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Xperten - e-Smog: Elektromagnetische Umweltverschmutzung

Xperten - e-Smog: Elektromagnetische Umweltverschmutzung

Titel: Xperten - e-Smog: Elektromagnetische Umweltverschmutzung
Autoren: Hermann Maurer
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bringt in die Diskussion ihre Erfahrung mit Unternehmen ein, die des unfairen Handels beschuldigt werden. Die Angelegenheit sieht nicht gut für die Kooperative aus und auch nicht für die einzelnen Mitglieder.
    Als Nächstes bringt Mandi ihre Forschungen mit mehreren und anderen Geräten als e-Helpern ins Spiel, wie es Marcus schon erwähnt hat. Mandi glaubt, dass sie gerade damit die Kooperative in die Enge treiben kann, denn hier wurde hochbrisante Information wissentlich zurückgehalten, die die gesamte Menschheit betrifft.
    Als sich die Diskussion um die Messergebnisse merklich abschwächt, bittet Marcus Klaus, ihre raffinierte Zusatzkomponente zu präsentieren, die die Strahlung der raubkopierten e-Helper abschirmen wird. Sie ist nicht als dauerhafte Korrektur gedacht, sondern eine zwischenzeitliche Notlösung, um der Kooperative Zeit zu geben, ihre e-Helper zurückzuholen. Denn sie brechen ja immer noch das Patentrecht. Außerdem bekommt SR Inc. so etwas Zeit, den Zusatz mit allen Typen von Geräten zu testen, die elektromagnetische Strahlung aussenden.
    »Der Zusatz wird wirken«, sagt Marcus, »aber damit sind Sie noch nicht aus dem Schneider. Die Kooperative muss sämtliche illegal produzierten e-Helper durch solche von SR Inc. ersetzen – e-Helper, die gemäß dem Patentrecht hergestellt wurden.
    Marcus erklärt der Gruppe, dass SR Inc. allein nicht die Kapazität hat, schnell genug die Menge von e-Helpern herzustellen, die die Kooperative benötigen wird – nicht einmal dann, wenn die Produktion 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche läuft. Bis es so weit ist, kann die Kooperative als Partner von SR Inc. die Zusätze produzieren. Die Kooperative übernimmt die Herstellungskosten und nutzt die bereits bestehenden Vertriebskanäle für den Verkauf.
    Klaus betont noch einmal, dass der e-Helper-Zusatz auf einen weitaus größeren Markt abzielt, der zum Beispiel auch Fernseher, Waschmaschinen, Trockner und Computer sowie Küchengeräte wie Kaffeemaschinen und Mixer umfasst. Geräte, die von Menschen in aller Welt täglich benutzt werden.
    Zum Abschluss dieses Teils der Diskussion stellt Marcus noch einmal den Bezug zwischen dem Zusatzgerät und den alarmierenden Fakten her, die durch die Forschung von SR Inc. belegt sind, nämlich zum schädlichen, ja gefährlichen Ausmaß von e-Smog, von dem wir alle ständig umgeben sind. Dieser e-Smog beeinträchtigt das körperliche und psychische Wohlbefinden von allen Menschen, nicht nur von Elektrosensitiven. Schon geringe Dosen von e-Smog können die Gesundheit sehr konkret gefährden, auch wenn die Auswirkungen oft nicht auf den ersten Blick sichtbar sind.
    Während des ganzen Gesprächs macht Maria ausführliche Notizen. Max und die anderen Mitglieder der Kooperative denken, sie führe Protokoll, aber das tut sie nicht. Mit ihrer Parasicht liest sie die Notizen, die die anderen schreiben! Das gibt ihr wertvolle Hinweise darüber, wie die Leute denken und was für sie wichtig ist. Diese Information könnte im weiteren Verlauf der Diskussion noch sehr nützlich sein und sie erlaubt es, die Mitglieder danach zu unterscheiden, ob sie konform mit der »Politik« der Kooperative gehen oder bloße Mitläufer sind.
    Um 4 Uhr nachmittags gibt es eine Verhandlungspause. Marcus, Maria, Para-Barry, Dave und Mandi gehen nach draußen, begleitet von den Botschaftsangehörigen und einigen der Bodyguards. Es bleiben noch zwei Stunden, bis Evette die Aktion ins Rollen bringen wird – dann können auch sie nichts mehr aufhalten.
    »Sie glauben, sie sind unangreifbar«, sagt Maria. »Sie vertrauen auf ihre Größe und ich fürchte, sie haben damit nicht ganz Unrecht. Die größte Bedrohung, die wir für sie darstellen, ist der internationale Protest … Aber es gibt noch einen anderen Aspekt: Verachtung untereinander. Ich habe aus den Notizen von einigen der Männer gesehen, dass ihnen nicht die Wahrheit über die e-Helper gesagt worden ist. Sie waren der Meinung, sie würden die Produkte von SR Inc. vertreiben. Und diese Männer sind sicher nicht über die gesundheitlichen Folgen und die Dschungelanlage informiert und sie wissen nichts über Ellys Tod. Wenn wir die Gruppe weiter spalten können, dann haben wir gewonnen. Sie werden sich selbst zerstören.«
    Während sie Marias Notizen durchgehen und sich die weitere Strategie überlegen, entschuldigt sich Para-Barry – er will noch einmal »auskundschaften« gehen. Er weiß, dass Max in das große Schlafzimmer im Obergeschoß
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