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1707 - Attacke der Abruse

Titel: 1707 - Attacke der Abruse
Autoren: Unbekannt
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ein einziges Mal hatten die Ayindi verlorenes Terrain zurückerobert.
    Also beschränkten sie sich darauf, ihren Einflußbereich zu verteidigen.
    Stationen wie SRURG-33445 stellten dazu den Schlüssel dar.
    Aber so war es nicht immer gewesen: Man hatte lange Zeit benötigt, bis es möglich gewesen war, den Anflug einer Schneeflocke im Hyperraum zu erkennen.
    Als endlich ein Ortungsverfahren existierte, brachte das geringen Nut - zen. Sobald die Flocken nämlich die Grenze der Ayindi überwanden, waren sie nicht mehr direkt angreifbar. Dann war ihre Spur bald verloren, und weitere Sonnensysteme fielen der Abruse anheim. So waren die wichtigsten Ayindi-Planeten entvölkert worden.
    Die Flocken mußten also nicht nur geortet, sondern auch am Weiterflug gehindert werden.
    Dazu lieferte eine besondere Eigenheit der Schneeflocken den Schlüssel. Die Kristallstrahlung besaß neben der tödlichen eine zweite Komponente. Sobald technisches Gerät zu nahe an die Flocken herankam, wurde es durch einen unbekannten Einfluß zerstört.
    Das machte es wiederum den Flocken selbst unmöglich, normale Waffen und Triebwerke zu benützen.
    Schneeflocken besaßen anscheinend als einzige Waffe ihre Todesstrahlung. Und ihre Überlichttriebwerke funktionierten nach einem niemals ergründeten Prinzip.
    Die einzige Chance der Ayindi. Ihr einziger Vorteil.
    Sie waren nämlich imstande, Hyper-Triebwerke dieser Art außer Funktion zu setzen, indem sie für kurze Zeit die Struktur des fünfdimensionalen Raums veränderten. Schneeflocken-Triebwerke fanden dann kein Medium mehr vor, durch das sie sich bewegen konnten.
    Auf diesem Prinzip beruhte der äußere Kapselschirm: so der Name dieses Walls.
    Anfliegende Flockenschiffe wurden geortet - und durch eine gezielte Manipulation des Hyperraums in den Normalraum zurückgeworfen.
    Die Flocken brauchten einige Zeit, um den Wall im Normalraum zu durchfliegen. Gewöhnlich nahm das zwei bis drei Stunden in Anspruch.
    Während dieser Frist kamen jeweils starke Verbände von Rochenschiffen heran, lieferten den Flocken eine Schlacht und rieben sie unter beachtlichen eigenen Verlusten auf. Ein Ayindi-Schiff hatte wenig Zeit, gezielte Schüsse abzugeben. Reagierte die Besatzung zu spät, wurde sie von der lichtschnellen Todesstrahlung erfaßt -und starb sofort.
    Zwei Stunden, höchstens drei.. Wenig Zeit.
    Ein Teil der Flocken blieb oft übrig Für diesen Fall existierten achtzig tausend Lichtjahre vor dem Aariam System ein zweiter Kapselschirm Und ein letzter, der dritte, schirmt( die Heimat der Ayindi unmittelbar ab mit wenigen Lichtstunden Radius.
    Der zweite Wall wurde Mittelkapsel genannt, der dritte hieß Innenkapsel. Die Abruse hatte es niemals geschafft, den zweiten Wall zu überwinden. Ihre Schiffe landeten gewöhnlich zwischen äußerem und mittleren Kapselschirm und vereinnahmten dort ein Sonnensystem. Dieser Einbruch wurde mühselig durch neue Stationen abgeriegelt, die Strahlung aber breitete sich von hier aus. So verkleinerte sich das Gebiet der Ayindi stetig. Man konnte sich ausrechnen, wie lange es dauerte, bis nichts mehr übrig war.
     
    *
     
    SRURG-33445 nahm mit hoher Beschleunigung Fahrt auf.
    Exakt zur selben Zeit schlugen die Orter an. Durch den Hyperraum näherte sich mit vielmillionenfacher Überlichtgeschwindigkeit ein starker Verband von Flockenschiffen.
    SRU/Programm. Hyperfelder: aktiviert.
    Der fünfdimensionale Raum brach zusammen. Viele tausend Flockenschiffe fielen in kurzer Entfernung in den Normalraum zurück.
    Die Flocken näherten sich SRURG33445 in gerader Linie, fast mit Lichtgeschwindigkeit. Sie hatten genau gewußt, wo die Station zu suchen war - herbeigelockt durch ihre Kundschafter, diese geisterhaften Schemen.
    In spätestens einer halben Stunde rechnete die Station mit Hilfe, mit Rochenschiffen.
    Da es sich jedoch um mehrere tausend Flocken handelte, steckte SRURG-33445 in ernsthaften Schwierigkeiten. Sie durfte sich nur wenig von der Stelle rühren. Sonst würde plötzlich der Kapselschirm löchrig, der auf geringe Toleranzen genau berechnet war.
    Eventuelle Eingreifreserven der Abruse hätten leichtes Spiel. Sie könnten dann den Wall einfach im Hyperflug überwinden - eine Katastrophe!
    Kurz darauf erschütterte ein zweiter, diesmal heftigerer Schlag das Gefüge. Erneut stürzten mehrere tausend Flockenschiffe in den Normalraum zurück.
    SRURG-33445 sah sich einer breiten Phalanx gegenüber.
    Die Station konnte nicht zur Seite ausweichen, weil das die Angreifer
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