Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1646 - Finale im Sheokorsystem

Titel: 1646 - Finale im Sheokorsystem
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
ihre Sinne, und sie vernahmen erleichtert, daß Qeyonderoubo sich den Fremden mit einer Flotte entgegengeworfen hatte.
    Und dann mit dem Anführer dieser Wesen verhandelte.
    Die Arcoana kehrten wenigstens teilweise zu ihrem Alltag zurück mit Ausnahme derer, die der Schock unablässig in seinen Klauen hielt. Diese erreichte das Dementi, die frohe Botschaft, zu spät. Gefangen in ihren Wahnvorstellungen, drohten sie an einem psychischen Kollaps zugrunde zu gehen.
    Beherzte Weise ergriffen die Initiative und koordinierten Rettungsaktionen. Sie ließen die Bemitleidenswerten in das Regenbogental schaffen, wo sie bald zu Tausenden lagerten. Viele kamen von den anderen Planeten dazu, sie mußten erst mit Transmittern oder Schiffen nach Dadurshane gebracht werden.
    Im Regenbogental lebte seit einigen Sonnenläufen und seiner Trennung von Pulandiopoul der junge Arcoana Shanorathemas, um seine Musik zu erproben und seine Fähigkeiten zu vervollkommnen. „Da hast du sie!", riefen die Piloten ihm zu, als sie die Silhouette seiner Gestalt im vielfarbigen Gegenlicht des Hains erkannten. „Sieh zu, daß du sie retten kannst!
    Wenn nicht du, dann niemand."
    Shanorathemas, der Metallsänger, stimmte einen Akkord voller Zustimmung und Beruhigung an, und die Artgenossen verschwanden hastig und unter Selbstvorwürfen aus dem Tal, weil sie es gewagt hatten, den Hain des Stimmenzauberers mit ihren banalen Worten zu entweihen.
    Shanorathemas orgelte ihnen seinen Dank hinterher, der sie erst recht darin bestärkte, diesem Ort so schnell wie möglich den Rücken zu kehren. Angeblich bestand Gefahr für die Fahrzeuge.
    Nicht umsonst wurde das Regenbogental im Volksmund seit Anbeginn als der Ort der Wunder bezeichnet.
    Und jetzt begann hier Shanorathemas, das Kind von Heleomesharan und Aumoora, seinem Namen Ehre zu machen.
    Zum Erweichen der Steine reichte es zwar nicht.
    Aber droben an den Bastionen hinter seinem Hain quoll bei manchen Gesängen das weich gewordene Silber aus den Felsrissen hervor.
    Shanorathemas hatte angefangen, den Lauf der Natur mit seiner Stimme zu beeinflussen.
     
    *
     
    „Shanorathemas soll singen. Er soll verkünden, was sich ereignet hat. Wir alle auf den Planeten und in den Schiffen wollen hören, was er uns zu sagen hat. Mut, Metallsänger. Zeige keine Furcht. Werde dem Erbe deines Vaters gerecht, der drei Welten Noheyrasas rekultiviert und damit einen hohen Beitrag zum Frieden geleistet hat, den unser Volk mit sich selbst gemacht hat. Doch was ist der Frieden wert, wenn er auf so wackeligen Beinen steht wie denen des Maciuunensor? Was nützt uns all die Technik, wenn wir nicht ihr Herr, sondern ihr Sklave sind? Nein, Colounshaba, verstehe mich nicht falsch, werte Artgenossin. Niemand wird je deine Verdienste um Maciuunensor und damit um unser Volk schmälern oder vergessen. Deine Fähigkeiten und die anderer Arcoana haben uns ein Zeitalter der Ruhe beschert und uns für viele Sonnenläufe vergessen lassen, daß es draußen ein Volk gibt, das uns nie hätte finden dürfen. Wozu sind wir aus Noheyrasa geflohen, wozu haben wir die Planeten unserer Heimat vernichtet? Nur, damit wir eines Tages plötzlich hinter unseren Leibern die vertrauten Stimmen wieder hören? Die Stimmen der Sriin? Wir haben uns nie wirklich sicher vor ihnen gefühlt. Robotschiffe sandten wir aus, damit die Position unserer Heimat gewahrt blieb. Doch was nützte es? Plötzlich waren sie wieder da, aus dem Nichts wurden sie materiell, wie wir es von ihnen kannten. Aus diesem Grund schufen wir Maciuunensor, und die Sriin schafften wir weg von hier auf eine Welt, wo sie gut behütet waren. Sie konnten dort keinen Schaden mehr anrichten, und ihre Artgenossen besaßen keine Möglichkeit mehr, uns zu erreichen.
    Doch jetzt sind diese Raumschiffe erschienen, die uns in Angst und Schrecken versetzten. Die Insassen sind keine Sriin. Es sind Fremde, die nur so aussehen wie die Quälgeister unseres Daseins. Sie sind gekommen, weil sie unter Maciuunensor leiden. Von uns selbst wollen sie nichts. Sie benötigen weder unsere Fünf-D-Fähigkeiten, noch sind sie am Sheokorsystem und seinen Wundern interessiert. Du wirst es nicht gern hören, Colounshaba, aber es ist so.
    Kainangues Befürchtungen bewahrheiten sich. Maciuunensor zeigt Auswirkungen auf eine andere Galaxis. Viele Wesen dort haben den Tod gefunden, und wir sind daran schuld. Maciuunensor verletzt die ureigenen Lebensrechte anderer Wesen, und daran ändert weder ein Kosmisches Regulativ noch
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher