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118 - Im Bann der Bestie

118 - Im Bann der Bestie

Titel: 118 - Im Bann der Bestie
Autoren: A.F.Morland
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er. »Jetzt beneide ich ihn schon viel weniger. Er muß im Park doch etwas abbekommen haben.«
    Buttons entspannte sich. Er war geistig wieder da. »Tut mir leid, euch erschreckt zu haben.«
    »Das machst du uns nicht noch mal!« sagte Red Linley mit drohend erhobenem Zeigefinger, »Ich habe nämlich keine besonders stabilen Nerven. Soll ich dir was Ulkiges verraten? Vorhin war mir, als würde dunkelgrüner Rauch aus deinen Nasenlöchern steigen. Dunkelgrün …«
    »Etwa so?« fragte Ronald Buttons -und dann blies er eine dichte Wolke aus.
    »Ja«, entfuhr es Linley überrascht. »Wie machst du das?«
    »Es ist ganz einfach.«
    »Da ist ein Trick dabei, den mußt du mir verraten.«
    »Ich habe ein dunkelgrünes Feuer in mir«, behauptete Ronald Buttons.
    »Natürlich«, sagte Red Linley. Kein Wort glaubte er. »Sonst noch was?« Er wandte sich an den Arzt und machte heimlich ein Zeichen. ›Er ist übergeschnappt‹, sollte das heißen.
    Aber schon im nächsten Moment zweifelte Red Linley an seinem eigenen Verstand, denn was er sah, konnte es unmöglich wirklich geben: Buttons’ Hals wurde weich wie Kautschuk; er zerrann, wurde schleimig.
    »Ich spinne!« schrie Ked Linley. »Ich bin übergeschnappt!«
    Buttons Körper verformte sich. Auch der Arzt konnte sich das nicht erklären. Er beugte sich über den Mann. Da schoß von unten plötzlich ein gelber Stachel hoch und traf den Doktor…
    ***
    Die Verbindung war denkbar schlecht. Noel Bannister mußte alles mehrmals wiederholen, war dann aber immer noch nicht sicher, ob ihn der Pilot des Sanitätshubschraubers richtig verstanden hatte.
    Alarmstufe I! Vermutlich Monster an Bord! Höchste Vorsicht geboten! Ziel schnellstens anfliegen und landen! Und dann raus aus dem Hubschrauber!
    Das war in etwa der Kern dessen, was Noel Bannister dem Piloten zu übermitteln versuchte. Ob es auch richtig ankam, wußte er nicht. War Carrsh für diese miserable Funkverbindung verantwortlich?
    Noel Bannister hoffte, daß der Pilot begriffen hatte, worum es ging, in welcher Gefahr er, der Sanitäter und der Arzt schwebten.
    Im Central Park hatten die Aliens inzwischen die Opfer ins Raumschiff geholt. Der CIA-Agent hätte viel darum gegeben, wenn er hätte sehen können, was sich im UFO zutrug.
    Diese Ungewißheit nagte wie eine hungrige Ratte an seinen Nerven. Nachdem auch der zweite Hubschrauber - mit Tony Ballard, Lance Selby und Anthony Ballard an Bord - gestartet war, wollte Loxagon in das Geschehen eingreifen.
    »Hoffentlich verderbt ihr die Geschichte nicht«, sagte Noel Bannister unsicher.
    »Wir haben lange genug gewartet«, knurrte der Teufelssohn. »Nun ist es an der Zeit, mit den Aliens aufzuräumen.«
    »Ich hätte nie gedacht, daß ich euch mal viel Glück wünschen würde«, sagte Noel, »aber diesmal tu ich‘s«
    Loxagon wandte sich an Atax, Phorkys, Mago und Yora. »Kommt! Folgt mir! Schaffen wir Verhältnisse, wie sie der Hölle genehm sind!«
    ***
    Cliff Belfords Gesicht war totenbleich. Verbissen kämpfte er um Haltung. Er wollte Sally Jones ein Vorbild sein, aber das war nicht leicht. Eingeschlossen in diesen Glaszylinder, machte er Entsetzliches mit. Natürlich nicht nur er. Alle, die sich entschlossen hatten, die Welt zu retten.
    Einige begriffen nun, daß sie sich zuviel zugemutet hatten. Sie schrien in den Glaskammern und schlugen mit den Fäusten verzweifelt gegen die Wandung.
    Man hörte ihre Schreie nicht, und niemand beachtete sie. Für die Aliens waren sie »Treibstoff«, mit dessen Hilfe ihnen der Start gelingen würde.
    Die wichtige Aminosäureverbindung würde die Tanks füllen, und dem Raumschiff würde jene Energie zur Verfügung stehen, die es ihm ermöglichte, die Erdanziehungskraft zu überwinden. Der Heimkehr nach Vyppon stand nichts mehr im Wege.
    Sally sackte zusammen. Ihre Knie knickten ein und stießen gegen die Glaswand. Umfallen konnte das Mädchen nicht. Große glitzernde Tränen rannen ihr über das fahle Gesicht.
    Es ist einfacher, sich den Tod zu wünschen, als ihn dann tatsächlich unausweichlich vor Augen zu haben. Und Cliff Belford bedauerte, daß er dem Mädchen nichts mehr sagen, für sie nichts mehr tun konnte.
    Er verfluchte Tony Ballard, der eine falsche Hoffnung in ihm geweckt hatte. Wir haben alle eine Chance, hatte er gesagt. In Wahrheit aber hatten nur drei diese Chance: Ballard und die zwei, die sich mit ihm aus dem Staub machten.
    Fast alle Opfer befanden sich bereits in den Zylindern. Es fehlten nur noch Fystanat und
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