Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0364 - Die grüne Bestie

Titel: 0364 - Die grüne Bestie
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
hyperstrukturellen Bereich. Die Teleportation führt aber durch den gleichen Bereich. Folglich sind Gucky und die anderen beeinflußt worden."
    „Eben!" meinte Tschu trocken. „Aber daß ausgerechnet ein siganesischer Zwerg die Identität eines Hundes aufgepfropft erhält..."
    Einige Minuten lang brachte keiner der Männer ein Wort hervor. Während dieser Zeit ließen sie sich von der Strömung treiben.
    Rhodan brach schließlich zuerst das Schweigen.
    „Mit Bysiphere werde ich ein ernstes Wort zu reden haben", murmelte er grimmig. „Aber die Identitätsmodulatoren... Hoffentlich kann Captain Ladd eine Fließbandproduktion davon einrichten. Das wäre phantastisch! Wir brauchten nicht mehr zu töten."
    „Antigrav abschalten!" schrie John Marshall plötzlich. „Ich spüre Streustrahlung von..." Er brach mitten im Satz ab. In der nächsten Sekunde lachte er schrill und unmotiviert. Tschu Piao-Teh riskierte es, sein Pulsationstriebwerk kurz einzuschalten und an Marshalls Seite zu steuern. Er schaltete dessen Antigravaggregat aus und hielt den Telepathen fest, während sie in einer stark gekrümmten Parabel dem Boden entgegenfielen.
    Zehn Meter über Grund setzten die Tastergeräte der Kampfanzüge ein. Die Männer bremsten den Fall ab und landeten verhältnismäßig weich.
    „Was ist mit Marshall?" fragte Perry Rhodan.
    „Wir befinden uns offenbar im Randbereich einer Idmo-Wirkungszone, Sir", antwortete Tschu. „Als Telepath ist Marshall natürlich empfänglicher für geringe Streustrahlungen als wir. Es kann ihn jedoch kaum schlimm erwischt haben."
    „Mir hat es gereicht!" stöhnte der Telepath und richtete sich auf. „Ich kann mich zwar dagegen wehren aber der Einfluß kam zu überraschend für mich. Zur Zeit blocke ich ihn mühelos ab."
    „Welch ein Glück", sagte Rhodan.
    „Glück...?" erscholl eine gedämpfte Stimme in ihren Helmempfängern. Der Sprecher mußte sich in unmittelbarer Nähe befinden, denn weit reichten die Telekomgeräte in der Dunkelmaterie nicht. „Was Sie Glück nennen, ist lediglich das Zusammenspiel von Technik und Menschengeist, Sir."
    „Bysiphere...!" ächzte Beriot.
    „Jawohl, Herr Kollege!"
    Aus der Finsternis schob sich eine dunkle Gestalt heran. Die Helmlampen ließen wegen der Streuwirkung der Dunkelmaterie nur einen Schattenriß erkennen.
    Perry Rhodan holte tief Luft.
    „Bysiphere!" sagte er, und alles, was er augenblicklich fühlte, wurde in dem einen Wort ausgedrückt.
    „Sie Unglücksrabe! Ahnen Sie nicht, was Sie mit Ihrer verflixten Spielerei angerichtet haben?"
    Aber Armond Bysiphere ließ sich nicht einschüchtern. Er fühlte sich völlig im Recht.
    „Was ich angerichtet habe, wollen Sie wissen?" Er lachte. „Und was haben Sie angerichtet, Sir?"
    Der Großadministrator schluckte. So hatte er es nicht gesehen - daß seine Befehle schuld daran waren, was aus Pauper geworden war. Dadurch waren außerdem erst Bysipheres Handlungen ausgelöst worden.
    „Okay!" erwiderte Perry Rhodan tonlos. „Vergessen wir es. Aber erst, nachdem wir Gucky, Tschubai und Paladin wiedergefunden haben. Sie müssen irgendwo in der näheren oder weiteren Umgebung herumirren - bellend und sich um Knochen streitend..."
    „Tatsächlich?" rief Bysiphere erheitert. „Sie bellen und..."
    Die Vorstellung daran ließ ihn laut herausplatzen.
    Rhodan setzte zu einem scharfen Verweis an, doch John Marshall fuhr ihm in die Parade.
    „Kontakt mit Gucky, Sir!" rief Marshall. „Alles in Ordnung. Sie müssen etwa drei Kilometer von hier entfernt sein und wollen teleportieren."
    „Das bedurfte doch überhaupt keiner Frage", grollte Armond Bysiphere. „Hätten Sie mich einmal ausreden lassen, Sir, würde ich Ihnen erklärt haben, daß Marshall die Ausstrahlungen der Idmos überhaupt nicht abgeblockt hat, weil ich sie nämlich so geschaltet hatte, daß sie alle gleichzeitig desaktiviert wurden. Und das war zufällig zu dem Zeitpunkt, an dem ich Ihnen begegnete."
    „Er macht sich wohl noch lustig über uns?" keifte eine schrille Stimme. Undeutlich hoben sich die Schattenrisse Guckys, Tschubais und Paladins gegen das Streulicht der Helmscheinwerfer ab.
    „Ich...?" fragte Bysiphere unschuldig. „Wo denkst du hin, Gucky! Ich wollte nur erklären, daß ihr in Sicherheit wärt. Aber niemand hörte auf mich."
    Perry Rhodan murmelte etwas Unverständliches. Dann sagte er: „Das alles kommt nur davon, daß es kaum einer mehr für nötig hält, eine exakte und knappe militärische Meldung zu machen. Statt
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher