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0433 - Herrin der Ghouls

0433 - Herrin der Ghouls

Titel: 0433 - Herrin der Ghouls
Autoren: Werner Kurt Giesa
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unverletzbaren Sorte gab, sondern viele…
    Und er ahnte, daß er keine Chance mehr hatte, von hier jemals wieder fortzukommen, wenn Zamorra nicht den Weg zu ihm fand.
    Dessen Erzählungen von Abenteuern in fremden Welten und von Kämpfen mit schwarzblütigen Höllenkreaturen hatte er sich immer gern angehört, aber nie damit gerechnet, einmal selbst in ein solches Abenteuer zu geraten. Und plötzlich war alle Romantik verflogen, war verdrängt von der grausamen Wirklichkeit.
    Das Gleitflugzeug landete. Sie hatten den »Palast« der unheimlichen Herrscherin erreicht…
    ***
    Als Zamorra das Dorf erreichte, sah er das weiße Cadillac-Cabrio, das ihm entgegenkam. Pascal Lafitte blinkte einmal kurz auf, und dann war er schon vorbei. Zamorra sah, daß Mostache neben ihm saß.
    Vor dem Wirtshaus stieg gerade eine Frau in ein perlmuttweißes BMW-Coupé. Nicole! Zamorra ließ seinen Wagen vor ihr ausrollen und stieg ins Freie. Nicole, in Shorts und Sonnentop, kletterte ebenfalls wieder ins Freie.
    »Hattest du nicht gesagt, daß du überhaupt keine Lust hättest, dich anzuziehen und das Château zu verlassen?« staunte er.
    »Ich habe mich anders entschieden«, erwiderte sie. Sie erzählte von ihren Erlebnissen. »Diese Rothaarige hat mit dem Unheimlichen zu tun«, sagte sie schließlich. »Das ist so sicher wie das Amen im Gebetbuch.«
    Zamorra nickte. »So läuft das also«, murmelte er. »Ich hatte auch meine Begegnung mit dem Monster. Es hat mir den Arm aufgekratzt. Nicht weiter schlimm, aber es teleportierte sich fort, als das Amulett es traf. Aber dafür ist es später in Kommissar Fountains Wagen verbrannt. Fountain ist leider auch tot.«
    »Der Mann vom Gespenster-Galgen?«
    Zamorra nickte. »Das Biest muß sich direkt in seinen Wagen teleportiert haben, brachte ihn wohl um, der Wagen rutschte in den Graben, fing Feuer und brannte aus. Und das Monster hat sich diesmal nicht fortteleportiert. Aber ich glaube, wir werden noch keine Ruhe finden. Immerhin, gibt es noch diese Rothaarige. Wenn sie tatsächlich mit dem Langzahn zu tun hat, wird es ihr nicht gefallen, daß ihr Schoßtierchen den Feuertod starb.«
    »Wir müssen also weiterhin aufpassen«, schloß Nicole. »Ich habe das Wirtshaus magisch abgesichert, und ich habe Mostache ein paar Gemmen und Kreide für Bannzeichen, die ich ihm vorgezeichnet habe, mitgegeben. Damit kann er das Krankenzimmer seiner Frau sichern. Wo ist eigentlich Rogier?«
    Zamorra stutzte. »Er ist noch nicht hier aufgetaucht?«
    »Sollte er denn?« Jetzt war es an Nicole, sich zu wundern. Zamorra erschrak. Er konnte deNoe nicht überholt haben. Dafür war der rote Mazda mit seiner eigenwilligen Karosserieform einfach zu auffällig.
    Zamorra sah zum Château hinauf. Wenn deNoe nach oben gefahren war, hätte er Nicole zwangsläufig begegnen müssen. Es führte keine andere Straße hinauf. Außerdem hatte er doch sein Gepäck holen wollen!
    »Dann hat es ihn also doch erwischt«, murmelte der Professor. »Vielleicht an derselben Stelle, an der Fountain ermordet wurde. Ich fürchte, wir werden uns diesen Platz noch einmal näher ansehen müssen.«
    Nicole nickte. »Dann steig mal ein«, forderte sie ihn auf und ließ sich wieder hinter das Lenkrad sinken. Zamorra seufzte. Wozu hatte er die teure Limousine geleast, wenn Nicole darauf bestand, stets mit ihrem Coupé zu fahren? Aber er ergab sich in sein Schicksal. Wenn sie fuhr, hatte er Gelegenheit, sich innerlich zu sammeln und die ganze Sache noch einmal zu überdenken…
    ***
    Rogier starrte die beiden Ungeheuer an, die in starrer Haltung vor dem Portal der Palastruine Wache hielten. Sie hielten Hellebarden in den Klauenhänden. Wie steinerne Säulen sahen sie aus, aber deNoe hatte nur zu gut in Erinnerung behalten, wie rasend schnell sich jene Bestie bewegt hatte, die um ein Haar Zamorra und den Kommissar umgebracht hätte. Wenn diese beiden Kraftprotze sich in Bewegung setzten, half keine Flucht. Und Gegenwehr war ebenfalls unmöglich -wie denn auch? Selbst wenn Rogier eine Waffe bei sich geführt hätte, hatte er doch gesehen, daß das Monster die Kugeln aus Fountains Dienstpistole einfach in sich aufgenommen hatte, ohne eine Reaktion zu zeigen.
    »Steig aus«, verlangte Yalasa.
    Er schüttelte den Kopf. »Den Teufel werde ich tun«, sagte er und hoffte, daß seine Stimme nicht seine Unsicherheit verriet. »Du wirst dieses Ding hier wieder in Bewegung setzen und mich in meine Welt zurückbringen, und zwar sofort!«
    Sie lachte leise, und
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