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Julia Extra Band 0301

Julia Extra Band 0301

Titel: Julia Extra Band 0301
Autoren: Susan Stephens , Sharon Kendrick , Anne McAllister , Jessica Hart
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solltest du ihr Komplimente machen, ihr in die Augen sehen, kurz die Hand auf ihre legen. Und all das“, erinnerte Mary ihn an seine Lektionen.
    „Jedenfalls hat sie zugesagt, nächste Woche wieder mit mir essen zu gehen.“ Tyler merkte, dass es beinah wie eine Rechtfertigung klang. „Ich kann also nicht alles verkehrt gemacht haben.“
    „Aha. Dann wirst du sie sicher heute anrufen und ihr sagen, wie sehr du den gestrigen Abend genossen hast und dich auf ein Wiedersehen freust.“
    „Hör mal, Mary, Fiona ist eine vernünftige Frau. Sie erwartet nicht, dass ich Kunststückchen mache wie ein dressierter Pudel.“
    „Jemandem zu sagen, dass man ihn schätzt, ist keine Kunst – und schon gar kein Kunststückchen.“ Mary klang gereizt. „Habe ich dir denn gar nichts beibringen können im vergangenen Monat?“
    „Was geht dich das überhaupt an?“, fragte Tyler aufgebracht.
    „Es ist immerhin mein Job hier, oder?“, erinnerte sie ihn und fügte kühl hinzu: „Ich möchte mir die anderen fünftausend Pfund auch noch verdienen, die ich ja erst bekomme, wenn du erfolgreich eine Beziehung eingegangen bist. Eine einzige Verabredung kam man nicht als solche bezeichnen, oder?“
    „Ach ja, dein Geld.“ Tyler trank den Kaffee in einem Zug aus und stand auf. „Keine Sorge, es sieht ganz so aus, als würdest du die zweite Rate auch bekommen, denn Fiona ist wirklich perfekt.“

10. KAPITEL
    Plötzlich herrschte lastendes Schweigen, das jedoch nicht lang dauerte.
    „Ach, das ist ja gut. Für uns beide“, bemerkte Mary.
    „Sehr gut sogar“, bekräftigte Tyler. „Dann fahre ich jetzt ins Büro. Ich muss einige Unterlagen durchsehen.“
    Die hätte er mitnehmen und zu Hause lesen können, aber hier konnte er sich nicht konzentrieren. Viel lieber hätte er sich mit Mary und Bea befasst, aber er konnte sich ihnen nicht den ganzen Tag lang aufdrängen.
    Mary biss sich auf die Lippe. „Dann sage ich jetzt schon mal Auf Wiedersehen.“
    „Ja.“ Er prüfte, ob er die Brieftasche eingesteckt hatte. „Ich sehe dich dann am späten Nachmittag.“
    „Da bin ich nicht mehr hier. Gleich kommt Bill uns abholen.“
    „Abholen? Wozu?“
    „Ich ziehe aus“, sagte Mary leise.
    Tyler fühlte sich, als hätte man ihn in den Magen geboxt. „Ich dachte, deine Wohnung wird erst in zwei Wochen bezugsfertig?“
    „Bis dahin können wir bei Mom und Bill bleiben.“
    „Was passt dir hier plötzlich nicht mehr?“ Er klang sehr aufgebracht.
    Wie kann ich ihm denn sagen, dass ich es nicht ertrage, ihn hier mit Fiona zu sehen?, dachte Mary.
    „Darum geht es nicht, nur … meine Arbeit hier ist getan“, versuchte sie zu scherzen. „Deine Beziehung mit Fiona ist zwar erst in der Anfangsphase, aber du wirst besser zurechtkommen, wenn ich nicht die ganze Zeit hier bin. Stell dir vor, du bringst sie mit. Glaubst du, sie würde es romantisch finden, in der Küche deiner Beziehungstrainerin zu begegnen, die gerade Kakao kocht?“
    Tyler runzelte die Stirn. Er konnte sich Fiona überhaupt nicht in Marys Küche vorstellen. „Ich bin noch lang nicht so weit, sie mit nach Hause zu nehmen.“
    „Das kann man nie wissen. Manchmal geht es sehr schnell … Jedenfalls halte ich es für besser, jetzt auszuziehen.“ Mary rang sich ein strahlendes Lächeln ab. „Es war wirklich wunderbar hier, aber es wird auch schön, wieder in der Stadt zu sein. Dein Haus ist herrlich, aber doch ein bisschen abgelegen.“
    „Na gut, wenn du wirklich wegwillst, kann ich dich nicht aufhalten“, meinte er schroff. „Du denkst aber doch daran, dass unsere Abmachung noch einen Monat gilt?“
    „Natürlich! Ich stehe dir jederzeit mit Rat und Tat zur Verfügung.“
    Nun war er wütend und wusste nicht einmal genau, warum. „Dann stelle ich am besten gleich einen Scheck für die erste Rate deines Honorars aus.“
    „Das muss nicht sofort sein“, protestierte Mary, aber er war schon unterwegs zu seinem Arbeitszimmer.
    Tyler füllte einen Scheck aus und riss ihn dann so heftig aus der Hülle, dass er entzweiging. Also musste er einen neuen ausstellen, und das verbesserte seine Laune keineswegs. Zornig eilte er in die Küche zurück und warf den Scheck auf den Tisch.
    „Da hast du deine erste Rate, Mary.“
    Mary wurde es schwer ums Herz. „Tyler, ich …“
    „Ich melde mich vor meiner nächsten Verabredung mit Fiona bei dir“, unterbrach Tyler sie. „Du kannst mich dann dafür schulen.“
    „Du weißt ja, wo du mich erreichen kannst, Tyler.“
    „Na
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