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Saufit: Von einem, der auszog, nie wieder krank zu werden (German Edition)

Saufit: Von einem, der auszog, nie wieder krank zu werden (German Edition)

Titel: Saufit: Von einem, der auszog, nie wieder krank zu werden (German Edition)
Autoren: A. J. Jacobs
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Gangende), möglichst zu ignorieren. Denn dort stehen in der Regel intensiv beworbene Produkte der großen Lebensmittelhersteller. In anderen Worten: Junk.

    » Wenn Sie Fleisch essen, dann möglichst als Beilage. «
    Thomas Jefferson, dritter Präsident der
Vereinigten Staaten und einer der ersten Flexitarier
    Jefferson schrieb, er esse Fleisch »lediglich als würzende Dreingabe zum Gemüse, welches den Hauptbestandteil meiner Ernährung bildet«. Darüber hinaus war Jefferson ein früher Locavore . Lange bevor dieser Begriff überhaupt geprägt wurde, versuchte er schon, sich möglichst ausschließlich von Produkten aus seiner Umgebung zu ernähren. Vieles von dem, was er täglich zu sich nahm, stammte aus dem Garten seines Landguts Monticello in Virginia. Dort wuchsen Vertrauten zufolge »über 250 Arten Kräuter und Gemüse, darunter auch solche, die gemeinhin als exotisch oder gar giftig erachtet werden, wie etwa Tomaten«.

    » Setzen Sie Pausenzeichen. «
    Brian Wansink, Professor für Psychologie an der
Cornell University und Autor von Essen ohne Sinn und Verstand
    Wenn wir keinerlei wahrnehmbaren Anhaltspunkt für die Menge haben, die wir essen, stopfen wir einfach immer mehr in uns hinein. (Erinnern Sie sich an das Experiment, bei dem die Probanden Tomatensuppe aus einem Teller löffelten, der durch eine kleine technische Manipulation niemals leer wurde?) Genau deshalb empfiehlt Wansink »Pausenzeichen«, visuelle Anhaltspunkte, die uns beim Essen bremsen. Anstatt etwas »direkt aus der Packung oder Dose zu essen, legen Sie es auf einen Teller und lassen Sie die Packung in der Küche.« Oder packen Sie alle eher ungesunden Naschereien einzeln in kleine Plastiktütchen. Wenn Sie am Schreibtisch sitzen, achten Sie drauf, dass nichts Essbares in Reichweite ist. Allein die Vorstellung, sich erst vom Stuhl hochhieven zu müssen, um etwas essen zu können, ist ein ziemlich zwingendes Pausenzeichen.

    » Eiweiß- und fetthaltige Kost zum Frühstück. «
    Gary Taubes, Autor von Why We Get Fat
    Wenn ich die Typen dingfest machen müsste, denen wir die grassierende Fettleibigkeit zu verdanken haben – John Harvey Kellogg, Gesundheitsguru aus dem 19. Jahrhundert, stünde ganz oben auf meiner Liste. Neben einer Reihe anderer fragwürdiger Theorien (etwa der Empfehlung von Joghurteinläufen) vertrat er auch die Ansicht, Eiweiß sei Teufelszeug. Also zog er gegen das traditionell proteinreiche Frühstück der Amerikaner zu Felde und verhalf seinen Getreideflocken zum Sieg. Weshalb heutzutage Millionen Amerikaner jeden Morgen tellerweise wampeweitende Einfachzucker essen.
    Stattdessen empfiehlt Taubes wie andere Experten auch, morgens proteinhaltige Kost zu verzehren. Sie sättigt länger und treibt den Blutzuckerspiegel auch nicht so stark in die Höhe. Ich persönlich esse zum Frühstück oft das Weiß eines hartgekochten Eis und eine Handvoll Walnüsse.

    » Bunt ist gesund! «
    Michael Pollan, Autor von Food Rules, An Eater’s Manual
    Nicht zu verwechseln mit »Lecker wie der Regenbogen«, dem offiziellen Slogan, mit dem der Dropshersteller Skittles seine knallbunten Zuckerbomben bewirbt. Hinter Pollans Motto steckt die Empfehlung, möglichst verschiedenfarbiges Gemüse zu essen – gelbe Paprika, rote Tomaten, grünen Spinat –, weil man auf diese Weise verschiedenartige Antioxidantien zu sich nimmt.

    » Kauf dir einen Dampfgarer. «
    Ellen Jacobs, meine Mutter
    Danke, Mama. Du hast mich vor Abertausenden Kalorien bewahrt.

    » Steigern Sie sich bloß nicht so in diese ganze Gesund-essen-Geschichte rein, dass Sie am Ende einsam über einem Teller Biogrünkohl sitzen und Ihre Freunde für ihre Ernährung verachten. «
    Steven Bratman, M. D., Co-Autor von Health Food Junkies
    Es handelt sich genau genommen nicht um ein Zitat, sondern um eine sinngemäße Formulierung, die aber im Kern auf Bratman zurückgeht – den Mann, der für die ungesunde Fixierung auf gesunde Kost den Begriff »Orthorexie« geprägt hat.

ANHANG F
    Das Reich der Stille und wie man es findet
    Drei Tipps von Les Blomberg, Geschäftsführer der
gemeinnützigen Lärmschutzorganisation Noise
Pollution Clearinghouse

Kaufen Sie lieber elektrische Rasenmäher und Heckenscheren als benzinbetriebene. Elektrische Geräte sind in der Regel nur halb so laut.
Ich weiß, das klingt jetzt ein bisschen absurd, aber – lassen Sie’s krachen. Schmeißen Sie für Ihre Nachbarn eine Party. Freunden Sie sich mit ihnen an. Man hat mehr Skrupel, Freunde mit
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