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PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC

PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC

Titel: PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC
Autoren: Perry Rhodan
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meine
Trommelfelle. Innerhalb von Sekunden brach das soeben noch beendete
Inferno wieder los. Eine der Gestalten war - ich traute meinen Augen
nicht! - Kasom. Er schlug wie ein Irrer um sich.
    Er kämpfte gegen fünfzehn Fremde. Es waren Wesen in
schweren Raumpanzern. In dem Durcheinander er
    kannte ich nicht mehr, als daß sie nicht menschlich waren.
Sie besaßen sechs Beine und kämpften erbittert mit ihren
vier Armen. Kasom wurde wieder zurückgedrängt.
    Zehngliedrige Wesen?
    Mein Freund fetzte einem der Wesen den Schutzanzug auf.
Wasserstoff entwich in einer großen Nebelwolke. Eine gelbliche
Schuppenhaut wurde erkennbar, während das Wesen zusammenbrach.
Waren das die Beherrscher der CONDOS VASAC?
    „So schießt doch endlich!“ brüllte Kasom.
Ich hielt den Atem an. Sah er nicht die Gefahr, in der er plötzlich
schwebte? Die Wasserstoffwolke - ein Funke, und es kam wieder einmal
zu einer Knallgasexplosion - aber diesmal würde er genau im
Zentrum dieser Explosion stehen . . .
    Ich wagte nicht, weiterzudenken. Melbar wehrte sich wie ein
Verzweifelter, doch durch ihre Vielgliedrigkeit waren die Fremden die
geborenen Ringkämpfer. Zudem waren sie in der Überzahl. Sie
schienen auch von einem Überschwere-Planeten zu kommen und
verfügten über entsprechende Kräfte.
    Kalos-Rotan hielt plötzlich eine Schockwaffe in der Hand. Der
Lähmstrahler summte auf, und der bläulich flirrende
Energiefächer hüllte die kämpfende Gruppe ein.
Langsam, unendlich langsam sanken sie um, als die Energie ihr
Nervensystem lähmte. Auch Kasom brach in die Knie, riß
noch einmal den Arm hoch, um einen furchtbaren Hieb anzubringen, doch
er konnte diesen Schlag nicht mehr führen. Auch er war
zwangsläufig in den Strahlbereich des Paralysators gekommen.
    Erst als sich nichts mehr in der Gruppe bewegte, nahm Kalos-Rotan
den Finger vom Abzug. Er hatte mit höchster Dosierung
geschossen, wohl wissend, daß der Organismus des Ertrusers
dieser Belastung gewachsen war. Er ging jetzt auf die Gruppe zu. Ich
saß
    auf seiner Schulter. Als wir die sechsbeinigen Wesen erreichten,
ging eine jähe, erschreckende Veränderung mit ihnen vor.
    Sie begannen zu leuchten. Sie strahlten von innen heraus, durch
ihre Panzeranzüge hindurch, und das Leuchten verdichtete sich zu
einem harten, grünen Strahlen von einer derartigen Intensität,
daß ich zur Seite sah, um nicht geblendet zu werden. Eine Welle
leichter Übelkeit schoß in mir hoch.
    Doch nach ein paar Sekunden verging diese Übelkeit wieder,
und da sagte der Anti: „Sie können wieder hinsehen, Herr
General. Es ist vorbei.“ Er hatte wohl gesehen, warum ich mich
abgewandt hatte; ich hatte meinen Deflektorschirm längst
abgeschaltet. Es bestand keine Veranlassung mehr, unsichtbar zu sein.
    Ja, es war vorbei. Die großen Gestalten existierten nicht
mehr in ihrer ursprünglichen Form. Sie hatten sich verändert.
    Die Fremden waren tot, da gab es keinen Zweifel mehr. Sie sahen
seltsam schattenhaft und einheitlich grau aus. Der Anti trat mit dem
Fuß dagegen, und der getroffene Fremde sackte in sich zusammen.
Er zerfiel zu einem Häuflein Asche. Der Windzug, der dabei
entstand, ließ auch die anderen zerbröckeln.
    Sie waren nicht mehr. Irgendeine Konditionierung in ihnen hatte
angesprochen und sie getötet. Es erinnerte mich an die
Selbstmord-Schaltungen in den Gehirnen der Duplos, die wir im Krieg
gegen die Meister der Insel kennengelernt hatten. Ich erschauerte
unwillkürlich. Jene Wesen, die die Herren der CONDOS VASAC
waren, hatten nicht den geringsten Respekt vor dem Wertvollsten, das
es im Universum gibt - dem Leben. Darin glichen Sie den MdI.
    Nach einer Weile erwachte Kasom aus seiner Paralyse. Er begann zu
zucken, und dann bewegte er vorsich
    tig die Arme. Kalos-Rotan begann ihn zu massieren, um die Starre
schneller weichen zu lassen.
    „Sind das - die Fremden?“ fragte ich, als er wieder
einigermaßen klar war, und deutete auf die Staubhäufchen.
Er schüttelte den Kopf.
    „Nein“, krächzte er mühsam. „Sie sind
nur untergeordnete Soldaten der Fremden. Ein Hilfsvolk, nicht mehr
als erbarmungswürdige Sklaven.
    Lemy - ich war in der Transmitterhalle der sagenhaften
Lenkzentrale. Ja, sie haben tatsächlich Transmitter, auch wenn
die Strahlung sie fast umbringt. Es ist für Notfälle wie
dieser ... Ich habe den letzten Kasten abschießen können
und auch die Fremden gesehen. Ich weiß jetzt, wie sie aussehen.
Sie sind ...“
    Er verhielt in seiner Rede und schwankte leicht hin und
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