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Der heitere Polizeireport 2

Der heitere Polizeireport 2

Titel: Der heitere Polizeireport 2
Autoren: Karl-Heinz Wienke
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im Umlauf sei und da könne er sich doch gleich auch ihr Geld ansehen, wenn er denn schon mal hier sei und sie nichts dagegen habe.
    Frieda hatte nichts dagegen und so legte sie dem Mann ihre Geldscheine vor. Dabei stellte sie fest , dass der Mann bei der Überprüfung des Geldes Handschuhe trug und er Friedas Persona lien notierte .
    »Alles in Ordnung?«, fragte Frieda.
    »Ja, alles in Ordnung, gute Frau«, sagte der Mann . Frieda freute sich über die Auskunft. Nur komisch kam ihr die Aktion schon vor, denn von einem Einbruch im Haus hätte sie bestimmt gewusst oder etwas mitbekommen.
    Nachdem sie ihr Geld wieder in der Kassette verstaut hatte, bemerkte sie jedoch, dass ein 1 00-Euroschein fehlte. Sie konnte noch sehr gut und vor allem sehr schnell Geld zählen, denn sie war in ihren besten Ja h ren Kassi ererin in einem Kaufhaus.
    Als sie überlegte, wie sie nun den Dieb dingfest machen könnte, klingelte es an der Wohnungstür. Der Mann war plötzlich sehr aufgeregt und wollte sofort fluchta rtig Friedas Wohnung verlassen.
    Das gelang ihm jedoch nicht. Frieda versperrte ihm den Weg und öffnete die Wohnungstür.
    »Hallo Dieter, Söhnchen!«, freute sich Frieda. »Na das finde ich ja gut. Sag mal Dieter, warum hast du mir nichts von einem Einbruch hier im Haus gesagt?«
    »Was für einen Einbruch?«, fragte er.
    »Na hier, hier im Haus. Dein Kollege ist doch extra deswegen gekommen. Und er hat sogleich mein ganzes Geld überprüft, weil ja wieder Falschgeld im U m lauf sei n soll .«
    »Ich muss aber jetzt«, sagte der Mann und wollte sich an Frieda und ihrem Sohn vorbeischieben.
    »Sie sind also auch bei der Kripo? Kommen Sie vom LKA oder aus welcher Dienststelle? Ich kenne Sie ja gar nicht. Also von hier sind Sie nicht. Zeigen Sie mir doch bitte mal Ihren Dienstausweis.«
    »Nein, nein, nicht von hier. Aber ich muss jetzt wirk lich. Meine Zeit ist knapp.«
    Wieder wollte er sich an Frieda vorbeischieben. Diese heftete sich kurzerhand an dessen Jackenärmel und sagte: »Bevor Sie meinem Sohn, dem Leiter der hiesigen Kriminalpolizei, ihren Dienstausweis zeigen, geben Sie mir doch bitte den 100-Euroschein wieder, den Sie vielleicht versehentlich eingesteckt haben. Oder ist das ein Falscher? Unterschrieben habe ich für die Beschlagnahme nichts.«
    Dieter lachte. »Na, dann wollen wir mal die Kollegen rufen. Ich denke, die Angelegenheit müssen wir auf de r Wache klären.«
    Natürlich hat nun die richtige Kriminalpolizei die Er mittlungen zum Betrug, Diebstahl und wegen Amtsanmaßung aufgenommen.
    Jonathan Swift, (1667 - 1745), anglo-irischer Erzähler, Moralkritiker und Theologe stellte schon vor vielen Jahren fest: »Beobachtung ist das Gedächtnis der al ten Menschen . « 2 9

Die Verwarnung
    Polizeihaupt meister Schröder verwarnt einen sündigen Autofahrer:

    » Ich hoffe, dass ich Sie in Zukunft nicht mehr beim Rasen erwische!«
    » Ja , das hoffe ich auch « , sagt der Autofahrer.

ZUGABE
    Als Gott den Polizisten erschuf
    Am sechsten Tag ohne Rast machte Gott sich daran, Polizisten zu kreieren.
    Ein Engel ka m vorbei und sagte verwundert: » Du beschäftigst dich aber ungewöhnlich lange mit die sem Modell.«
    Gott erwiderte: » Hast du die Kriterien gesehen, di e dieses Modell erfüllen muss?
    Ein Polizist muss in der Lage sein, mehrere Kilometer durch dunkle Gassen zu rennen, Mauern und Wände hinaufklettern, Häuser und Wohnungen zu betreten, die der Gesundheitsminister nicht mal von fern a n sehen würde ... Und das alles möglichst, ohne seine Uniform zu zerknittern oder gar zu verschmutzen. Er muss den ganzen Tag in einem zivilen Auto vor dem Haus eines Tatverdächtigen ausharren, gleichzeitig die Nachbarschaft nach Zeugen auskundschaften, in der sich anschließenden Nacht eine Verbrechensszene untersuchen, um früh am nächsten Morgen vor Gericht zu erscheinen, und eine konkrete Aussage zu einem Sachverhalt zu machen, der mehr als ein Jahr z u rückliegt. Er muss jederzeit in Top-Kondition sein, und das nur mit schwarzem Kaffee und halb gegessenen Mahlzeiten im Bauch. U n d er braucht sechs Paar Hände.«
    Der Engel schüttelte den Kopf: » Se c hs Paar Hände! Das geht nicht!«
    Gott sagte: » Es sind nicht nur die Hände, die mir Probleme bereiten. Es sind auch die nötigen drei Paar Augen. Ein Augenpaar, das durch Hosentaschen sehen kann, bevor der Polizist fragt, ob er nachsehen darf, was sich in den Hosentaschen befindet, obwohl er es längst weiß und wünscht, er hätte einen a nderen Job
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