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Dengeln und Wetzen: Die Kunst, Sense und Sichel zu schärfen (German Edition)

Dengeln und Wetzen: Die Kunst, Sense und Sichel zu schärfen (German Edition)

Titel: Dengeln und Wetzen: Die Kunst, Sense und Sichel zu schärfen (German Edition)
Autoren: Bernhard Lehnert
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Ende in der Hand.
    Mäher sollten zur Versorgung möglicher Schnittverletzungen, für den Fall der Fälle, immer Wunddesinfektionsspray so wie Heft- und Klammerpflaster im Haus haben.

    Richtig: Wettzstein am unteren Ende mit der Hand gegriffen

    Falsch: Wetzstein wird zu weit oben mit der Hand gegriffen

Wetzsteinbecher
    Wetzsteinbecher sind im Handel aus Holz, Horn, Kunststoff und Metall erhältlich. Sie werden mit Wasser gefüllt und dienen zum Mitführen des Wetzsteines beim Mähen. Der Wetzsteinbecher wird am Hosenbund oder am Gürtel eingehängt. Wird er am Rücken getragen, so sollten Sie beim Mähen darauf achten, dass Ihnen beim Bücken kein Wasser in den Rücken läuft.
    Mancherorts wird dem Wasser etwas Essig zugegeben. Der Essig dient dazu, bei kalkhaltigem Wasser den Kalk auszufällen, da sich dieser sonst an der Schneide festsetzt.

    Wetzsteinbecher

    Wetzsteinbecher mit Wetzstein am Hosenbund

VI. Wissenswertes zum Buch
Denglerlatein
    Bart: Wird bei einem Sensenblatt für Rechtshänder, das rechte, breite Ende des Sensenblattes genannt;
    Dangl: Bezeichnet den äußersten Teil des Riefens, der bei einer Grassense beim Bestreichen mit dem Fingernagel nachgibt;
    Dengelgeis: Holzgestell, um den Sensenstiel beim Dengeln abzustützen; Wird benutzt, wenn zum Dengeln das Sensenblatt nicht vom Sensenstiel abgenommen wird;
    Dengeln: Regional auch als „Tengeln“, „Haaren“, „Demmeln“ oder „Klopfen“ verwendete Bezeichnung für das Schärfen von Sense und Sichel. Dengeln ist ein Schärfeverfahren, das es so nur bei Sensen und Sicheln gibt. Dazu wird die Schneide zwischen einem speziellen Dengelamboss und Dengelhammer dünn geklopft;
    Dengelamboss: Oder „Tengelamboss“, „Haarstock“, „Danglamboss“, „Dengeleisen“, sind regionale Bezeichnungen für den Dengelamboss, auf dem die Sense gedengelt wird;
    Dengelapparat: Mechanische Vorrichtung zum Schärfen der Sense, mit welcher die Handarbeit mit Dengelhammer und Dengelamboss ersetzt werden soll;
    Dengelhammer: Oder „Tengelhammer“, „Danglhammer“, „Haarhamers“, sind regionale Bezeichnungen für den Dengelhammer, mit dem die Schneide der Sense beklopft wird;
    Dengelstock: Auch Dengelbock und Dengelhocker genannt, sind Steinblöcke oder Stammabschnitte, auf denen der Dengelamboss befestigt wird und der Dengler während der Arbeit sitzt;
    Exzenterapparat: Dengelapparat zum Schärfen der Sense;
    Finne: Bezeichnet die Schmalseite des Dengelhammers;
    Hals: Bezeichnet die Stelle am Sensenblatt, an welcher der Kragen in die Hamme übergeht. Regional wird der „Hals“ auch „Ferse“ genannt;
    Hamme: Ist die schmale, abgewinkelte Verlängerung des Sensenblattes zur Befestigung am Sensenstiel;
    Hohldangl: Fehlerhafter Dangl. Die Schneide stellt sich dabei am Dangl bogenförmig auf;
    Keildangl: Der Dangl, welcher Schärfe und Widerstandsfähigkeit in sich vereinigt und sich gleichmäßig mit dem Wetzstein bestreichen lässt. Unter dem Keildangl ist folgendes zu verstehen: Der Übergang vom Blatt zum Riefen und von diesem zum Dangl ist keilförmig;
    Kragen: Nennt man die zur Versteifung des Sensenblattes aufgekrempelte Verdickung des Sensenblattes, die von der Spitze bis zur Hamme reicht;
    Nagelprobe: Durch Bestreichen mit dem Daumennagel wird geprüft, ob der Dangl ausreichend dünn gedengelt ist;
    Plattdangl: Fehlerhafter Dangl, der entsteht, wenn die Bahn des Dengelambosses nicht gerundet sondern flach ist. Die flache Bahn presst sich beim Dengeln in die Schneide;
    Riefen: Überlieferte Bezeichnung aus dem Mäherjargon für die etwa 3 bis 4mm breite Schneide am Sensenblatt;
    Rücken: Bezeichnet die leicht gewölbte Seite des Sensenblattes welche beim Nähen über die Erde gleitet;
    Schneide: Die Schneide besteht aus dem sogenannten „Riefen“ und dem „Dangl“. Mit „Riefen“ ist die etwa 3 bis 4mm breite Schneide gemeint. Der „Dangl“ ist der äußerste Teil des Riefens, der beim Bestreichen mit dem Fingernagel nachgibt;
    Scharten: Sind breitere Ausbrüche aus der Schneide;
    Schlagdengler: Dengelapparat, der nach dem Hämmerverfahren mittels zweier Schlaghülsen funktioniert;
    Sensenleier: Dengelapparat, der nach dem Walzverfahren mittels Kugeln arbeitet;
    Schnitthaltigkeit: Gibt an, wie lange man mit einer Sense mähen kann, bis die Schneide geschärft werden muss;
    Warze: Auch „Dorn“ genannt, ist die dornartige Erhebung an der Hamme, die der Befestigung des Sensenblattes am Sensenstiel dient;
    Wellendangl: Fehlerhafter
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