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1683 - Mehr Macht für Arkon

Titel: 1683 - Mehr Macht für Arkon
Autoren: Unbekannt
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Blitz herabzuckte, beantwortete die Forschungsstation das Feuer. Jetzt zeigte sich, dass sie mit schweren Waffen bestückt War. Nicht nur Energiestrahlen schossen zu den Raumschiffen hoch und ließen deren Schutzschirme aufglühen, auch Serien von Raketen stiegen heulend in die Höhe. Die durch die Explosionen und die Hitze verdrängten Luftmassen breiteten sich mit ungeheurer Beschleunigung aus und rissen alle erdenklichen Objekte mit, angefangen von kleinen Geräten über Bäume bis hin zu ganzen Gebäuden.
    Torris Blefar packte den Nexialisten und zerrte ihn in die Station, in der sich niemand aufhielt. Er stürzte mit ihm zum Transmitter, schaltete das Gerät ein und flüchtete hindurch.
    Arol von Pathis tobte vor Wut und Enttäuschung. Er war mehr als der Leiter einer Forschungsstation. Er war der Herr von Keilmor. Seinem Befehl hatte jeder auf diesem Planeten zu gehorchen. Über Funk entfesselte er alle Abwehrkräfte auf dem Planeten. Zahlreiche Kampfmaschinen stiegen auf, um sich der Flotte entgegenzuwerfen, und selbst von weit entfernten Kontinenten stiegen Raketen auf, deren Ziel ebenfalls die Raumschiffe des Galaktikums waren. Eine Feuerglocke bildete sich über einem Teil von Keilmor, doch noch hielten die Schutzschirm- über der Forschungsstation den Angriffen stand.
    Arol von Pathis stand inmitten der Trümmer. Er war allein, und er wusste, dass er verloren hatte. So gewaltig seine Abwehrkräfte auch waren, sie konnten auf Dauer nicht gegen die Macht der Angreifer bestehen. Tränen der Erregung stiegen ihm in die Augen. Er schrie seine Wut hinaus, und er verfluchte Boris Siankow, der vier Jahre lang vergeblich an der Lösung der Rätsel der Spindeln gearbeitet und ihn am Ende doch überlistet hatte. Er sah die Spindeln vor sich, und er hatte Mühe, sich auf den Beinen zu halten, weil der Boden unter seinen Füßen bebte und schwankte. Die Energiekuppel über ihm hielt die heranflutenden Energien von ihm ab doch sie leuchtete in weißer Glut. Arol von Pathis wusste, dass sie früher oder später zusammenbrechen würde. „Es ist aus", flüsterte er. „Sie glauben gewonnen zu haben, aber das haben sie nicht. Sie hätten gewonnen, wenn sie die Spindeln bergen könnten, aber das lasse ich nicht zu!" Er richtete seinen Energiestrahler auf die beiden Spindeln, die in der Mitte der Station auf einem Tisch la gen, und schoss.
    Zunächst schienen die Energiestrahlen aus seiner Waffe in den Spindeln zu verschwinden, doch dann änderte sich etwas. Dann geschah es. Aral von Pathis war mit einem Mal von einer Stille umgeben, die er als schrecklicher empfand als den infernalischen Lärm zuvor.
    Was danach geschah, erlebte er nicht mehr. Der Tod kam in Bruchteilen von Sekunden. Die Forschungsstation und der Sender wurden förmlich atomisiert, und Sender und Segmente verschwanden.
    Yart Fulgen landete in der Nähe des Transmittergebäudes, aus dem der Notruf gekommen war. Von anderen Beibooten, die ihn begleitet hatten, schwärmten bewaffnete Männer und Kampfroboter aus. Sie verhinderten, dass einige Naats, die sich in der Nähe aufhielten, erneut den Kampf aufnahmen. Die Tür des Gebäudes öffnete sich, und Boris Siankow und Torris Blefar wankten heraus. Sie sahen beide aus, als hätten sie in Staub und Dreck gebadet. Sie waren über und über mit Schmutz bedeckt, und ihre Kleidung war zerrissen.
    Grüßend hob der Nexialist den Arm. Er lächelte schwach, als er Yart Fulgen erkannte. „Um ehrlich zu sein, ich habe schon gar nicht mehr geglaubt, dass ich dich noch einmal wiedersehe", sagte er.
    Und dann legte er den Arm um die Schultern von Torris Blefar. „Diesem Mann habe ich mein Leben zu verdanken."
    „Du musst derjenige gewesen sein, der den Codespruch gesendet hat", bemerkte Yart Fulgen, nachdem er die bei den erschöpften Männer begrüßt hatte. „Einer meiner GAFIF-Agenten"
    „Ja", antwortete Blefar. „Du scheinst nicht gerade gesprächig zu sein!" Yart Fulgen kannte den Mann nicht - es war unmöglich, alle persönlich zu kennen. „Nein!" Blefar ging zum Beiboot, stieg ein und setzte sich in einen der Sessel. Er lächelte still.
    Als das Beiboot aufstieg, um den Planeten Keilmor zu verlassen teilte die arkonidische Flotte mit, dass es gelungen war, fünf weitere Wissenschaftler zu bergen. Yart Fulgen beschloss, noch einige Stunden nach Überlebenden zu suchen, doch dann musste er einsehen, dass es keine mehr gab. Auch von den Spindeln und den Segmenten war keine Spur mehr zu finden. Dann setzte er
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