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1982 - Gefangene der Algioten

Titel: 1982 - Gefangene der Algioten
Autoren: Unbekannt
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Unterstützung benötigen!" In kurzen Worten setzte er den Wlatschiden von dem Ausbruch der drei Guan a Var in Kenntnis und erklärte das Vorhaben, so schnell wie möglich eine 300 Lichtjahre umfassende Region mittels Space-Jets und Kreuzern ortungstechnisch zu durchforsten.
    Vartouk war sicher, dass Ganzetta jegliche Unterstützung geben würde. „Schon in den nächsten Tagen werden Rachenschiffe eintreffen", versprach er. Der Kurierdienst funktionierte in der entgegengesetzten Richtung zum Sonnentresor schneller: Sobald Vartouk den Einflussbereich des Dimensionsrisses verlassen hatte, konnte er Hyperfunkkontakt mit der GANIRANA aufnehmen. Die dem Sonnentresor am nächsten stationierten Rachenschiffe würden sich dann umgehend auf den Weg machen. Myles schwieg. Wieder einmal fühlte er das Tonnengewicht der Unsterblichkeit auf sich lasten. Sie hatten einen neuen Schlag erhalten; Atlans Schicksal war völlig im ungewissen.
    Einerseits war die Ungewissheit gut, denn so blieb ihnen die berechtigte Hoffnung, dass der alte Arkonide noch lebte. Andererseits war es schwer, hier zubleiben und sich auf die eigene Arbeit zu konzentrieren, während man lieber sofort aufbräche, um den langjährigen Weggefährten zu suchen.
    Das kann einfach nicht sein, dachte Myles. Atlan ist unentbehrlich und unersetzlich. Und gerade hier, im Kampf um eine ganze Galaxis, brauchen wir ihn. Keiner von uns hat seine Führungsqualitäten, sein Charisma, seine Erfahrung. Er blinzelte, fühlte sich müde und ausgelaugt. Trotz des Zellaktivators brauchte er immer noch mehr Schlaf und Ruheperioden als die anderen; emotional war er bei weitem nicht so belastbar. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als sich jetzt mit voller Konzentration in die Arbeit zu stürzen und an nichts anderes mehr zu denken als daran, die Sonnenwürmer zu finden und auszuschalten.
    Sobald das erste Dutzend Space-Jets zum Abflug bereit war, erhielten die dreißig Meter durchmessenden Beiboote auch schon Starterlaubnis. Ronald Tekener gab ihnen mit seiner KENNON höchstpersönlich Geleitschutz. Die Knotenschiffe, denen der Start nicht entgangen war, zogen sich sofort zusammen und errichteten einen Sperrriegel. Normalerweise kümmerten sie sich nicht um solche winzigen Schiffe. Wenn diese aber gleich im Dutzend kamen, war das etwas anderes. Allerdings gab der Smiler ihnen keine Gelegenheit, sich auf die ihrer Übermacht unterlegenen Space-Jets zu stürzen. Zuerst ließ er seine Vesta-Kreuzer aus schleusen, die sich seitlich von der KENNON formierten, dann eröffneten die Raumschiffe das Feuer gestaffelt auf den Bereich des Sperrriegels, den die Space-Jets durchstoßen sollten.
    Die mehrfach gestaffelten algiotischen Styg-Schirme, vergleichbar mit den HÜ-Schirmen, hatten den galaktischen Transformkanonen nicht viel Widerstand zu bieten. Eine erste Lücke war schnell entstanden, und die Knotenschiffe mussten sich neu formieren, um das Feuer mit ihren Tryxok-Geschützen zielgerichtet und überhaupt effektvoll erwidern zu können. .Gleichzeitig schickte Tek eine eigene Space-Jet als Kurierschiff los, die nach der VINAU suchen und sie über alles' Neue informieren sollte. Dao-Lins Vesta-Kreuzer sollten dann gleichfalls bei der Durchforstung der Sonnen helfen. Die Algiotischen Wanderer mussten sich notgedrungen auf einen verschleißenden Kampf mit den Kreuzern und dem GILGAMESCH-Modul einlassen, als ihre ersten Schiffe zum Wrack geschossen waren und aus der Phalanx ausscherten. Ronald Tekener beschäftigte sie derart, dass sie sich gegenseitig behinderten und von der Verfolgung der Space-Jets absehen mussten.
    Alle zwölf Space-Jets plus des Kurierschiffes kamen unbeschadet durch die aufgesprengte Phalanx und gingen in Überlicht. Aufgrund der andauernden Hyperbeben und Stürme war das natürlich nicht ungefährlich. Aber die Besatzungen hatten keine andere Wahl, sie mussten einfach darauf hoffen, dass sie unbeschadet an den richtigen Koordinaten in den Normalraum zurückkehrten. Die Jets würde es dabei vermutlich ziemlich heftig durchschütteln, da sie natürlich über keine so leistungsfähigen Stabilisatoren wie die GILGAMESCH oder auch die Vesta-Kreuzer verfügten, aber die Mannschaften würden sich nach einer Weile dar an gewöhnen.
    Zu Beginn der ersten Beben war man noch übervorsichtig und fast soweit gewesen, die Syntroniken nahezu stillzulegen. Inzwischen hatte der Gewöhnungseffekt eingesetzt, man wurde zugleich mutiger und auch nachlässiger und man musste schließlich
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