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Kate und Leah - Ohne Limit: Erotischer Roman (German Edition)

Kate und Leah - Ohne Limit: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Kate und Leah - Ohne Limit: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Megan Hart
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Brando.‹ Sechs Monate waren keine lange Zeit, aber als sie Brandons Eltern kennenlernte, seine Brüder und die ganze Familie, da wurde Leah deutlich, dass er ernsthaft an Heirat dachte.
    »Ja, war ich«, sagte sie, »aber in erster Linie hat mich der Ring überrascht. Ja, verdammt, Kate.«
    Unten wurde die Tür geöffnet. Der Hund kläffte. Sie hörte das vertraute Männerlachen und Carolines gutmütiges Schimpfen.
    »Aber er hat dir noch keinen Antrag gemacht, oder? Ich meine, dir ist nur der Ring in die Finger gefallen.«
    »Mir reicht das.«
    »Entschuldige. Wenn es dir ein Trost ist – ich würde Pickles am liebsten den Hals umdrehen, weil sie wirklich nervt.«
    Leah fühlte sich schuldig, dass sie die Freundin bisher nicht gefragt hatte, wie sich ihre Pläne verwirklicht hatten. »Ah, die gute alte Pickles. Hat sie inzwischen gelernt, wie man ein Glas öffnet? Übrigens – er hat mir noch keinen Antrag gemacht. Ich will das auch nicht. Ich brauche Zeit …« Leah brach ab und hörte Brandon von unten rufen. »Kate, ich muss hier weg. Ernsthaft.«
    »Also gut«, sagte Kate. »Ich glaube, ich muss auch weg. Was hältst du von Las Vegas?«
    »Meinst du das ernst?«
    »Würde ich mit Vegas scherzen?«
    Brandon rief wieder ihren Namen. Leah erhob sich. »Nein … ich meine ja. Auf nach Vegas.«
    Sie mussten Details absprechen, Tickets buchen und ein Hotelzimmer reservieren. Aber Leah fühlte sich schon jetzt viel besser. Zu wissen, dass es eine Fluchtmöglichkeit gab, machte alles andere erträglich.
    Sie unterbrach die Verbindung und rief die Flüge nach Las Vegas auf. Ein Flug ging noch heute Abend, kurz nach elf. Sie schickte Kate rasch eine Nachricht mit dieser Information, dann ging sie nach unten.
    »Da bist du.« Caroline strahlte, als Leah über die Hintertreppe die gemütliche Küche betrat, wo Brandon und sein Dad in große Stücke eines Schokoladenkuchens schaufelten. Caroline hatte gerade erst den Zuckerguss aufgetragen. »Ich dachte schon, du hättest dich eine Weile hingelegt.«
    »Oh, nein, ich habe mir die vielen Erinnerungsstücke von Brandon angesehen.« Richtig gelogen war das nicht, schließlich hatte sie einige Male hingeguckt.
    Caroline gluckste und schenkte Brandon ein Glas Milch ein, das er brav auf seinen Platz stellte. »Niemand würde es dir verübeln, wenn du dich etwas ausruhst, Leah. Ich bin sicher, dass du nachts nicht durchschlafen kannst.«
    Leah, die sich gegen die Verlockung des Schokokuchens zur Wehr gesetzt hatte, schaute auf. Das war krass, auch wenn Leah nicht glaubte, dass Caroline damit eine ganz bestimmte Schlafstörung ansprach. Oder?
    »Ich habe Caroline schon lange gesagt, dass wir für unsere Gäste bessere Betten brauchen. Oder wir räumen den ganzen Schrott aus dem Bingozimmer weg und richten dort das Gästezimmer ein. Ich meine, jetzt sieht es so aus, als würden wir es brauchen«, sagte Bill grinsend. »Auf der anderen Seite seid ihr da unten unter euch, nicht wahr?«
    Oh, Himmel! Er nicht auch noch!
    »Dad«, sagte Brandon, und Leah war sicher, dass er seinen Eltern sagen würde, sie sollten ihre Anspielungen unterlassen. »Reich doch mal den Kuchen runter.«
    Ihr Appetit war verflogen, was bestimmt bedeutete, dass die Apokalypse kommen würde. Aber sie schaute in drei lächelnde Gesichter, denen sie unmöglich sagen konnte, dass sie weggehen wollte. Feigheit schmeckte viel schlimmer als schmalziger Schokokuchen, aber sie konnte sich zu keinem Bissen zwingen.
    »Wisst ihr was?«, sagte sie matt. »Ich bin tatsächlich müde und hoffe, dass ihr nichts dagegen habt, wenn ich mich ein wenig hinlege.«
    »Natürlich nicht. Aber schlaf nicht zu lange«, sagte Caroline. »Bald gibt es Abendessen.«
    Abendessen. Leahs Hände spannten sich um ihren Bauch, der vom Mittagessen noch voll war. Bei den Longs wurde den ganzen Tag gegessen.
    »Und vergiss nicht unsere Monopoly-Tournee«, rief Bill, während er sich noch ein Stück Kuchen sicherte. »Ich bin nämlich dran, euch die Hosen strammzuziehen.«
    Brandon schnaufte. »Du nimmst den Mund sehr voll, alter Mann. Wir werden sehen.«
    Leah floh.
    Es war nicht so, dass sie keine Brettspiele mochte, oder keinen Kuchen. Und sie mochte Brandons Familie. Aber dies war alles so fremd für sie, dieses Leben in den Hosentaschen der anderen, diese lässige Akzeptanz von ihr als eine von ihnen. Als hätte sie immer schon dazu gehört.
    Irgendwie hatte Leah immer gespürt, dass sie kein Wunschbaby gewesen war, auch wenn ihre Eltern sie
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