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Historical Saison Band 18

Historical Saison Band 18

Titel: Historical Saison Band 18
Autoren: Anne Ashley , Barbara Monajem , Lyn Stone , Linda Skye
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zog Pompeia Grant in seine Arme.
    Es war Aufgeben und Nachgeben in einem, als Pompeia die Augen schloss, um James’ Kuss zu empfangen. Sacht, unendlich sacht, berührte er ihre Lippen mit seinen und wollte sich sogleich wieder von ihr lösen, doch sie packte seine Rockaufschläge, damit er blieb. Ein Strom wonnevoller Empfindungen riss sie mit sich, und unwillkürlich stöhnte sie auf. Er lachte leise in sich hinein, vertiefte den Kuss, während sie mit ihren Fingern sein Haar zerzauste und sich in der sündigen Erkundung seines Mundes verlor.
    Als er den Kuss unterbrach, ging sein Atem schnell und flach, und in seinen Augen brannte Leidenschaft. „Du erregst mich über die Maßen“, gestand er rau. „Aber Simon hat recht. Wenn wir das Täuschungsmanöver fortführen wollen, müssen wir unsere Geschichten aufeinander abstimmen.“
    Einen kurzen Moment barg sie ihre Stirn an seiner Brust. Ihr Atem kam ebenfalls in raschen Stößen. „Ich weiß.“ Sie straffte sich. „Deine Großmutter war mir gegenüber sehr freundlich, und es widerstrebt mir, ihr weitere Lügen aufzutischen. Auch wenn es außer der, dass wir verheiratet sind, nicht viele waren, weil sie hauptsächlich etwas über dich hören wollte. Sie liebt dich sehr, und im Grunde ihres Herzens ist sie unglaublich romantisch.“
    „Romantisch?“ Seine Großmutter, der alte Drachen, der jedermann Angst einjagte? Die meisten Menschen, die sie kannten, würden bestreiten, dass sie überhaupt ein Herz hatte!
    „Ja, wirklich. Du hättest ihr Gesicht sehen sollen, als ich ihr erzählte, wie wir uns kennenlernten. Es war gut, dass ich dich tatsächlich kannte, so konnte ich dich wenigstens einigermaßen treffend beschreiben.“
    Er schlang die Arme fester um sie, und sie ließ sich wohlig seufzend an seine Brust sinken. „Und wie hast du mich beschrieben?“
    „Hochgewachsen, gut aussehend. Stark und männlich.“ Gegen sein Hemd flüsternd, setzte sie hinzu: „Der Traum einer jeden jungen Frau.“
    „Du meine Güte.“ Sein Brustkorb bebte, als er lachte.
    Sie legte den Kopf in den Nacken. „Aber es stimmt. Du bist stark und attraktiv. Und ich könnte schwören, als ich von deinen grauen Augen schwärmte, standen deiner Großmutter Tränen in ihren. Sie sagte, du hättest sie von deinem Großvater.“
    „Dir ist meine Augenfarbe aufgefallen?“
    Sie zuckte mit den Schultern, um ihre Verlegenheit zu überspielen. Ein paar Küsse und ein Moment in seinen Armen reichten anscheinend, dass sie die verrücktesten Dinge von sich gab. Als er die Hand hob und ihr übers Haar strich, hätte sie dahinschmelzen können, doch sie bemühte sich um einen nüchternen Ton. „Abgesehen davon, dass ich voller Begeisterung von dir sprach, was im Übrigen nicht schwer war, habe ich ihr erzählt, dass wir uns in New York bei gemeinsamen Freunden begegnet sind und dass es Liebe auf den ersten Blick war.“
    Ein betretenes Schweigen breitete sich aus. „Wie romantisch“, bemerkte er schließlich.
    „Das fand Sally auch“, beeilte Pompeia sich zu versichern. „Sie hat eine überaus romantische Ader. Wenn sie ihrer Großmutter in sonst nichts ähnelt – darin schon. Sie geriet regelrecht in Verzückung, als ich erzählte, dass du mich im Sturm erobert hast.“
    „Wie verwegen von mir.“ Er drückte sie an sich.
    „Oh ja, mein Ritter in der schimmernden Rüstung.“ Mit einem Mal klang ihre Stimme heiser, und sie räusperte sich. „Aber ich hatte einer Freundin versprochen, sie auf ihrer bevorstehenden Schiffspassage nach England zu begleiten, also heirateten wir schnell. Dann versprachst du mir, sobald es deine Geschäfte in Amerika erlaubten, nachzukommen. Und ich reiste voraus.“
    „Sehr durchdacht“, kommentierte er trocken. „Du passt hervorragend in meine erfinderische Familie.“
    Leider beruhte nichts davon auf einer realen Grundlage, weder der Eindruck von Familienzugehörigkeit noch die Sicherheit und Geborgenheit, die sie in seinen Armen empfand. Und schon gar nicht das Gefühl, geliebt zu werden. Es war alles nur Lug und Trug.
    Er hob ihr Kinn und küsste sie abermals, teilte ihre Lippen mit seiner Zunge und nahm fordernd Besitz von ihrem Mund. Das Schamlose Frauenzimmer in ihr jubelte ausgelassen.
    Dann war eben alles nur Schein, und wenn schon! Sie wollte trotzdem mehr. Schließlich würde sie in dem Leben als Gouvernante, das sich endlos und öde vor ihr erstreckte, nicht einmal das bekommen.
    Zwei Tage.
    Danach würde sie wieder mit ihrem Koffer
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