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0354 - Experimente mit der Zeit

Titel: 0354 - Experimente mit der Zeit
Autoren: Unbekannt
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es, Aser Kin zur Vernunft zu bringen und ihm klarzumachen, daß er unter dem Einfluß seines Symboflexpartners stünde. Wir haben versucht, ihm mitzuteilen, daß sein Gefährte Tro Khon mehrmals diesem Einfluß entrinnen konnte, ohne sich jedoch auf die Dauer ganz von ihm freimachen zu können. Weiter haben wir versucht, Aser Kin zu erklären, daß eine solche Befreiung nur dann möglich sei, wenn er mit uns zusammenarbeitet. Und genau das geschieht nicht. Er beantwortet jeden Annäherungsversuch von unserer Seite mit einem wütenden Angriff. Ich weiß nicht, was wir tun sollen."
    Allan D. Mercant blätterte die Meldungen durch und legte sie auf den Tisch zurück. Er sah Bully an.
    „Ich weiß es genausowenig wie Sie, Reginald. Zwar haben wir dem Gegner einen schweren Schlag zufügen können, indem wir eine Brutstation der Symboflexpartner zerstörten. Im Grunde genommen betrachte ich die Dolans als Bundesgenossen der Symboflexpartner, während die eigentlichen Zweitkonditionierten, obwohl sie die Herren zu sein scheinen, eine relativ untergeordnete Rolle spielen. Wenn es uns gelänge, sie vom Einfluß ihrer Symboflexpartner zu befreien, könnten sie zu Bundesgenossen werden. Ich glaube, das sollte unser Ziel sein."
    Solarmarschall Julian Tifflor nickte.
    „In der Brutstation wurden Tausende von Symboflexpartnern herangezüchtet. Wir haben sie vernichten können - das war zweifellos ein Erfolg. Er wird sich aber erst in einigen Jahrzehnten auswirken, jetzt noch nicht. Es wird uns also darauf ankommen müssen, eine näherliegende Lösung zu finden. Eine Lösung, die uns heute hilft, dieser Bedrohung Herr zu werden."
    „Auf die Idee bin ich auch schon gekommen", meinte Bully etwas sarkastisch. „Ich frage mich nur, wie wir das machen wollen. Mit Aser Kin können wir nur über die Interkomanlage Verbindung aufnehmen, wobei ich bemerken möchte, daß er sie bereits dreimal zertrümmert hat. Wir haben sie jetzt so installiert, daß er sie nicht findet. Trotzdem halte ich es für sinnlos, ihm die Sachlage abermals zu schildern. Er glaubt uns nicht. Er verweigert hartnäckig jedes Entgegenkommen, und wir können froh sein, wenn er uns überhaupt antwortet. Es muß eine andere Lösung gefunden werden."
    „Ich wüßte keine", gab Julian Tifflor bedrückt zu.
    Mercant sagte: „Die Zweitkonditionierten greifen unsere Kolonialplaneten an. Wir haben ihnen nicht viel entgegenzusetzen. Zwar bin ich davon überzeugt, daß wir auch einen zweiten Direktangriff auf die Erde abwehren können, aber einen dritten würden wir nicht mehr überstehen. Es hat für uns noch niemals einen gefährlicheren Gegner gegeben. Ich gäbe meinen rechten Arm dafür, wenn ich einen Ausweg wüßte."
    „Uns fehlt eben Perry Rhodan", sagte Bully düster und fügte hinzu: „Ich gäbe mehr als meinen rechten Arm, wenn ich wüßte, ob er noch lebt..."
     
    *
     
    Nicht weit von dem Konferenzraum entfernt, in dem sich die drei Männer aufhielten, stand in einer hell erleuchteten Terkonitstahlkammer ein Monstrum. Es war vier Meter hoch, anderthalb Meter dick, fast drei Meter breit und stand auf zwei mächtigen Säulenbeinen. Rein äußerlich ähnelte es einem Haluter, aber es bestand aus Super-Atronital. Dieses Material war eine synthoplastexotische Verbundlegierung und ein Kilogramm dieses Materials kostete vierhunderttausend Solar. Es besaß die einundzwanzigfache Widerstandsfähigkeit und Festigkeit besten Terkonitstahls. Der Schmelzpunkt lag bei einundachtzigtausend Grad Celsius.
    Das Monstrum war ein Roboter. Sein Gewicht betrug fast dreieinhalb Tonnen unter der Einwirkung von einem Gravo.
    Sein Name war Paladin I. Da er äußerlich einem Haluter nachgeahmt worden war, besaß er einen halbkugelförmigen Kopf, der ohne jeden Übergang mit seiner kreisförmigen Schnittfläche auf dem mächtigen Metallkörper ruhte. Dieser Metallkörper war, wie auch der Kopf, mit einer Plastikhaut von tiefschwarzer Farbe überzogen. In seiner runden Schnittfläche durchmaß der Kopf genau einen Meter. Die Höhe im Scheitelpunkt betrug fünfzig Zentimeter. Die Länge der stämmigen Beine betrug eineinhalb Meter, so daß für den eigentlichen Körper eine Höhe von zwei Metern übrigblieb.
    Der Schädel war in zwei sogenannte Kopfdecks unterteilt. Für einen Siganesen, der im Durchschnitt nur fünfzehn Zentimeter groß war, reichte das voll und ganz aus.
    Im obersten Deck befand sich die Waffenleitzentrale. Hier war Leutnant Dart Hulos, der Waffenspezialist
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