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0613 - Stygias Höllen-Sklaven

0613 - Stygias Höllen-Sklaven

Titel: 0613 - Stygias Höllen-Sklaven
Autoren: Werner Kurt Giesa
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leicht auszusprechende Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwlllandysiliogogogoch per zeitlosem Sprung.
    Schließlich brauchte die Hübsche nichts von seinen paranormalen Druiden-Kräften zu wissen. Daß er über eine derartige Magie verfügte, hatte er ihr vorsichtshalber nämlich verschwiegen.
    Am Bach vor seiner Hütte tauchte er im gleichen Moment wieder aus dem Nichts auf, nahm ein erfrischendes Bad und lud dabei gleich ein paar Fische zum Abendessen ein.
    So bekam er nicht mit, was sich mittlerweile in Llanfairpwllgwyngyll abspielte.
    ***
    Den Mann, der aus dem Zug stieg, wurde von Ivana nicht gerade wie ein frisch angetrauter Gatte begrüßt, den man ein paar endlos lange Tage nicht gesehen hat, sondern eher wie ein Geschäftspartner - oder wie ein Vorgesetzter!
    Als sie sich in einem Pub niederließen, zeigte Ivana längst kein Interesse mehr an historischen Sehenswürdigkeiten. Statt dessen breitete sie ein Blatt Papier vor sich auf dem Tisch aus und begann darauf zu zeichnen.
    Die Lage und den Grundriß von Gryfs Hütte, den Weg dorthin, Besonderheiten wie der Verlauf des Baches, das Waldgebiet und…
    »Und was soll das hier darstellen?« fragte ihr vorgeblicher Gatte, den sie als Mr. Jackson ansprach.
    Dabei deutete er auf ein paar Bleistiftkringel auf dem Blatt, nicht weit von der Blockhütte entfernt.
    »Das sind die Regenbogenblumen«, erklärte Ivana.
    »Diese legendären Teleportpflanzen, die es angeblich auf fast allen Welten geben soll?«
    »Was für eine Pflanzenart hat sonst mannsgroße Blütenkelche! Aber ich fürchte, die Blumen sind weißmagisch abgeschirmt und deshalb nicht benutzbar.«
    »Für uns schon.«
    »Für uns - ja. Aber nicht für…«
    »Es spielt keine Rolle«, sagte Jackson schnell. »Sie wird nicht selbst hier erscheinen. Dieser Gryf vertraut dir?«
    »Sicher. Er will mich zwar loswerden, weil er sich unter unserem Wiedersehen etwas anderes vorgestellt hat, aber…«
    »Er wollte mit dir ins Bett, wie?«
    Sie nickte. »Was sonst? All right, ich bin sicher, es hätte mir sogar Spaß gemacht. Aber wenn ich mir vorstelle, daß er vielleicht in ein paar Stunden tot ist…«
    »Du gönnst ihm auch überhaupt nichts, wie?« bemerkte Jackson sarkastisch.
    Ivana sah ihn scharf an. »Was bist du nur für ein Mensch, daß du so reden kannst?«
    »So moralisch auf einmal?« Er lachte auf. »Weiter, wie sieht die Abschirmung aus?«
    »Ich habe schon ein paar Kleinigkeiten beseitigt«, verriet sie.
    »Du dürftest also nicht sehr viele Schwierigkeiten bekommen.«
    »Ich will überhaupt keine Schwierigkeiten«, erklärte Jackson.
    »Beschreibt mir die Abschirmung. Oder was du davon übriggelassen hast. Ich fürchte, es ist mehr, als du denkst.«
    »Dann paß auf.«
    Sie begann wieder zu zeichnen und dabei leise zu erklären.
    Manchmal sahen sie sich beide verstohlen um, aber um diese Zeit war der Pub noch wenig besucht, und die wenigen Touristen, die gekommen waren, um für 3 Pence die längste Fahrkarte der Welt zu erstehen oder das endlos lange Ortsschild am Bahnhof zu fotografieren, achteten nicht auf sie.
    Jackson hörte aufmerksam zu. Schließlich nickte er zufrieden.
    »Das läßt sich alles knacken. Meinst du, daß wir Verstärkung brauchen? Oder schaffen wir es auch zu zweit?«
    »Du meinst, wir sollen ihn ganz allein…? Ohne sie…?«
    Jackson nickte.
    »Du bist ja verrückt!« keuchte Ivana. »Wir erschweren uns die Aufgabe damit doch nur!«
    »Aber so könnten wir eine höhere Belohnung herausschlagen«, behauptete er.
    Ivana schüttelte den Kopf. »Darauf lasse ich mich nicht ein!«
    »Dann bereiten wir also nur den Weg für sie und geben uns mit einem Almosen zufrieden.«
    »Was hast du vor?« fragte Ivana verunsichert. »Willst du sie etwa erpressen? Gewissermaßen mit Gryf pokern, um mehr herauszuholen? Das ist zu gefährlich! Sie wird uns töten!«
    »O nein. Sie will ihn ja unbedingt haben. Und ohne uns bekommt sie ihn nicht - sonst hätte sie uns ja erst gar nicht beauftragt. Also sei nicht so überängstlich.«
    »Kommt nicht in Frage! Wir tun, wofür sie uns engagiert hat, und nichts anderes. Ich lenke Gryf ab, und du beseitigst die magischen Sperren. Dann wird sie kommen und sich ihn holen - und uns die Belohnung zukommen lassen.«
    »Ich weiß nicht…«
    »Was gefällt dir daran nicht?« wollte Ivana wissen.
    »Du kennst sie nicht«, sagte Jackson düster. »Ich schon. Sie ist gefährlich und unberechenbar. Aber wie du willst…«
    ***
    Sie waren keine Dämonen. Das
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