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0479 - Eine Puppe aus Manhattan

0479 - Eine Puppe aus Manhattan

Titel: 0479 - Eine Puppe aus Manhattan
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gearbeitet.«
    »Okay, dann nehmen wir das Parkhochhaus.«
    »Ich kenne den verdammten Silo«, sagte Brooks. »Der ist meistens bis in die oberen Etagen mit Wagen vollgepackt!«
    Coster grinste. »Gerade das gefällt mir daran, Jimmy.«
    »Man kann uns sehen.«
    »Na, wenn schon!« meinte Coster und zuckte die SGhultern. »Diesen Wagen haben wir geklaut, die Nummer wird uns also nicht verraten.«
    ***
    Zwanzig Minuten später rollten sie langsam in das Parkhochhaus an der Tremont Avenue, Die betonierte Auffahrt wand sich spiralenförmig bis hinauf zur zwölften Etage. Ein Schild an jeder Etagenzufahrt verriet, ob die Boxen frei oder besetzt waren. Überall brannten die roten Stoplampen.
    In der siebten Etage bog Brooks ab, ohne das rote Stopsignal zu beachten. Er fuhr scharf bis zur nächsten Biegung. Sobald er sie genommen hatte, trat er hart auf die Bremse. Coster ließ sich blitzschnell aus dem Wagen gleiten.
    Man hörte, wie der blaue Ford herankam. Am Steuer saß Steve Dillaggio. Steve hatte nicht sehen können, daß einer der Gangster ausgestiegen war. Jetzt mußte er scharf auf die Bremse treten, um nicht den vor ihm haltenden Wagen zu rammen.
    An der Beifahrerseite seines Wagens tauchte plötzlich das grinsende, sonnenbebrillte Gesicht von Dick Coster auf. Coster hielt eine Pistole mit abgesägtem Lauf in der Hand. »Hallo, Bulle!« sagte der Gangster. »Wie wär‘s, wenn du ein bißchen zur Seite rücktest?«
    Steve Dillaggios Backenknochen traten deutlich hervor. Er musterte den Gangster und begriff, daß dieser Gegner zu den ganz harten, ausgekochten Typen gehörte.
    »Hier ist genug Platz für zwei«, sagte Steve.
    Coster stieg ein. Er setzte sich mit dem Rücken zur Tür und hielt die Pistole so tief, daß man die Waffe von draußen nicht sehen konnte.
    Brooks blickte zurück. Als er sah, daß Coster es geschafft hatte, fuhr er los.
    »Immer meinem Freund hinterher«, sagte Coster.
    Im Lautsprecher des Sprechfunkgerätes knackte es. Dann kam eine männliche, klare Stimme durch. »FT 5. Hören Sie mich? FT 5. Hören Sie mich?«
    »Sprechen!« sagte Steve. Coster rammte ihm die Waffe in die Rippen.
    »Wir haben ermittelt, daß der Wagen, dessen Nummer Sie uns vor drei Minuten durchgegeben haben, gestohlen worden ist. Er gehört einem Gemüsehändler in Brooklyn. Er vermißt ihn seit heute mittag. Soll ich einen Rundspruch an alle Patrol-Cars durchgeben?«
    »Nicht nötig, danke«, sagte Steve und stellte das Sprechgerät ab. Coster zog die Pistole zurück. »Du bist richtig clever«, spottete er. »Auf diese Weise wirst du zehn Minuten länger leben! Worauf wartest du noch? Ich sagte, du sollst meinem Freund folgen!«.
    »Haben Sie solche Sehnsucht nach ihm?« fragte Steve spöttisch. Er ließ die Kupplung langsam kommen und rollte hinter dem gestohlenen Pontiac her auf die Ausfahrt zu. »Bald werden Sie für lange Zeit mit ihm zusammen sein, in Sing-Sing oder St. Quentin. Wenn Sie Glück haben, treffen Sie ihn in einer Gemeinschaftszelle wieder.«
    »Halt die Klappe, Bulle«, sagte Coster. »Niemand will deine blöden Reden hören. Warum bist du hinter uns her?«
    »Das wissen Sie doch!« sagte Steve. »Der Wagen ist gestohlen!«
    Coster lachte kurz und unlustig. »Willst du mich für dumm verkaufen? Das mit dem Wagen hast du erst während der Fahrt herausgefunden. Warum bist du uns gefolgt?«
    »Vielleicht haben mich Ihre Galgenvögelgesichter so sehr fasziniert!«
    »Warst du in der Hunters Point Avenue?«
    »Kann schon sein.«
    »Ich verstehe. Warst du bei Buck?«
    »Nein.«
    »Du hast jemand dort abgesetzt, was?«
    »Sagen Sie mir lieber, was Sie mit Rifford gemacht haben.«
    »Siehst du diese Pistole? Ich habe sie an ihm ausprobiert. Jetzt sind nur noch fünf Kugeln drin, Bulle. Ich werde sie dir zu kosten geben!«
    »In wessen Auftrag haben Sie Buck getötet?«
    Sie rollten die spiralenförmige Abfahrt hinunter, ziemlich schnell. »Wenn ich es dir sage, ist das wie ein Todesurteil für dich!« warnte Coster spöttisch. »Dann muß ich dich umbringen. Das ist dir doch klar?«
    »Wer hat dir den Befehl erteilt, mit Rifford Schluß zu machen?« fragte Steve ruhig.
    »Mein Boß natürlich. Bist du vom FBI?«
    »Erraten.«
    »Du kennst meinen Boß, Bulle. Er ist ein sehr prominenter Mann.«
    »Den Namen!« drängte Steve.
    Costers Augen verengten sich plötzlich zu lauernden Schlitzen. Er starrte das Sprechfunkgerät an. »Verdammt noch mal!« explodierte er. »Hört die Zentrale mit?«
    »Verstehen Sie
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