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Der Hexer - NR03 - Cthulhu lebt!

Der Hexer - NR03 - Cthulhu lebt!

Titel: Der Hexer - NR03 - Cthulhu lebt!
Autoren: Verschiedene
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Unendlichkeit; es gab weder sichtbare Unterbrechungen noch so etwas wie einen Horizont.
    Es war nicht mehr die Welt, in der ich geboren war.
    Aber es war eine Welt, die ich kannte.
    Und endlich begriff ich, was Howard gemeint hatte, als er mir zuschrie, das Tor zu benutzen.
    Die Standuhr war keine Uhr, nicht einmal nur eine Geheimtür, sondern ein Tor in eine fremde Welt.
    Ein Tunnel in eine Welt, die vor zweitausend Millionen Jahren untergegangen war, so wie die Wesen, die sie beherrscht hatten.
    Die Welt der GROSSEN ALTEN.

    * * *

    Das Zimmer war dunkel, als Howard die Augen öffnete.
    Ein schwerer Körper lag halb über ihm, und etwas Warmes, Klebriges lief über sein Gesicht. Blut...
    Howard fuhr mit einem unterdrückten Aufschrei hoch, rollte den leblosen Körper des vermeintlichen Dr. Gray zur Seite und sah sich um. Wie lange war er ohne Bewußtsein gewesen?
    Die Lampe war erloschen, und auch durch die zerborstenen Fenster sickerte nur wenig Licht. Aber die Beleuchtung reichte doch aus, ihn erkennen zu lassen, daß das Zimmer ein Bild der Verwüstung bot. Möbel und Bücherregale waren umgestürzt und zerbrochen, als wäre ein Wirbelsturm durch den Raum gefahren, hier und da glühten Teppich und Boden noch, und die Uhr...
    Die Uhr!
    Plötzlich, von einer Sekunde auf die andere, erinnerte sich Howard wieder. Mit einer abrupten Bewegung fuhr er hoch, stürmte auf die Uhr zu – und blieb stehen, als wäre er gegen eine unsichtbare Barriere geprallt.
    Rings um die gewaltige Standuhr waren der Boden und die Wände geschwärzt, als wäre ein Blitz aus der Uhr gefahren und hätte das Holz verkohlt. Die Uhr selbst war unversehrt. Ihre Tür stand offen. Und dahinter...
    Howard vermochte nicht zu sagen, was es war.
    Schwärze, sicher, aber auch noch etwas anderes, etwas wie ein großes, wogendes, lebendes Ding, das sich der genauen Betrachtung auf unheimliche Weise immer wieder entzog.
    Sekundenlang stand er reglos da, starrte das Unfaßbare an und preßte die Lippen aufeinander. Robert hatte das Tor durchschritten, und nicht einmal Gott wußte, wohin es ihn verschlagen hatte. Endlich löste er sich von dem Bild, stieg über die zerbrochenen Möbelstücke hinweg und riß den Mann mit einem wütenden Ruck mit seinem Gesicht vom Boden hoch.
    Der Doppelgänger öffnete stöhnend die Augen und versuchte Howards Hand wegzuschieben. Howard schlug seinen Arm herunter und ballte drohend die Faust.
    »So!« sagte er. »Und jetzt erzählen Sie mir alles, Freundchen. Wer sind Sie? Welche Rolle spielen Sie in diesem verdammten Spiel?«
    »Ich... weiß nichts«, murmelte der andere schwach. »Ich habe nichts damit zu tun.«
    »Gemsen mir, H. P.«, sagte Rowlf drohend. Howard sah auf und lächelte erleichtert, als er sah, daß Rowlf bereits wieder auf den Beinen und bis auf ein paar Kratzer wohl auch unverletzt geblieben war. Auf seinem breitflächigen Gesicht stand ein finster-entschlossener Ausdruck.
    »Gemsen mir«, sagte er noch einmal. »Ich schlagem die Wahrheit schon aus’m Maul.«
    Howard lächelte dünn. »Sie haben gehört, was Rowlf sagt«, sagte er. »Ich muß gestehen, daß ich ernsthaft versucht bin, Sie ihm zu überlassen. Vielleicht reden Sie dann.«
    Der Mann erbleichte. Sein Blick suchte angstvoll Rowlfs Gesicht und begann zu flackern.
    »Ich... weiß nichts«, sagte er hastig. »Ich sollte das Buch holen, im Auftrag von DeVries, meinem Herrn, aber ich habe keine Ahnung, woher dieses Monstrum kam.«
    »Und Necron?« fragte Howard wütend. »Was ist mit seinen Drachenkriegern? Welche Rolle spielen sie?«
    Sein Gefangener setzte zu einer Antwort an, sog dann aber nur erschrocken die Luft zwischen den Zähnen ein und starrte auf einen Punkt dicht hinter Howard.
    »Warum fragen Sie sie nicht selbst?« sagte er leise.
    Howard erstarrte.
    Unter der zerborstenen Tür waren zwei hochgewachsene, schlanke Schatten erschienen. Männer in schwarzen, bis auf den Boden reichenden Mänteln, mit maskierten Gesichtern und langen, zweischneidig geschliffenen Schwertern in den Händen, auf deren Griffstücken ein goldener, feuerspeiender Drache prangte...

    E N D E
     
    Und in vierzehn
    Tagen lesen Sie:

    Der Tod kam aus meinen eigenen Gedanken, aus meiner eigenen Seele!
    Wäre es eine Kreatur der GROSSEN ALTEN gewesen, ich hätte mich wenigstens wehren können, doch welche Waffe gibt es gegen sich selbst? Immer wieder sah ich die Vision – die Umrisse einer Tür, grün und leuchtend – sie schwingt auf und gibt den Blick frei auf
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