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Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition)

Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition)

Titel: Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition)
Autoren: Sebastian Grebe;Sascha Grundmann;Frank Phillipps
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wesentlich größer, als Sie sich das eigentlich beim Einsatz des Stoppkurses vorgestellt hatten.
    Viele Anleger scheuen sich davor, einen Stoppkurs tatsächlich zu setzen. Sie wollen je nach Marktlage entscheiden, ob sie einen Wert veräußern oder nicht, falls dieser eine bestimmte Marke unterschritten hat.
Man spricht dabei auch von einem „mentalen Stoppkurs”. Das hat tatsächlich den Vorteil, dass man es auch von der Situation des Marktumfelds abhängig machen kann, ob man eine Aktie verkauft. Es hat aber
auf der anderen Seite den Nachteil, dass man sich unter Umständen
auch vom Markt blenden lässt, den Wert nicht aus dem Depot nimmt
und die Verluste anschließend noch größer werden.
    Man sieht: Stoppkurse haben Vor-und Nachteile. Dennoch sollte gerade bei Ihnen als Börseneinsteiger der Sicherheitsaspekt unter kurzund mittelfristigen Gesichtspunkten im Vordergrund stehen. Sinnvoll
ist ein Stoppkurs, der 15 bis 25 Prozent unter dem aktuellen Aktienkurs liegt, Sie sollten dabei aber auch die Technische Analyse, also etwaige Unterstützungen, berücksichtigen. Ein Stopp ist möglichst knapp
unterhalb einer Unterstützung zu platzieren. Ist diese Unterstützung
eine signifikante Marke, befindet sie sich etwa bei 100 Euro, sollten Sie
Ihren Stopp noch einen Tick darunter platzieren, beispielsweise bei
96,00 Euro.

    Stoppkurse sind für Börseneinsteiger ein Muss. Setzen
Sie den Stoppkurs je nach Schwankungsbreite des Wertpapiers in der Regel 15 bis 25 Prozent unter dem aktuellen
Aktienkurs, möglichst unterhalb einer charttechnischen Unterstützung.
    Regel 8: Setzen Sie auf charttechnische Trends!
    Wie schon bei der Regel „Lassen Sie die Gewinne laufen” erwähnt, ist
an der Börse die Wahrscheinlichkeit, dass ein charttechnischer Trend
anhält, größer als die Wahrscheinlichkeit, dass er endet. Das heißt nichts
anderes, als dass eine Aktie, die bereits deutlich gestiegen ist, in den
meisten Fällen weitersteigt und eine Aktie, die bereits deutlich gefallen
ist, in den meisten Fällen weiterfällt.
    Diesen statistisch erwiesenen Umstand machen sich etwa die Entwickler ausgetüftelter Anlagestrategien zunutze. Anhand des Prinzips der sogenannten Relativen Stärke entwickeln sie Formeln, aus denen sie wie derum Konzepte für Zertifikate oder Fonds entwerfen, die Aktien
aufnehmen, die eine gewisse Dynamik im Kursverlauf haben. Und sie
haben oft Erfolg damit.

    Für Sie als normalen Privatanleger mit Ihren in der Regel begrenzten
technischen Mitteln sind solche Formeln schwer nachzuahmen. Mithilfe
einer Faustregel können Sie sich das Prinzip, das solchen Strategien zugrunde liegt, trotzdem zunutze machen und auf Ihr Depot anwenden:
Kaufen Sie steigende Aktien und verkaufen Sie fallende Aktien. Selbstverständlich werden Sie mit dieser Strategie auch einmal eine Aktie kaufen, die - obwohl sie tage-oder wochenlang gestiegen ist - nach der Depotaufnahme fällt. Und womöglich werden Sie auch des Öfteren einmal
eine seit Monaten fallende Aktie aus Ihrem Depot verkaufen, die kurze
Zeit später eine wahre Erholungsrallye hinlegt. Dennoch - in der Regel
haben Sie mit dieser Strategie Erfolg und deshalb sollten Sie sie im Sinne
Ihres Depots in jedem Fall berücksichtigen.

    Eine Aktie, die bereits deutlich gestiegen ist, steigt in den
- meisten Fällen weiter; eine Aktie, die bereits deutlich gefallen ist, fällt in den meisten Fällen weiter. Machen Sie
sich diesen Umstand zunutze: Kaufen Sie Aktien, die steigen,
und trennen Sie sich von Aktien, die fallen.
    Regel 9: Lassen Sie Emotionen aus dem Spiel!
    An der Börse werden viele Fehler gemacht. Es ist ja auch klar - wenn
keiner Fehler beginge und alle stattdessen alles richtig machten, würde
keiner Geld verlieren. Und wo wäre dann das Geld zu gewinnen? So
hat der eigentlich witzig gemeinte Spruch „Dein Geld ist nicht weg, es
hat jetzt nur ein anderer” also einen reellen Hintergrund. Nun sollten
Sie als Börsianer trotzdem bemüht sein, so wenige Fehler wie möglich zu machen. Immerhin ist es ja Ihr Geld, das im Falle eines Fehlverhaltens weg ist.

    Einer der häufigsten Fehler von Anlegern ist ihre fehlende Disziplin.
Doch gerade die brauchen Sie. Denn mit Disziplin können Sie emotionalen Entscheidungen aus dem Weg gehen, die an der Börse bekanntlich ein schlechter Ratgeber sind. So sollten Sie beispielsweise vermeiden, eine emotionale Bindung zu einer Aktie aufzubauen, sich in dieses
Papier zu verlieben. Viele
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