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Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13

Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13
Autoren: Yasmine Galenorn
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ein und erzählten ihnen alles von Anfang an - von Bad Ass Luke, Schattenschwinge und den Geistsiegeln bis hin zu den Keraastar-Rittern. Wir sagten natürlich nicht, dass wir an Königin Asteria und ihren Plänen für die Geistsiegel zweifelten - unserer Meinung nach konnte ihr Vorhaben nur zu leicht in einer Katastrophe enden.
    Die beiden saßen mit offenen Mündern da und schüttelten die Köpfe. Dass sie Bruder und Schwester waren, war unverkennbar, so sehr ähnelten sie sich.
    »Das ist also das Geheimnis meiner Kette.« Amber seufzte leise. »Und wie wird sich das auf mein Baby auswirken?« Sie legte schützend einen Arm um ihren Bauch.
    »Um ehrlich zu sein, ich weiß es nicht. Königin Asterias Ärzte können dir vielleicht helfen, aber hier darfst du mit niemandem darüber sprechen, außer mit Sharah.« Ich ließ den Kopf hängen. »Amber, du wirst uns entweder die Kette geben oder dich bereit erklären müssen, selbst in die Anderwelt zu gehen und dich Königin Asteria auszuliefern. Ich glaube, du besitzt die besondere Natur, von der sie gesprochen hat - die Anlagen, ein Keraastar-Ritter zu werden.«
    »Das kommt so plötzlich ... Ich weiß nicht, was ich tun soll. Aber ich kann die Kette nicht ablegen.« Sie blinzelte, als, ihr Tränen in die Augen stiegen. »Ich habe noch nie irgendwo anders als zu Hause gelebt ... sogar hierherzukommen war völlig neu für mich.«
    »Ich gehe mit dir.« Luke stand auf.
    Sie blickte mit großen Augen zu ihm auf.
    »Ich bin dein großer Bruder. Ich konnte nicht verhindern, dass Rice dich misshandelt, aber jetzt kann ich mich um dich kümmern. Ich reise mit dir in die Anderwelt und sorge dafür, dass dir nichts geschieht. Hier hält mich nichts außer meiner Arbeit, und Menolly findet sicher Ersatz für mich. Aber du ... du brauchst dort eine Familie. Du brauchst mich.«
    »Ich danke dir, aber - bist du sicher?« Amber wirkte überglücklich, aber ihre Miene drückte immer noch ein wenig Angst aus.
    »Ja. Wenn Menolly und ihre Schwestern sich bereit erklären, meine Wohnung zu räumen und alles einzulagern, was wir dort drüben nicht brauchen werden ...« Er warf Menolly einen Blick zu, und sie nickte sanft.
    »Wir werden uns um alles kümmern, Luke. Du bist ein mutiger Mann, und du stehst zu deiner Schwester. Wie es sich für eine Familie gehört.« Menolly lächelte. »Wir sprechen mit Königin Asteria und sorgen dafür, dass ihr alles bekommt, was ihr braucht. Und wir kommen euch besuchen, sobald es geht.«
    Wie es sich für eine Familie gehört...
    »Luke, du bist ein gutes Vorbild«, sagte ich und fing Menollys Blick auf. »Und wir müssen deinem Beispiel folgen. Morgen überlegen wir uns, was wir Vater sagen wollen. Wir müssen mit ihm darüber reden, was er Camille angetan hat. Wir sind doch hier die drei Musketiere ... wir stehen zusammen.«
    Camille sagte nichts, doch ihre Unterlippe zitterte, als sie mich anlächelte.
    Menolly nickte mir ernst zu. Dann rief sie Morio und Smoky herein. »Camille darf zwar Y'Elestrial nicht betreten, aber nach Elqaneve reisen kann sie. Für mich ist es zu spät, bald geht die Sonne auf. Wie wäre es, wenn ihr drei Luke und seine Schwester mit dem Geistsiegel zu Königin Asteria begleitet? Wir schicken dir deine Sachen noch diese Woche nach, Luke.«
    »Ich danke euch«, sagte Luke, als sich alle zum Aufbruch bereitmachten. »Wir werden euch nicht enttäuschen. Wir werden unseren Teil beitragen ... denn ihr kämpft darum, unsere Welt zu retten.«
    Camille durchbrach die ernste Stimmung, indem sie sich mir zuwandte. »He, was machst du jetzt mit deinen Haaren? Willst du sie wieder rauswachsen lassen?«
    Ich runzelte die Stirn. Mir das Haar abschneiden zu lassen war eine traumatische Erfahrung gewesen, aber wie bei allem, was in letzter Zeit geschehen war, hatte ich meinen Frieden damit geschlossen. Inzwischen gefiel es mir sogar. Die kurze, zerzauste, freche Frisur verlieh mir ein Gefühl von Kraft und Freiheit.
    »Nein, ich lasse sie so. Die verfärbten Stellen werden herauswachsen, und das ist mir nur recht - auf diese orangeroten Flecken kann ich gut verzichten. Aber die Frisur werde ich behalten. Sie passt zu, na ja, zu der Frau, die ich jetzt bin. Und die, die ich gerade werde, gefällt mir allmählich richtig gut.«
    Shade rieb mir die Schultern. »Meine Liebste«, flüsterte er. »Du bist wunderschön. Innerlich wie äußerlich.«
    Iris blickte zu ihm auf. »Vergiss nicht, was Sharah gesagt hat - kein Sex, mindestens zwei Wochen
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