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Die besten Heilpflanzen bei Blasenentzündung und Reizblase

Die besten Heilpflanzen bei Blasenentzündung und Reizblase

Titel: Die besten Heilpflanzen bei Blasenentzündung und Reizblase
Autoren: Dr. Nadine Berling-Aumann
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Wirkstoff die Harnwege durchspült und so Keime mit dem Urin ausschwemmt - auch wenn keine Inhaltsstoffe explizit genannt werden können, die diese Reaktionen hervorrufen.
    Einzig die keimhemmende n Inhaltsstoffe gegen Bakterien sind bekannt. Diese Wirkung geht auf die enthaltenen ätherischen Öle des Queckenwurzelstocks zurück, die in den Stoffwechsel von Bakterien eingreifen und dadurch ihre Vermehrung hemmen können (61) .
     
    Hinweis: Bei einer Blasenentzündung ist es wichtig viel zu trinken - mindestens 2 Liter pro Tag!

     
    Reizblase
    Dass der Queckenwurzelstock gegen die Symptome einer Reizblase wirksam ist , konnte in einer Studie mit 313 Patienten und einer weiteren Untersuchung mit 99 Studienteilnehmern gezeigt werden (62; 63) .
    Speziell Symptome wie Harndrang, nächtliches Wasserlassen , aber auch Schmerzen beim Wasserlassen ließen deutlich nach (22) .
    Unbeantwortet bleibt jedoch die Frage nach dem Wirkmechanismus und den beteiligten Inhaltsstoffen, die zu diesen Ergebnissen führen.
    Damit ist der Queckenwurzelstock eine sinnvolle therapeutische Alternative, wenn es um die Behandlung der Symptome bei Reizblase geht.
     
    Rezeptvorschläge
    Tee
    Übergießen Sie 1 Teelöffel (3 g) des Queckenwurzelstocks mit einer Tasse (150 ml) heißen Wassers und lassen Sie den Auszug etwa 12 - 15 Minuten zugedeckt ruhen. Danach kann der Wurzelstock durch ein Teesieb abgeseiht werden. Wenden Sie den Tee am besten ungesüßt an.
    Dosierung: Der Queckenwurzelstocktee sollte 2- bis 4-mal täglich frisch zubereitet und zwischen den Mahlzeiten getrunken werden. Wenden Sie den Tee am besten kurmäßig über einen Zeitraum von 2 - 3 Wochen an.
     
    Blasenentzündungs- und Reizblasentee
    Diese Teemischung soll dazu beitragen, dass ihre Harnwege durchgespült, Krämpfe gelöst und die Symptome der Reizblase gelindert werden.
     
    Sie benötigen:
    • 30 g Bärentraubenblätter
    • 20 g Birkenblätter
    • 20 g Süßholzwurzel
    • 20 g Queckenwurzelstock
     
    Vermischen Sie die Wirkstoffe gut. Zum Herstellen von Tee geben Sie 1 Teelöffel der Mischung in eine Tasse und übergießen die Kräuter mit 150 ml heißem Wasser. Lassen Sie das Ganze 15 Minuten lang zugedeckt ziehen, bevor Sie die Pflanzenteile absieben. Anschließend kann der Tee nach Belieben gesüßt werden.
    Dosierung: Die Teemischung sollte 2- bis 3-mal täglich getrunken werden.
     
    Risiken
    Bei der empfohlenen Anwendungsdosis des Queckenwurzelstocks (Tagesdosis: 6 - 9 g) sind keine Risiken zu erwarten.
     
    Falls Sie an Wassereinlagerungen (Ödemen) infolge einer Herz- oder Nierenschwäche (Herz- und Niereninsuffizienz) leiden, dürfen Sie keinen Queckenwurzelstock zur Durchspülungstherapie anwenden! Es besteht eine Gegenanzeige (61) .
     
    Handelspräparate
    Der Queckenwurzelstock ist als Fertigarzneimittel und in Form von loser Ware in Apotheken, Reformhäusern oder in Tee- und Gewürzhandlungen sowie in Kombination mit anderen Heilpflanzen als Arzneiteemischung erhältlich.
     
    Beispielprodukt für ein apothekenpflichtiges Arzneimittel:
     
    •ACORUS ® Tropfen
    Tagesdosis (soweit nicht anders verordnet) 3-mal täglich 3 ml (Messbecher beiliegend)
     
    Beispielprodukt für Queckenwurzelstock - erhältlich in Apotheken:
     
    •Sidroga ® Nieren- und Blasentee (Kombinationspräparat)
    Tagesdosis (soweit nicht anders verordnet) Bis zu 5-mal täglich 1 - 2 Tassen
     
    Achten Sie beim Kauf unbedingt auf höchstmögliche Güte des Wirkstoffes. Diese ist bei Arzneimittelqualität gewährleistet.
     
    Bitte dosieren Sie den Wirkstoff wie in der Packungsbeilage oder von Ihrem Arzt, Apotheker oder Heilpraktiker empfohlen.
     

Literaturverzeichnis
    1. Schilcher, H und Kammerer, S. Leitfaden Phytotherapie. München : Elsevier GmbH, 2000.
    2. Greten, H, Hrgs. Innere Medizin. 12 Auflage. Stuttgart : Thieme Verlag, 2005.
    3. Schilcher, H, Kammerer, S und Wegener, T. Leitfaden Phytotherapie, 4. Auflage. München : Elsevier GmbH, 2010.
    4. Reuter, P. Springer Lexikon Medizin. Berlin * Heidelberg * New York : Springer Verlag, 2004.
    5. Bäumler, S. Heilpflanzen Praxis Heute. München : Urban & Fischer Verlag, 2007.
    6. Hänsel, R. und Sticher, O. Pharmakognosie - Phythopharmazie. 8. Auflage. Heidelberg : Springer Medizin Verlag, 2007.
    7. Siener, R. Säure-Basen-Haushalt und Ernährung. Ernährungs-Umschau . (10):562-568, 2011.
    8. ESCOP. ESCOP Monographs: The Scientific Foundation for Herbal Medicinal Products. Stuttgart : Thieme Verlag, 2003.
    9. BGA/BfArM
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