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06 - Willlow und das Monsterbaby

06 - Willlow und das Monsterbaby

Titel: 06 - Willlow und das Monsterbaby
Autoren: Mel Odom
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heute Abend erst einmal die Windeln wechseln. Er hat bisher die ganze Zeit geschlafen.«
    »Hast du mit Mr. Campbell sprechen können?«
    »Nein.« Eigentlich hatte sie sich gefreut, als die Campbells sie gebeten hatten, für ihren Babysitter einzuspringen, der krank geworden war. Sie wollte auf jeden Fall die Gelegenheit nutzen, Mr. Campbell um seine Unterstützung gegen die geplante Baugenehmigung zu bitten, die es Gallivan Industries ermöglichen würde, den Weatherly Park zu zerstören. Wenn Cordy die Gelegenheit dazu hätte, würde sie das Gleiche tun. »Er hatte es heute Abend sehr eilig.«
    »Gib nicht auf«, ermutigte Oz sie.
    »Auf keinen Fall. Ich habe schöne Erinnerungen, die mit dem Weatherly Park verbunden sind, und vielen anderen Kids geht es genauso. Ich will nicht, dass der Park zerstört wird. Noch nicht einmal für die Errichtung eines Freizeitparks. Freizeitparks gibt es überall, doch den Weatherly Park gibt es nur einmal.«
    Irgendjemand im Hintergrund rief nach Oz. »Ich komme sofort«, rief er zurück.
    »Wollt ihr noch weggehen?«, fragte Willow und hoffte inständig, dass Oz nein sagen würde.
    »Wir hatten vor, uns eine Pizza zu holen und dann wieder hierher zu kommen und noch ein paar Stunden zu arbeiten«, erklärte Oz. »Es sei denn, du brauchst mich?«
    »Nein.« Das dumpfe Geräusch hatte sich nicht wiederholt. Willow wollte ihn nicht bitten zu kommen, solange sie keine Gewissheit hatte, dass wirklich etwas nicht stimmte. Ihr Blick fiel wieder auf den Monitor und sie spürte genau, dass irgendetwas daran sie beunruhigte, aber sie wusste nicht, was es war. »Ich glaube... ich wollte einfach nur deine Stimme hören.« Was nicht gelogen war.
    »Ich freue mich auch immer, deine Stimme zu hören«, antwortete Oz.
    Willow lächelte wieder und es schien ihr, als wenn die Angst, die sie gepackt hatte, plötzlich Lichtjahre entfernt war. Oz hatte einfach diese wundersame Wirkung auf sie. »Ich schlage vor, ihr geht jetzt eure Pizza holen und wir sprechen uns dann später.«
    »Und du bist dir sicher, dass ich nicht vorbeikommen soll?«
    »Ganz sicher.« Willow verabschiedete sich und schaltete das Telefon aus. Sie stand am Fenster und blickte hinaus in den Garten, der von dem fahlen Mondlicht nur schwach erhellt wurde. Buffy ist irgendwo da draußen und zieht ihre Jägerinnen-Nummer durch, dachte sie. Das Mindeste, was ich tun kann, ist, meinen Babysitterjob gut zu machen und mich um das Parkprojekt zu kümmern. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und fühlte, wie trotz des kuscheligen Pullovers, den sie an diesem kühlen Abend trug, ein kalter Schauer durch ihren Körper lief.
    Sie kehrte auf die Couch zurück und versuchte sich wieder in ihr Buch zu vertiefen.
    Es war sinnlos. Ihre berühmte Konzentrationsgabe ließ sie im Stich. Angst - eine der Hauptursachen für Analphabetismus.
    Sie wandte ihre Aufmerksamkeit wieder der Sicherheitsanlage zu. Irgendetwas machte sie nervös. Sie rief wieder das Babyzimmer auf. Nichts zu hören.
    Also schaltete sie die Anlage wieder aus und versuchte sich zu entspannen. Sie nahm gerade einen weiteren Schluck von ihrer mittlerweile ziemlich abgestandenen Light-Limonade, als sie schlagartig begriff, was sie so beunruhigte. Sie schaltete den Monitor wieder ein. Sie hörte nichts. Und es war definitiv ein schlechtes Zeichen, nichts zu hören. Keinen einzigen Laut, noch nicht einmal die Schlafgeräusche des Babys. Im Babyzimmer herrschte absolute Stille. Angst legte sich wie eine eisige Klammer um ihr Herz. Sie griff nach dem Telefon und rannte auf die Treppe zu, die in das obere Stockwerk führte. Vor ihrem inneren Auge sah sie das mit Holzläden verschlossene Fenster neben dem Babybettchen. Und wenn das Fenster plötzlich offen ist und die Geräusche von den losen Fensterläden kommen? Sie gab Oz' Nummer ein. Es begann in dem Moment zu klingeln, als sie die Treppe erreichte. Als sie auf halber Höhe angekommen war, gingen plötzlich überall im Haus die Lichter aus und tiefe Dunkelheit sank auf Willow herab.

4

    Buffy lud die Armbrust nach, ohne in ihrem Lauf innezuhalten. Sie warf einen Blick über die Schulter und sah, dass mindestens sechs Vampire sie verfolgten und immer mehr aufholten...
    »In welche Richtung?«, fragte Giles atemlos.
    Buffy rannte noch etwas schneller und versuchte auszumachen, was vor ihnen lag.
    Auf dem Gelände, das sich vor ihnen erstreckte, befanden sich riesige, gelbe Monstermaschinen. Sie erkannte Planierraupen,
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