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1743 - Die Templer-Gruft

1743 - Die Templer-Gruft

Titel: 1743 - Die Templer-Gruft
Autoren: Jason Dark
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geschlossen. Bei der anderen nicht. Sie war nur angelehnt, und auf dem Klingelschild standen als Name einfach nur ein H und ein G.
    Aus dem Innern der Wohnung hörten wir nichts. Kein Geräusch eines Staubsaugers oder die Musik aus einem Radio. Wir waren höflich und klopften, wonach wir ebenfalls keine Reaktion erlebten.
    Suko schielte mir ins Gesicht. »Schläft die Dame?«
    »Kann ich mir nicht vorstellen.«
    »Dann sollten wir es mal versuchen.« Er war derjenige, der die Tür nach innen schwingen ließ, und so betraten wir einen recht breiten Flur, dessen Wände in einem harten Weiß gestrichen waren. Es hing hier kein Bild, wir sahen nur die leere Garderobe und einen schwarzen Schirm im Ständer.
    Auch jetzt war von der Putzperle nichts zu hören, was uns schon ungewöhnlich vorkam. Auf der linken Seite des Flurs standen einige Türen offen.
    Suko visierte die erste davon an. Automatisch sorgten wir dafür, so wenig Geräusche wie möglich zu verursachen. Das war wegen des Teppichs kein Problem, aber im ersten Raum lag kein Teppich auf dem Boden. Dafür schauten wir auf helle Marmorfliesen – und Sekunden später auf eine schwarze Ledercouch mit den dazugehörenden schwarzen Sesseln.
    Ich wollte etwas sagen, als ich das leise Zischen hörte, das Suko abgegeben hatte. Er war schon einen Schritt nach vorn gegangen und hatte einen besseren Blick.
    Für mich war das Zischen so etwas wie ein Warnsignal. Ich ging einen weiteren Schritt nach vorn und schaute auf Sukos Profil. Er hatte sich nach links gedreht, weil er zum Fenster hinschauen wollte.
    Aber nicht hinaus, denn etwas anderes nahm seine Aufmerksamkeit in Anspruch. Das Bild krampfte mir die Umgebung des Magens zusammen.
    Die Zugehfrau lag auf dem hellen Marmor. Sie war auf die Seite gefallen und um ihren Hals herum breitete sich eine Lache aus Blut aus...
    ***
    In unserem Job muss man immer auf alles gefasst sein. Manchmal aber gibt es doch Überraschungen, und diese hier war so eine. Die Frau im dunkelblauen Kittel war tot, das sahen wir mit einem Blick. Aber was hatte sie getan, um dieses grausame Schicksal erleiden zu müssen?
    ***
    Wir verständigten uns durch Zeichen. Ich ging auf die Frau zu, die eine Farbige war und aus Indien, Pakistan oder Sri Lanka stammte. Ich fasste ihre Haut an, die noch warm war. Lange konnte sie nicht tot sein, aber auf einen Zeitpunkt wollte ich mich nicht festlegen. Ein Verdacht war mir schon gekommen. Den teilte ich Suko flüsternd mit.
    »Vielleicht ist er noch da.«
    Mein Freund nickte nur und richtete seinen Blick auf die zweite Tür, die in ein anderes Zimmer führte.
    Ich wusste, was er meinte, nickte, zog meine Waffe und gab ihm Rückendeckung, als er sich mit leisen Schritten auf die Tür zu bewegte.
    Wir wussten nicht, was dahinter lag. Ein Schlafzimmer, ein Arbeitszimmer, vielleicht auch die Küche. Das alles würde sich gleich herausstellen, denn Suko öffnete die Tür und warf einen Blick in das andere Zimmer, bevor er sich zu mir umdrehte.
    »Und?«
    »Arbeitszimmer.«
    »Wie sieht es aus?«
    »Muss ich noch schauen.«
    Das taten wir gemeinsam, denn als Suko die Tür wieder öffnete, griff uns niemand an. Aber wir sahen, dass jemand hier gewesen war und das Zimmer durchsucht hatte. Ein aufgebrochener Schrank, herausgezogene Schubladen am Schreibtisch. Ein Laptop, der auf dem Boden lag und zerstört worden war. Papiere bedeckten ebenfalls den Boden. Ebenso aufgeschlagene Aktenordner.
    Hier hatte jemand nach etwas gesucht, und es war nicht nur ein normaler Dieb gewesen, sondern ein gnadenloser Killer, der eine unschuldige Person grausam ermordet hatte.
    Auch in diesem Zimmer gab es eine zweite Tür, die zum Flur führte. Sie war nur angelehnt.
    Suko und ich verhielten uns still. Beide hatten wir den Eindruck, nicht allein in der Wohnung zu sein.
    »Und jetzt?«, hauchte Suko. »Ich würde vorschlagen, dass ich im Flur Stellung beziehe.«
    »Genau. Dann sehe ich mich in den anderen Zimmern um.«
    »Okay.«
    Suko huschte auf Zehenspitzen zur Tür. Er blieb noch einen winzigen Augenblick stehen, bevor er sie weiter aufzog, um einen Blick in den Flur zu werfen.
    In diesem Augenblick geschah es. Selbst er hatte nichts gehört, aber die Tür bekam von außen her einen Stoß, der Suko völlig überraschte. Selbst seine Reflexe reichten nicht aus, um der nach innen gestoßenen Tür auszuweichen.
    Er zuckte zwar zurück, sie knallte aber noch gegen ihn, sodass er nach hinten taumelte.
    Ich reagierte sofort, huschte an ihm
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