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017 - Invasion der Kyphorer

017 - Invasion der Kyphorer

Titel: 017 - Invasion der Kyphorer
Autoren: STAR GATE - das Original
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heraus!«
    Der Asiate starrte ihn an, als sähe er einen Geist. »Was …«
    Ein klägliches Miauen ertönte – Felicitas hatte es ausgestoßen.
    Die einzige Felicitas!
    Die beiden Männer starrten auf die Katze und Frascati erschauerte, als sie zu ihm aufsah.
    Ihre Blicke begegneten sich – und versanken ineinander.
    Bruder!
    Schwester!
    Dann war der Moment des Erkennens vorüber – und Vergessen senkte sich über beider Geist wie ein Leichentuch.
    »Diese Richtung!«, schrie Chan, der beschlossen hatte, den unglaublichen Vorfall mangels Erklärungsmöglichkeiten auf sich beruhen zu lassen und sich auf das zu konzentrieren, was im Moment am wichtigsten war: Das Entkommen aus dieser Hölle! Denn noch immer erschütterten Erdstöße das MAFIA-Hauptquartier; Risse zeigten sich in den Wänden und in der Decke und nicht weit von ihnen entfernt klaffte ein riesiger Spalt im Boden, der den Blick in das darunter liegende Stockwerk freigegeben hätte, wenn es daraus hervorquellender Staub und Rauch erlaubt hätten.
    Chan rannte an dem Spalt vorbei, Frascati und Felicitas folgten. Der Überlebensspezialist passierte die nächste Kreuzung und bog dann rechts ab. Plötzlich hörte er ein bedrohliches Knirschen über sich und warf sich zur Seite. Gerade noch rechtzeitig – ein mehrere Quadratmeter großes Stück Beton löste sich aus der Decke und krachte an jener Stelle auf den Boden, an der er sich Sekundenbruchteile zuvor noch befunden hatte. Frascati und die Katze konnten gerade noch bremsen, sonst wären sie in vollem Lauf gegen das meterhohe Hindernis geprallt.
    Hinter der nächsten Gangbiegung begegneten sie einer kleinen, staubgrauen Gestalt, die ›Jackie‹ Chan erst nach einigen Sekunden als seinen neuen Freund und vorübergehenden Boss Hop Sing erkannte. Hastig wechselten die beiden einige chinesische Sätze, dann rief der Überlebensspezialist seinen Begleitern zu: »Ihm nach! Er kennt sich hier aus; er weiß, wie wir nach oben kommen!«
    Also hastete die kleine Gruppe eine enge Nottreppe nach oben. Chan zählte die Stockwerke nicht, aber es mussten eine Menge sein, denn sogar ihm, dem durchtrainierten Überlebensspezialisten, ging schließlich beinahe die Puste aus. Als der Chefkoch endlich auf eine Tür wies, hielten sie alle wie auf ein unhörbares Kommando inne und machten einige Minuten Pause, um wieder zu Atem zu kommen.
    In kurzen, abgehackten Sätzen erläuterte Hop Sing Chan etwas, das dieser dann für Frascati übersetzte: »Wir befinden uns jetzt im zweiten oberirdischen Geschoß. Ganz in der Nähe muss sich der Hangar mit dem Privatschweber von Volpone befinden – vielleicht können wir ihn kapern! Er ist natürlich normalerweise streng bewacht, aber unter diesen Umständen …«
    Sie rannten aus dem Treppenhaus – und wären um ein Haar ein Dutzend Meter in die Tiefe gestürzt! Der oberirdische Teil des MAFIA-Hauptquartiers war noch wesentlich stärker in Mitleidenschaft gezogen worden als der unterirdische. Vorsichtig tasteten sie sich an einer Wand des Ganges entlang, Zentimeter vom gähnenden Abgrund entfernt. Endlich hatten sie die gefährliche Stelle passiert und kamen wieder schneller voran. Kurz darauf deutete Hop Sing auf ein mittelgroßes Schott, das sich zwanzig Meter von ihnen entfernt befand.
    Es stand offen.
    Chan bedeutete den anderen mit einer Geste, zurückzubleiben. Möglicherweise war Volpone …
    Doch die Vorsicht des Asiaten war überflüssig. Als er einen Blick in den Hangar warf, stellte er fest, dass die drei Männer, die sich darin befanden, viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt waren, als dass sie auf das Schott geachtet hätten.
    Giancarlo Parisi stand vor einem Luxusschweber, dessen Schiebetür geöffnet war und bedrohte Alfonso Volpone und Francesco Rosario mit einer Pistole.
    »Was, zum Teufel, soll das?«, fragte Volpone soeben aufgebracht. »Im Schweber ist Platz genug für alle drei!«
    »Das mag ja sein«, entgegnete ›The Viper‹ giftig. »Aber trotzdem ist für euch beide hier Endstation! In meinen Zukunftsplänen kommt ihr nämlich nicht vor!« Er stieg mit einem Bein in den Schweber; dabei fiel sein Blick auf das Schott, in dem Jackson Chan und Hop Sing standen. Parisi feuerte sofort und der Chefkoch brach lautlos zusammen.
    Geistesgegenwärtig hatte Chan seine Pistole gezogen und auch sein Schuss traf – der Sicherheitschef von MAFIA fiel, mitten in die Stirn getroffen, aus dem Schweber und blieb reglos liegen. Dann richtete der Asiate die Waffe drohend
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