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0071 - Fehlsprung der Tigris

Titel: 0071 - Fehlsprung der Tigris
Autoren: Unbekannt
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Robot-Regenten von Arkon vorläge und das Original in Kürze an Egg-or übersandt würde? Gab es zwischen Egg-or und dem General etwa Kompetenzschwierigkeiten?
     
    *
     
    Im gleichen Moment legte Fellmer Lloyd dem Administrator des Solaren Imperiums impulsiv eine Hand auf den Arm. Sie warteten in dem hauptsächlich von Galaktischen Händlern besuchten Speiserestaurant, bis ihnen das Fließband die bestellten Gerichte auf den Tisch schob.
    „Ich bin Ostal auf der Spur, Chef", flüsterte Lloyd hinter vorgehaltenem Handrücken und fuhr sodann fort: „Clyde Ostal befindet sich als Gefangener bei Egg-or. Dieser Sutokk scheint ein besonders fanatischer Anhänger der Gehirnwäsche zu sein, denn er trifft mit seinen Befehlen in diesem Moment Anordnungen, um Ostal dieser Gehirnwäsche zu unterziehen, sowie er eingeliefert ... Ah ... Egg-or, der Chef des planetarischen Geheimdienstes hat sich bisher geweigert, einen Terraner sowie einen Springer von der MAB I der Arkonflotte für die Gehirnwäsche ... Chef, da liegt sogar ein Befehl des Robot-Regenten vor. Soeben wird er per Kurier Egg-or im Original zugestellt ... Seltsam, nur vom Major ist die Rede. Dieser General denkt kein einziges Mal an die TIGRIS-Besatzung ..."
    „Guten Appetit", sagte Perry Rhodan halblaut und schien die Gerichte mit Interesse zu betrachten, die ihnen das Fließband gerade auf den Tisch geschoben hatte.
    „Danke, ebenfalls ...", erwiderte Fellmer Lloyd gedankenlos und hörte Rhodans geflüsterte Bemerkung: „Sie müssen jetzt Clyde Ostal finden, Lloyd! Suchen Sie ihn, dann kann ich Ishibashi und Kakuta einsetzen. Wenn ich Sie richtig verstanden habe, muß Ostal in der Stadt sein. Warum fällt es Ihnen diesmal nur so schwer, ihn zu finden?"
    Für Fellmer Lloyd gab es darauf nur eine Antwort: „Ostal denkt gar nicht an uns, Chef! Ich glaube, er vermutet uns nicht auf Ekhas. Anders ist es nicht zu erklären. Wenn er nur ein einziges Mal uns in Gedanken herbeiwünschte ..."
    Fellmer Lloyds Worte wurden plötzlich unterbrochen. Bald darauf aber hämmerten sie wieder auf Rhodan ein: „Chef, ein Schwarm Beamter von der Fremdenpolizei will hier Kontrolle halten!"
    Es fiel unter den tausend und mehr Galaktischen Händlern nicht auf als sie aufstanden, Ishibashi und Kakuta durch einen einzigen Blick aufforderten mitzukommen, und dann paarweise getrennt den vier rückwärtigen Ausgängen zustrebten.
    Auf dem Weg dahin trat Lloyd kurz an Ishibashi heran und flüsterte ihm auf englisch zu: „Fremdenpolizei will hier kontrollieren!"
    „Aber deswegen hätten wir doch nicht unser Essen im Stich lassen müssen", erwiderte Ishibashi breit auf Interkosmo.
    „Befehl vom Chef", erklärte Fellmer Lloyd und trennte sich wieder unauffällig, um neben Rhodan auf den dritten rückwärtigen Ausgang zuzugehen.
    Sie befanden sich kurz davor, als Beamte der Fremdenpolizei in ihren unauffälligen Uniformen alle rückwärtigen Ausgänge besetzten. Kein Gast konnte von diesem Augenblick an unkontrolliert das Restaurant verlassen.
    Mit der Ruhe eines echten Springers reichte Perry Rhodan seinen von der Solaren Abwehr hergestellten Ausweis hin. Der Beamte, der ihn kontrollieren sollte, gab ihn nach flüchtigem Blick zurück. Fellmer Lloyd ging es nicht anders.
    Sie überquerten die Straße über ein brückenartiges Antigravband. Vor ihnen schwebten Tako Kakuta und Kitai Ishibashi.
    „Gut gemacht, Ishibashi", lobte Rhodan, als er sie mit Fellmer Lloyd überholte, der in diesem Augenblick seine Umwelt vergessen hatte.
    „Ich habe ihn, Chef!" sagte Lloyd plötzlich leicht erschöpft. „Er hat an Sie gedacht. Er hat gerade erfahren, daß ihn der General einer Gehirnwäsche unterziehen will. Wir finden den Major in der Zentrale der planetarischen Abwehr. Noch ist er in Egg-ors Zimmer und steht unter Bewachung von zwei Robotern."
    „Wieso ist er allein nur gefaßt worden? Wo sind seine Männer, Lloyd?"
    Rhodan drängte plötzlich. Er hatte das Empfinden, daß nun alles einer Entscheidung entgegenging.
    Fellmer Lloyd schaltete wieder auf telepathische Verständigung um. Sie ließ keine Mißverständnisse aufkommen.
    „Ostal hat in der letzten Nacht beim Marsch durch den Urwald mit seinen Leuten eine ekhonidische Relaisstation entdeckt und ist bei Annäherung als einziger von dem Robot geschockt worden. Die Relaisstation dient dem Abhören der Hyperfunk-Sprüche, und sie meldete der Abwehr sofort ihren Fang. Ostal wurde heute morgen mit einem kleinen Strahlboot abgeholt und zu
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