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0853 - Tanz der Skelette

0853 - Tanz der Skelette

Titel: 0853 - Tanz der Skelette
Autoren: W.K. Giesa
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umständlich geht, nicht wahr? Versuche es doch erstmal mit Telepathie!«
    Er schlug sich mit der flachen Hand vor die Stirn.
    »Du hast Recht, Nici. Verdammt, wenn ich dich nicht hätte…«
    Als er es versuchen wollte, kam Taran ihm zuvor!
    ***
    Juan Pereira fragte sich, wie Kolongo vorgehen würde. Der Voodoo-Zauberer schien seiner Sache vollkommen sicher zu sein. Zumindest, wenn man seinen Worten Glauben schenken konnte.
    Juan war von Natur aus schon immer neugierig gewesen. Er war es auch jetzt, zumal es um Zauberei ging.
    Deshalb folgte er Kolongo, als dieser sein Haus verließ. Er hielt gebührenden Abstand und sah zu, dass er stets eine Sichtdeckung finden konnte für den Fall, dass sich der Zauberer umschaute. Juan wollte nicht, dass Kolongo ihn sah.
    Der Voodoo-Priester bewegte sich in Richtung Friedhof. Juan fragte sich, ob Kolongo über eine bessere Möglichkeit verfügte, etwas herauszufinden als dieser Zamorra.
    Du zweifelst ?, fragte eine lautlose Stimme in seinem Unterbewusstsein. Warum bist du dann überhaupt erst zu ihm gegangen?
    Kolongo musste einfach Erfolg haben. Sonst hatte Juan sein Versprechen völlig umsonst gegeben.
    Den Pakt mit dem Teufel , lästerte die Stimme in ihm.
    Er erschauerte.
    ***
    Es ist zu gefährlich , klang es in Professor Zamorra auf. Du solltest dieser Sache nicht weiter nachgehen, sondern das tun, weshalb du nach Rio gekommen bist: Urlaub machen.
    »Taran«, stieß er hervor. An Nicole gewandt fügte er hinzu: »Er hat sich gerade bemerkbar gemacht. Er steckt also wirklich wieder im Amulett.«
    »Und was sagt er?«
    Nicole wunderte sich nicht darüber, dass Taran zu Zamorra sprach. Sie kannte dieses Phänomen aus früheren Zeiten. Damals hatte das künstliche Bewusstsein, das in Merlins Stern entstanden war, öfters als eine Art »Zusatzgehirn« gezeigt, das die Dinge überschaute und Kommentare dazu gab. Zwar nicht immer, aber oft genug, um dann auch ernst genommen zu werden.
    »Er geruhte wieder einmal seine Feigheit zu demonstrieren«, erwiderte Zamorra. »Es sei zu gefährlich, und ich soll lieber Urlaub machen.«
    »So ein Spinner«, konterte Nicole. »Gefährlich ist es nur, wenn er das Amulett blockiert und dich dadurch im Stich lässt. Für ihn selbst sehe ich keine Gefahr. Er ist doch im Amulett perfekt geschützt! Weißt du, was mich wundert?«
    »Keine Ahnung. Aber du wirst mich doch sicher nicht dumm sterben lassen.«
    Nicole grinste. »Mich wundert, dass er nicht schon viel früher ins Amulett zurückgeflüchtet ist, als Shirona noch existierte und ihn jagte. Da hätte sie ihn doch auf keinen Fall mehr erreichen können. Stattdessen ist er um die ganze Welt und wahrscheinlich auch durch andere Welten vor ihr geflohen. Bis er schließlich wieder bei uns landete.«
    »Vielleicht konnte er da noch nicht zurück. Eben weil Shirona noch existierte. Zwischen den beiden gab es eine Verbindung, ähnlich wie es sie zwischen den Amuletten gab. Solange Shirona noch existierte, war es ihm wahrscheinlich unmöglich.«
    Kannst du mal eine Entscheidung treffen, statt hier nur dummes Zeug zu reden?, machte sich-Taran erneut bemerkbar. Der Tag neigt sich seinem Ende zu, und damit wächst die Gefahr ins Unermessliche.
    »Wie poetisch formuliert«, spöttelte Zamorra. »Kannst du vielleicht selbst mal zur Sache kommen und uns erklären, was das für eine Gefahr ist? Ein lausiger Rattenfängerzauber, ausgeübt von einem jungen Mädchen - was soll daran gefährlich sein? So was erledigen wir doch mit links!«
    Im ersten Moment sah Nicole ihn irritiert an, dann begriff sie, dass er zu Taran sprach. Aber der spielte jetzt Auster und hielt sich verschlossen.
    »Tja, mein Bester, wenn du nicht mit konkreten Informationen herausrückst, musst du dich eben damit abfinden, dass wir weiter machen wie bisher.«
    Immer noch äußerte sich Taran nicht. Aber das war auch früher schon so gewesen.
    »Wie in alten Zeiten, wie?«, fragte Nicole grinsend. »Du trägst nicht nur eine mächtige Allzweckwaffe mit dir herum, sondern auch noch das Orakel von Caermardhin.«
    »Besser das als das fossile Ding von Delphi«, erwiderte Zamorra ebenso gut gelaunt. »Außerdem heißen diese Fische nicht Delphi, sondern Delphin.«
    »Delphine sind keine Fische!«, empörte sich Nicole. »Es handelt sich um futuristische Flugsaurier, die sich schon seit Äonen auf unserem Planeten tümmeln. Weshalb sie zuweilen auch Tümmler genannt werden.«
    »Altertümmler«, sagte Zamorra. »Anderes Wort für
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