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101 - Der Unheimliche aus dem Sarkophag

101 - Der Unheimliche aus dem Sarkophag

Titel: 101 - Der Unheimliche aus dem Sarkophag
Autoren: Larry Brent
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Mordfall, an dem etwas
Besonderes sein mußte, hielt die Pariser Polizei in Atem.
    Mehrere Verhöre hatten nicht das Ergebnis
gebracht, das man sich erhoffte.
    Es schien, als kämen die Beamten mit einem
veränderten Ich zurück. Dies war nicht den Mitarbeitern in den Büros
aufgefallen, sondern den auswertenden Computern der PSA, die diesen Mordfall in
den Routineberichten aus allen Teilen der Welt herausgesucht und für die PSA
als „nicht unbedenklich“ eingestuft hatten.
    Der Nachrichtendienst war bereits informiert,
tätig zu werden, doch die unerwartete Nähe der beiden PSA-Agenten hatte X-RAY-1
veranlaßt, mal wie der einen „unbürokratischen Streich“ zu spielen.
    Larry und Morna sollten nach dem Rechten
sehen, wenn sie schon in der Nähe weilten.
    Gerade ihr gemeinsames Auftreten konnte sich
hier unter Umständen gut bewähren.
    In der Botschaft, die Morna überbracht hatte,
wurde Larry beauftragt, einen Besuch im Haus eines Mannes zu machen, der im
Verdacht stand, irgend etwas mit dem geheimnisvollen
Mord zu tun zu haben. Larry sollte vorsprechen, Morna sein Verhalten danach
genau beobachten und ihre Meinung dazu äußern.
    Ob es wirklich zu einer Veränderung all
derer, die bei jenem Monsieur Jean Mercier vorsprachen, kam?
     
    ●
     
    Es war dämmrig, aber noch nicht dunkel genug,
um picht noch etwas zu unternehmen.
    Ein Hotel am Rande der Stadt war vorbestellt.
    Mit dem Taxi fuhren Morna und Larry hin.
    X-RAY-1 hatte ihnen einen Zwei-
Tages-Aufenthalt in Paris genehmigt, damit sie sich einen Eindruck von Mercier
machen konnten.
    Man wußte zwar einiges über diesen Mann, aber
was er wirklich so trieb, das war ein spezielles Geheimnis.
    Eine Kette von Indizien hatte ihn in Verdacht
geraten lassen. Die Aussagen und Bemerkungen von Leuten aus der Nachbarschaft
ließen die Polizei hellhörig werden.
    Mercier wurde überwacht und verhört, und
trotz allem kam man keinen Schritt weiter. Es sah beinahe so aus, als wäre der
Mann unbeliebt, als wolle man ihm einen Denkzettel verpassen. Nicht ein
einziger stichhaltiger Punkt war übriggeblieben.
    Die Besuche bei ihm erbrachten nichts. Was
man zusammengetragen hatte, stand auf ziemlich wackeligen Füßen, und kein
Staatsanwalt der Welt hätte überhaupt den Versuch unternommen mit diesem
Material zu operieren.
    Im Hinterhof des Hauses, in dem Mercier
wohnte, hatte man die Leiche einer jungen Frau gefunden. Mercier bestritt, die
Tote je gesehen zu haben.
    In verdächtigen Bemerkungen der Nachbarschaft
aber war herausgekommen, daß die junge Frau öfters im Haus ein und aus ging.
Man hatte sie gesehen. Alle Bewohner waren befragt worden, aber
merkwürdigerweise war die junge Frau offenbar zu niemand gegangen. Und wenn man
die Dinge so sah, dann war eigentlich jeder im Haus verdächtig.
    Aber alles konzentrierte sich auf Mercier.
    Nur Beweise gab es nicht.
    Mysteriös jedoch waren die Dinge, eben weil
man keine Erklärung fand.
    Deshalb fühlten sich die beiden PSA- Agenten
richtig am Platz. Ihre Spezialität war es, Erklärungen für Dinge zu finden, für
die andere Kriminalisten keine hatten.
    Zuerst fuhren sie ins Hotel. Sie lieferten
dort ihr Gepäck ab und verließen eine Viertelstunde später wieder die
Empfangshalle.
    Sie überlegten kurz, ob sie sich erneut ein
Taxi nehmen oder ob sie zu Fuß gehen wollten.
    Sie entschlossen sich für letztere.
    Es war ein herrlich warmer und angenehmer
Abend. „So richtig geschaffen dafür, um einen Bummel durch die Stadt zu
machen“, schwärmte Morna. Sie warf den Kopf zurück. „Ein Schaufensterbummel.
Ich interessiere mich besonders für Bademoden. Ein neuer Bikini könnte mir
nicht schaden!“
    „Dann ist es gut, wenn wir heute abend alles erledigen. Dann haben wir morgen um so mehr Zeit. Laß dein schönes Auge auf mir ruhen und
sieh’ mich genau an, wenn ich zurückkomme, und wir werden wissen, ob sich unser
Aufenthalt auf PSA-Kosten verlängern wird oder ob wir morgen abend gemeinsam in der Bar eines Jumbos sitzen und einen Drink schlürfen!“
    „Mysteriös ist das Ganze ja“, meinte Morna
unvermittelt. Sie überquerten die Straße. Viele Passanten waren unterwegs. Nach
der Hitze des Tages machten die meisten Menschen einen Spaziergang. Die Straßencafés
waren überfüllt. Eisgekühlte Drinks waren die Spitzenreiter. Die Kellner und
Serviererinnen hatten alle Hände voll zu tun.
    „Gesetzt den Fall, Mercier hätte wirklich
etwas mit der Sache zu tun, dann frage ich mich allerdings, warum er den
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