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Die Penthouse-Affaere

Die Penthouse-Affaere

Titel: Die Penthouse-Affaere
Autoren: Carole Mortimer
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verheißungsvollen roten Lippen, die lockenden intensivblauen Augen und die sinnlichen Rundungen ihrer Brüste waren genauso verführerisch, wie er es sich vorgestellt hatte. Dann erst wandte er sich an den älteren Mann. „Sie halten mich nicht für einen mildtätigen Mann, Charles?“, fragte er herausfordernd.
    Robin konnte sich denken, was ihr Vater von diesem Mann hielt, denn schon nach wenigen Augenblicken hatte sie das gleiche Gefühl – dieser Mann war gefährlich!
    Ein großes, dunkles, lebensbedrohliches Raubtier!
    Und der am besten aussehende Mann, dem sie je begegnet war. Die schwarzen Augen, die gerade Nase, der Mund fest und mit klaren Linien, das Kinn markant. Das seidige schwarze Haar war aus der Stirn gekämmt und hing hinten etwas über den makellos weißen Hemdkragen. Er hatte breite Schultern und schmale Hüften, seine schlanke Statur strahlte gezähmte Kraft aus. Aber er war zweifelsohne auch der am bedrohlichsten aussehende Mann, den Robin kannte!
    Die Art, wie er sie angesehen hatte, wie er seinen Blick erst über ihr Gesicht und über ihre bloßen Schultern in dem trägerlosen Kleid hatte wandern lassen, um ihn dann auf Robins Dekolleté zu heften, verstärkte dieses Gefühl nur noch.
    Um genau zu sein, sie spürte ihre Wangen noch immer brennen, und auch ihr Atem ging leicht unregelmäßig. Nicht etwa aus Verlegenheit, sondern weil dieser Blick ein sinnliches Bewusstsein in ihr geweckt hatte, das ihre Brüste spannen und seidige Wärme in ihrem Schoß aufkommen ließ!
    „Nein, das nicht“, antwortete Charles jetzt abfällig auf Cesares Frage. „Aber dies ist ein Wohltätigkeitsdinner für britische Belange, und Wohltätigkeit beginnt doch eigentlich immer im eigenen Land, also in Ihrem Fall in Italien, oder?“
    Der perfekte Mund wurde ein wenig härter. „Davon geht man gemeinhin aus, richtig“, bestätigte Cesare Gambrelli leise. „Doch was meine Nationalität angeht, so irren Sie sich, Charles. Ich bin Sizilianer, kein Italiener.“
    Robin bemerkte, dass ihr Vater bei diesen Worten unauffällig schluckte. Auch hörte sie klar die Herausforderung in der samtenen Stimme des anderen Mannes.
    Was ging hier vor? Denn ihr war klar, dass unterschwellig noch etwas anderes in dem Gespräch der beiden Männer schwelte. Da war eine Gereiztheit, ein Doppelsinn der Worte …, die beiden sprachen nicht über das Wohltätigkeitsdinner, sondern von etwas ganz anderem.
    „Da habe ich mich wohl geirrt“, gab Charles gemurmelt zu.
    Ein kostspieliger Irrtum, wenn man Cesare gefragt hätte. Sizilianische Männer waren nicht gerade bekannt für ihre Nachsicht. Cesare würde der Ingram-Familie niemals vergeben, dass sie ihm die Schwester genommen hatten. Und Marco die Mutter.
    „Haben Sie den Abend bisher genossen, Miss Ingram?“ Ganz bewusst wandte Cesare Robin seine volle Aufmerksamkeit zu. Er hatte gesehen, wie ihre Brüste sich gegen den seidigen Stoff ihres Kleides drückten, hatte gesehen, wie sich die sanften Rundungen hoben und senkten. Und auch wenn sie die Anspannung zwischen ihm und ihrem Vater bemerkt zu haben schien, so war sie sich doch offensichtlich auch der erotischen Spannung zwischen ihnen beiden bewusst.
    Umso besser.
    Er hatte seinen Plan noch nicht völlig überdacht, doch war ihm klar, dass er seine Anstrengungen jetzt nicht mehr nur ausschließlich auf Charles Ingram richten würde. Sich an der schönen Robin Ingram zu rächen, würde viel mehr Spaß machen als an ihrem Vater.
    „Ja, danke“, antwortete sie leise und senkte die langen dunklen Wimpern.
    Bescheiden. Schüchtern. Fast schamhaft. Doch Cesare wusste, Robin Ingram war nichts davon. Peter Sheldon wusste viel über Robin Ingram und hatte sein Wissen bereitwillig preisgegeben.
    Sie war siebenundzwanzig, also zehn Jahre jünger als Cesare, und drei Jahre mit einem Adeligen verheiratet gewesen. Aus der Ehe waren aber keine Kinder hervorgegangen. Nach der Scheidung vor einem Jahr hatte sie ihren Mädchennamen wieder angenommen und auch nicht die geringsten Anzeichen gezeigt, eine ähnliche Erfahrung mit Männern wiederholen zu wollen. Daher stammte auch Peters Kommentar „schön, aber unerreichbar“.
    Eindeutig eine Herausforderung für jeden Mann, der etwas auf sich hielt, doch noch mehr für jemanden, der auf Rache aus war, so wie Cesare.
    „Mein Freund Peter Sheldon sagte mir, dass Sie bei der Organisation dieses Abends mitgewirkt haben, Miss Ingram“, schlug Cesare einen leichten Konversationston an. „Man muss
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