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Der Gotteswahn

Der Gotteswahn

Titel: Der Gotteswahn
Autoren: Richard Dawkins
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Reproductive Choice (www.rcrc.org).
    [50] Sir Peter Medawar erhielt 1960 den Nobelpreis für Physiologie und Medizin.
    [51] Ich hatte beim Erzbischof von Canterbury, beim Kardinalerzbischof von Westminster und beim britischen Oberrabbiner wegen eines Interviews angefragt. Alle lehnten ab, und das zweifellos aus gutem Grund. Der Bischof von Oxford willigte ein, und das höchst angenehme Gespräch war ebenso wenig extremistisch, wie es bei den anderen gewesen wäre.
    [52] Das Folgende hielt ich zunächst für eine Satire der Zeitschrift The Onion , aber es ist offenbar ernst gemeint; vgl. www.talk2action.org/story/2006/5/29/195855/959 (1.4.2007). Es handelt sich um ein Computerspiel namens Left Behind : Eternal Forces. P.Z. Myers fasst es auf seiner hervorragenden Website »Pharyngula« so zusammen: »Stellen Sie sich vor, Sie sind Fußsoldat in einer paramilitärischen Gruppierung, die das Ziel hat, Amerika zu einem christlichen Gottesstaat umzugestalten und ihre irdische Vision von der Herrschaft Christi über alle anderen Lebensaspekte zu stellen … Sie haben den Auftrag – es ist ein religiöser und gleichzeitig militärischer Auftrag –, alle Katholiken, Juden, Muslime, Buddhisten, Homosexuelle und alle, die sich für die Trennung von Kirche und Staat einsetzen, zu bekehren oder umzubringen …« Vgl. http://scienceblogs.com/pharyngula/2006/05/gta-meet_lbef.php (1.4.2007); eine Zusammenfassung findet sich unter http://select.nytimes.com/gst/abstract. html?res=F1071FFD3C550C718CDDAA0894DE404482 (1.4.2007).
    [53] Man vergleiche damit Ann Coulters liebenswürdige christliche Nächstenliebe: »Ich fordere alle, die wie ich Religionsanhänger sind, ausdrücklich auf, mir zu versichern, dass sie über den Gedanken, dass Dawkins in der Hölle brennt, nicht lachen« (Coulter 2006, S. 268).
    [54] Dies ist noch heute in Großbritannien regelmäßige Praxis. Wie ein leitender Beamter der Schulbehörde mir berichtete, wurden Mädchen aus London auch 2006 zur Beschneidung zu einem »Onkel« nach Bradford geschickt. Die Behörden bleiben aus Angst, »die Gemeinschaft« werde ihnen Rassismus vorwerfen, auf diesem Auge blind.
    [55] H.L. Mencken bewies prophetische Qualitäten, als er schrieb: »Tief im Herzen jedes Evangelisten liegt der Schiffbruch eines Autohändlers.«
    [56] Um zu verdeutlichen, wie falsch diese Aussage ist: Sie entspricht der Behauptung, die Entfernung von New York nach San Francisco betrage etwa sieben Meter.
    [57] Entweder ist das Buch notwendig oder die Lücke. Das Wortspiel wird dem New Yorker Professor Moses Hadas (1900–1966) zugeschrieben.
    [58] Eine Untersuchung der Frage, welche Einstellung amerikanische Atheisten zum Tod haben, gelangte zu folgenden Ergebnissen: 50 Prozent wünschten sich eine Feier zur Erinnerung an ihr Leben; 99 Prozent befürworteten den ärztlich unterstützten Selbstmord für Menschen, die dies wollen, und 75 Prozent wünschten es sich für sich selbst; den Kontakt mit Religionsvertretern unter dem Krankenhauspersonal lehnten 100 Prozent der Befragten ab. Siehe http://nursestoner.com/myresearch.html (1.4.2007).
    [59] Ein Bekannter aus Australien prägte für die Tendenz, dass der religiöse Glaube mit dem Alter zunimmt, eine großartige Redewendung: »Futtern fürs Finale.«
    [60] Das Fegefeuer ist nicht zu verwechseln mit der Vorhölle, in die Babys wandern, wenn sie ungetauft sterben. Aber was ist mit abgetriebenen Föten? Mit Blastocysten? Erst kürzlich hat Papst Benedikt XVI. mit dem üblichen überheblichen Selbstbewusstsein die Vorhölle abgeschafft. Heißt das, dass alle Babys, die seit Jahrhunderten dort geschmort haben, nun plötzlich in den Himmel fliegen? Oder bleiben sie dort, und nur die neu Hinzugekommenen entgehen der Vorhölle? Oder hatten frühere Päpste trotz ihrer Unfehlbarkeit unrecht? Solcherart sind die Dinge, die wir »respektieren« sollen.
    [61] Und der ist auch noch weiblich – was hätte Bischof William wohl davon gehalten?
    [62] »The Ultraviolet Garden« war der Titel einer meiner fünf Weihnachtsvorlesungen bei der Royal Institution, die ursprünglich von der BBC unter dem Gesamttitel »Growing Up in the Universe« ausgestrahlt wurden. Die ganze Reihe mit allen fünf Titeln ist unter www.richarddawkins.net/home auf DVD erhältlich.
    [63] Eine ähnliche Bemerkung wird auch Niels Bohr zugeschrieben: »Wer von der Quantentheorie nicht schockiert ist, hat sie nicht verstanden.«
    [64] Vgl. http ://www.healthfreedomusa.org/index.php ?page_id=299
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