättchen in der Hand, über dem sich die Holografie fehlerfrei aufgebaut hatte. „Wir befinden uns genau auf Kurs."
    Eine rasche Überprüfung ergab, dass kein Teilsystem von Rhodans SERUN funktionierte. „Warum ist das Holografiegerät nicht beeinträchtigt?"
    Hinter ihm fauchte Limbox: „Vielleicht ist es weniger störanfällig als unsere Hightech. Wir können froh darüber sein."
    Rhodan sah sich um.
    Sie waren in einer riesigen Halle gelandet. Begrenzungen konnte er nicht erkennen, nicht einmal eine Decke. Hätte er nicht gewusst, dass er sich im Inneren eines
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