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Love Numbers 2

Love Numbers 2

Titel: Love Numbers 2
Autoren: Fabienne Lee
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stellte oder einfach noch mal nachfragte? Vor allem als Frau.
    »Okay, wenn es dich interessiert. Eine meiner Firmen stellt Turbinen für Passagierflugzeuge her. Dort ging heute das Schreiben des Anwalts einer großen Fluggesellschaft ein, dass wir in einigen Turbinen minderwertige Materialen verwendet hätten und sie dadurch immer wieder Ersatzteile von uns kaufen oder wir die Turbinen reparieren müssten und hierfür überhöhte Rechnungen ausstellen würden .«
    In Alex’ Gesicht war abzulesen, dass er glaubte, Lily zu offen über seine Geschäfte erzählt zu haben.
    »Das sind ja sehr schwerwiegende Anschuldigungen .«
    »Ja, sind es. Daher musste ich den ganzen Tag mit den Verantwortlichen meiner Firma sprechen, mit unseren Anwälten, mit den Anwälten der Gegenseite, denn ich kenne einen der Partner dieser Kanzlei. Daher bin ich nun geschafft und will eigentlich nicht weiter über Geschäfte sprechen .«
    Lily aber wollte noch viel mehr darüber erfahren. Ihr fielen unzählige Fragen ein, die sie Alex zu diesem Thema stellen wollte. Aber das würde sie dann auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. Doch das passte irgendwie zu den Sätzen, die Lily auf den Bahamas im Wald aufgeschnappt hatte. Gefährlich … unmöglich hier … wie rankommen … bleibt nur, ihn zu töten. Oder zu den Fragen, die ein Reporter der New York Times gestellt hatte: Ging in dem Konzern von Alexander Willoughby alles mit rechten Dingen zu?
    Wer war der Mann, der ihr hier gegenübersaß? Ein ausgezeichneter Liebhaber, davon konnte er sie schon überzeugen. Aber war er auch ein Wirtschaftsverbrecher und vielleicht sogar ein Mörder?

10. Kapitel
     
     
    Rio de Janeiro war nicht mehr weit entfernt. Lily konnte vom Oberdeck, auf dem sie stand, bereits die bekannten Wahrzeichen Rios, den Zuckerhut und die Christusstatue, erkennen. Nach zwölf Tagen auf See freute sie sich, endlich wieder Land unter die Füße zu bekommen.
    Sie musste an das Abendessen mit Alexander Willoughby zurückdenken. Ihr gingen die schlechten Gedanken über ihn nicht mehr aus dem Kopf. Daher war das Abendessen nicht viel mehr als ein Essen. Der Wein und der Fisch schmeckten ausgezeichnet. Die Konversation war eher halbtrocken. Lily versuchte immer, die erotischen Erlebnisse mit Alex nicht anzusprechen. Aber Alex merkte, wie ihr genau das durch den Kopf ging und ließ die eine oder andere Bemerkung hierzu fallen. Lily wurde erneut leicht rot dabei, Alex fand das erfreulich, denn er wusste, dass er bei ihr etwas ausgelöst hatte. Sie wollte unbedingt vermeiden, dass er dieses Gefühl bekam. Es war ihr nicht gelungen. Aber am Ende entschied immer noch sie über ihren Körper. Und sie würde Alexander Willoughby sexuell meiden!
    In einigen Minuten würden sie in Rio anlegen. Es kamen immer mehr Passagiere auf das Oberdeck und machten Fotos von dem spektakulären Anblick. Für den Landausflug hatte sich Lily knackige Jeansshorts und ein pinkfarbenes Shirt von Abercrombie & Fitch angezogen. Dazu trug sie bequeme Sportsneaker in den Farben weiß und pink.
    »Wie gefällt dir der Ausblick, Lily ?« , fragte Alexander Willoughby .
    Lily hatte es die letzten Tage vermieden, Alex wieder zu treffen. jetzt stand er plötzlich neben ihr. Sie konnte nun schlecht davonrennen.
    Alexander Willoughby trug eine dunkelblaue Jeans und schwarzes Hemd.
    »Überwältigend!«
    »Ja, Rio ist eine Stadt, die sehr viel zu bieten hat .«
    »Du warst schon mal da ?«
    »Es gibt kaum eine Großstadt auf der Welt, in der ich nicht schon einmal war. Das bringt das Geschäft so mit sich .«
    Stimmt, das Geschäft, dachte Lily. Das Geschäft und alles was man dafür tun muss.
    »Du bist ein weit gereister Mann, Alex .«
    Er lächelte. Dann genossen beide für einige Minuten den Anblick, der vor ihnen immer größer wurde.
    »Darf ich dich heute Abend in Rio zum essen einladen ?« , fragte Alex.
    Lily überlegte. Sie wollte das eigentlich nicht, aber nachdem sie nun wieder einige Tage Abstand zu Alex gehalten hatte, verspürte sie wieder Lust, Zeit mit ihm zu verbringen. In dieser Zeit war sie, außer an zwei Nachmittagen, an denen sie mit Elijah Boule gespielt hatte, alleine und konnte ihren Kopf wieder freibekommen.
    »Gerne, es würde mich freuen .«
    Alex’ Smartphone klingelte. Er machte eine entschuldigende Geste und sah auf sein Display. Er nahm das Gespräch an.
    »Al. Was gibt es ?« , fragte er.
    Alex ging ein paar Schritte von Lily weg.
    Lily musste schnell eine Entscheidung treffen. Ihre
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