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0040 - Aktion gegen unbekannt

0040 - Aktion gegen unbekannt

Titel: 0040 - Aktion gegen unbekannt
Autoren: Clark Darlton
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in die Zentrale kommen. Sobald der fremde Kommandant an Bord ist, sollen die Teleporter Ras Tschubai und der Japaner an Bord des anderen Schiffes gehen und sich umsehen. Wenn möglich unbemerkt. Alles verstanden, Gucky?"
    Gucky rutschte aus dem Sessel und stellte sich aufrecht. So war er fast anderthalb Meter groß. Als er mit der rechten Pfote salutierte, sah das sehr possierlich aus. Leider verhinderte der grinsende Nagezahn, daß er von Bully ernst genommen wurde.
    „Alles verstanden, Sir!" quietschte er und hoppelte davon. Er vergaß völlig, daß er teleportieren konnte. Die Sache mit den anderen Espern schien ihn arg mitgenommen zu haben. - Ralf Marten folgte ihm.
    Rhodan ließ Thora und Crest in die Zentrale kommen und erwartete mit ihnen sowie Bully und dem Telepathen John Marshall den fremden Kommandanten.
    Ras Tschubai maß fast an die zwei Meter und verriet auch damit seine Abstammung von den kriegerischen Häuptlingen des Sudan. Als er sich einmal in Lebensgefahr befand, entdeckte er seine Fähigkeit sich an einen anderen Ort wünschen zu können. Damals sprang ihn ein Löwe an - aber der Löwe traf mit seinem Prankenhieb nichts als leere Luft. Ras Tschubai war verschwunden und fand sich dreitausend Kilometer entfernt in seinem Heimatdorf wieder. Damit begann seine Laufbahn als Teleporter.
    Ähnlich war es bei Tako Kakuta gewesen. Der schmächtige Japaner hatte bei einer Katastrophe seine außergewöhnliche Fähigkeit entdeckt und so lange geheimgehalten, bis er zum Mutantenkorps Rhodans gestoßen war.
    Als die beiden den Einsatzbefehl erhielten, handelten sie sofort. Der Sprung zu dem an der Hülle der TITAN verankerten Schiff war eine Kleinigkeit, viel wichtiger würde es sein, von der Besatzung des Fremden nicht bemerkt zu werden. Sie arbeiteten getrennt. Während Tako sich auf das Heck des anderen Schiffes konzentrierte, nahm sich Ras das Mittelschiff vor.
    Als er materialisierte und zu sehen begann, stellte er erleichtert fest, daß er allein war. In dem Raum standen allerlei Geräte umher, deren Sinn ihm vorerst verborgen blieb. Da keine Sichtluke vorhanden war, mußte er sich inmitten des Schiffskörpers befinden. Er beschloß, seine Suche ganz normal fortzusetzen.
    Der Raum hatte zwei Türen. Die eine ließ sich mit einem Handdruck leicht öffnen, und er gelangte auf einen Korridor, in den andere Türen mündeten. Er wagte es nicht, eine von ihnen zu öffnen, sondern schlich weiter, jede Sekunde darauf vorbereitet, plötzlich zu entmaterialisieren. Die vordere Tür führte sicherlich in die Verlängerung des Korridors und war so etwas wie ein Schott. Er zögerte einen Augenblick, ehe er sie aufstieß. Der Gang dahinter war ebenfalls leer.
    Er stand mit dem Rücken gegen die Wand gelehnt und lauschte. Irgendwo waren menschliche Stimmen. Sie unterhielten sich in Interkosmo, der Umgangssprache der Arkoniden, die er dank seiner Hypnoschulung ebenfalls beherrschte. Trotzdem konnte er kein Wort verstehen.
    Es gehörte jedoch zu seiner Aufgabe, etwas über die Zaliter auf diesem Schiff zu erfahren. Vorsichtig pirschte er sich also weiter, bis er die Stimmen deutlicher wahrnahm. Sie kamen aus einem Raum, der hinter einer der zahlreichen Türen lag. Innerlich zum sofortigen Sprung bereit, legte er sein Ohr gegen die glatte Metallfläche. Ja, nun konnte er sie verstehen.
    „ ... werden wir uns vielleicht in die Nesseln setzen."
    Der Unbekannte sagte das nicht wörtlich so, aber der Sinn war der gleiche. Eine andere Stimme antwortete: „Hemor muß schließlich wissen, was er tut. Er handelt auf Befehl des Zarlt. Und der weiß erst recht, was er tut."
    „Das gebe ich zu, aber mit dem Imperium ist nicht zu spaßen. Wenn es bemerkt, daß wir falsch spielen, schickt es uns eine Flotte auf den Hals. Darauf sollten Wir es nicht ankommen lassen."
    „Die Gelegenheit ist einmalig. Bedenke, der Fremde aus dem Universum hat das große Gehirn überlistet!"
    „Eben! Und der Zarlt meint, wiederum schlauer als er zu sein. Mir scheint das vermessen."
    Es entstand eine kurze Pause. Ras hörte Schritte, die auf die Tür zukamen. Er wich zurück und suchte nach einem Ausweg, ohne springen zu müssen. Aber ihm blieb nicht viel Zeit, sich zu entscheiden. Die Tür wurde aufgestoßen, und ein Kopf schob sich auf den Korridor. Ras hätte später nicht zu sagen vermocht, ob der Kerl ihn noch gesehen hatte. Er entmaterialisierte in der gleichen Sekunde und konzentrierte sich dabei auf den Bug, wo die Zentrale des fremden
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