Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0305 - Zamorras schwerste Prüfung

0305 - Zamorras schwerste Prüfung

Titel: 0305 - Zamorras schwerste Prüfung
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
muß es sein…«
    »Wo befindet er sich?« fragte Aurelian gespannt.
    Der Hagere hob seinen Kristall, in dessen Tiefe es leuchtete.
    »Frankreich«, murmelte der Hagere. »Frankreich… ein großer Fluß… ein Schloß…«
    »Château Montagne?« entfuhr es Aurelian entsetzt. »Der ERHABENE befindet sich im Château Montagne?«
    »So muß es sein«, sagte der Hagere düster. »Es gibt keine andere Möglichkeit. Das Schloß an der Loire…, Zamorras Schloß!«
    Er las es aus Aurelians Gedanken.
    »Dann ist Zamorra in Gefahr! Ich begreife nicht, wie der ERHABENE eindringen konnte… Aber allein hat Zamorra kaum eine Chance gegen ihn, wenn ich die Stärke der Kristalle richtig einschätze… Ja, wenn er den Rest, die anderen sechs Teile des Siebengestirns hätte…«
    »Wollen Sie ihm helfen, Aurelian?«
    »Was sonst?« stieß der Pater hervor. »Ich muß ihm helfen. Zusammen mit dem Schild ist es vielleicht möglich…«
    »Dann verlieren wir keine Zeit«, sagte der Hagere. »Ich kann Sie zum Château versetzen. Vertrauen Sie sich mir an?«
    »Mit Ihrem Kristall, Herr Ewigk?«
    Der Hagere nickte.
    »Er ist stark genug, Sie dorthin zu teleportieren. Helfen Sie unserem Freund…«
    Aurelian atmete tief durch. »Ja«, sagte er. -Im gleichen Moment glühte der Kristall auf, strahlte grell, und das Leuchten hüllte Aurelian ein. Sekundenlang meldete sich der Brustschild, schien sich wehren zu wollen, aber da hatte der magische Wirbel Aurelian bereits gepackt und schleuderte ihn durch Raum und Zeit.
    Zum Château Montagne…
    Zum Schloß Professor Zamorras, in das auf unerfindliche Weise der Diktator der DYNASTIE eingedrungen war…
    ***
    Der Hagere, dessen Gesicht immer noch im Schatten lag, gestattete sich ein diabolisches Grinsen.
    Er hatte den wirklichen Ted Ewigk aufgespürt. Jener hatte den unverzeihlichen Fehler begangen, seinen Machtkristall zu benutzen. Aus welchem Grund, interessierte niemanden. Wichtig war nur, daß er es getan hatte.
    Und der Plan ging auf. Aurelian war unterwegs, den echten Ted Ewigk zu stellen und anzugreifen. Er hielt ihn für den ERHABENEN! Und so würde es kommen, daß zwei Freunde Zamorras sich gegenseitig auslöschten. Denn Aurelian würde so überraschend angreifen, daß Ewigk keine Chance hatte. Das Erfreuliche war, daß beide sich nicht persönlich kannten…
    Der Mann, der seinen eigenen Machtkristall jetzt in der Tasche verschwinden ließ, lachte lautlos.
    Er arbeitete nur zu gern auf diese Weise, mit Ränkespielen und Intrigen. Damit hatte er sich schon vor geraumer Zeit ein Imperium aufgebaut, noch bevor er…
    Er winkte sich selbst zur Ordnung. Jetzt würde es dem zweiten Kristallträger an den Kragen gehen. Das war es wert gewesen, vorher einen Omikron-Ewigen zu opfern, der Aurelian verfolgt hatte.
    Der Mann, der von seinen Untergebenen in Kreisen des organisierten Verbrechens wie auch der Wirtschaftskriminalität nur »Patriarch« genannt wurde, kicherte leise.
    Er war zufrieden!
    ***
    Zamorra stürzte mit den beiden Flammenhunden in die Tiefe! Nur wenige Sekunden dauerte der Sturz. Aber diesmal reagierte er schnell genug.
    Er sah die Lavaglut rasend schnell auf sich zukommen. Wenn er eintauchte, war er verloren. Dann gab es keine Rettung mehr.
    Da endlich reagierte das Amulett auf seinen neuerlichen Gedankenbefehl! Jetzt endlich, da die Gefahr nicht mehr größer werden konnte, da der Tod unmittelbar bevorstand! Und es baute blitzartig das grüne Leuchten auf, das Zamorra umschloß.
    Es schützte ihn vor magischen Angriffen, aber es schützte ihn auch vor der Höllenglut! Aber es schützte ihn nicht vorm Absturz und dem Auftauchen in die zähe, glühende Masse!
    Zur Hälfte versank er darin. Mit ihm die Flammenhunde, die sich an ihm festgebissen hatten. Der Schmerz, den Zähne und Flammen verursachten, war fast unerträglich. Zamorra hörte sich schreien. Und wieder setzte er den Dhyarra-Kristall ein und sah Flammenhunde in grellen Lichterscheinungen auseinanderfliegen.
    Die war er los. Das grüne Leuchten hüllte ihn enger ein, verhinderte aber nicht, daß er noch tiefer einsank.
    Er mußte hier wieder herauskommen!
    Ein Blick nach oben verriet ihm, daß Gryf sich mit dem Schwert wie ein Ventilatorpropeller drehte und keinen Flammenhund mehr nach oben kommen ließ, aber mehr konnte der Druide im Augenblick auch nicht mehr tun. Jetzt hätten sie in der Tat Teri als Eingreifreserve gebraucht, die erst Nicole und dann nacheinander Zamorra und Gryf hier herausholte. Aber wenn
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher