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0133 - Roboter, Bomben und Mutanten

Titel: 0133 - Roboter, Bomben und Mutanten
Autoren: Unbekannt
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Springer bereits von Panotol verschwunden sein. Es bestand kein Zweifel daran, daß die Posbis sofort mit vereinten Kräften die TOTZTA IX angreifen würden, wenn sie erst das Ablenkungsmanöver der Terraner durchschaut hatten. Besorgt dachte Marshall an die anderen Gefangenen. In diesem Augenblick waren über sechsmal soviel Springer in Richtung auf das Wrack unterwegs. Marshall trieb die Männer zu größerer Geschwindigkeit an. Sie erreichten die erste Fabrikhalle. Gucky, der am anderen Ende stand, winkte mit seinem kurzen Ärmchen.
    Plötzlich entmaterialisierte der Mausbiber. Marshall blieb verärgert stehen. Was hatte der Kleine vor? Hoffentlich kam er jetzt nicht auf die Idee, eine seiner berüchtigten Extratouren zu starten.
    Marshall führte die Springer langsam weiter, bis er am anderen Ende des Gebäudes angelangt war. Er gab den Händlern ein Zeichen zum Stehenbleiben. Vorsichtig blickte er um die Ecke. Er konnte auf einen freien Platz blicken. Zehn Terraroboter hatten dort zwei Posbis eingekreist, ohne sie bisher vernichten zu kön- nen. Die Posbis erledigten einen nach dem anderen, aber für Marshall ging es zu schnell, als daß allein die beiden Gegner verantwortlich gemacht werden konnten. Jetzt wußte er Guckys plötzliches Verschwinden zu deuten. Der Mausbiber half der Vernichtung der zehn Kampfmaschinen nach, um die Posbis von diesem Platz wegzulocken. Marshall dämpfte seinen ersten Zorn.
    Gucky tat das einzig Richtige. Sie mußten diesen Platz überqueren, wenn sie weiterkommen wollten. Sie konnten es aber nur tun, wenn sie nicht von Posbis entdeckt wurden. Kaum waren die Kampfroboter erledigt, als die Posbis davonstürzten, um an anderen Orten in den Kampf einzugreifen. Gucky materialisierte auf der anderen Seite im Schatten eines langgezogenen Gebäudekomplexes. „In Ordnung, John", klang seine helle Stimme über den Helmfunk. „Du kannst sie jetzt herüberbringen."
    Erleichtert befahl Marshall den Springern, weiterzugehen. Die Gefangenen hatten längst erkannt, worauf es ankam. Ihre angeborene Schlauheit und ihre Begabung für das Erfassen einer Situation, waren in diesen Augenblicken von großem Nutzen. Die Händler verhielten sich diszipliniert. Ohne dazu aufgefordert zu werden, trafen sie von sich aus Vorsichtsmaßnahmen, um eine Entdeckung zu vermeiden. Ihre vieltausendjährige Rassenerfahrung in solchen Dingen machte sich bemerkbar.
    Nie hätte Marshall geglaubt, daß vierzehnhundert Menschen so schnell einen freien Platz überqueren konnten. Selbst Gucky, der nie die Leistung eines anderen öffentlich anerkannte, lächelte zufrieden. Der Mausbiber führte sie sicher an den verschiedenen Gebäuden vorüber, immer darauf achtend, kämpfenden Gruppen aus dem Wege zu gehen. Marshall schaute auf seine Uhr. Sie hatten bisher genau fünfzehn Minuten länger gebraucht, als im Plan vorgesehen war. Rhodan würde seine Schiffe jetzt zurückgezogen haben. In kurzer Zeit würden die ersten Fragmentraumer wieder auf Panotol landen.
    Die Gefangenen näherten sich dem Stützpunktinnern aus fünf Richtungen. Die größte Gruppe wurde von Tako Kakuta und Tama Yokida angeführt, die fast dreitausend Springer hinter sich hatten.
    Kakuta war sich von Anfang an im klaren darüber gewesen, daß sie diese Menschenmassen nicht unbeobachtet zum Ziel bringen konnten. Er hatte sich daher entschlossen, jede Vorsicht zugunsten eines direkten und schnellen Weges zu opfern. Als sie das Gelände durchquert hatten, das Wohnkuppeln und Industriezentrum voneinander trennte, gab Kakuta den Befehl, sich durch keinen Zwischenfall aufhalten zu lassen. Der Teleporter hatte keine klaren Vorstellungen davon, wie die Posbis mit den angreifenden Kampfmaschinen fertig wurden. Er baute darauf, daß ihre Gegner voll und ganz damit beschäftigt waren, die Roboter niederzuhalten. Am Anfang hatten sie Glück. Ohne auf Widerstand zu stoßen, drangen sie in die Werft ein. Ihrer Programmierung folgend, versuchten die Kampfroboter, das Gefecht an abge- schiedene Plätze zu verlagern. Die Posbis mißverstanden diese Bemühungen. Für sie galt es als erwiesen, daß sich die Landetruppen des Gegners zu verschanzen versuchten. Kakuta, der unwillkürlich immer schneller voranstrebte, fühlte sich plötzlich von Yokida am Arm festgehalten. „Dort drüben!" zischte der Teleki- net. Kakuta blieb stehen und blickte sich um. Sie waren jetzt unter einem vorgeschobenen Dach angekommen, das zwei Hallen miteinander verband. Neben einer der Hallen
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