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Aerzte zum Verlieben Band 41

Aerzte zum Verlieben Band 41

Titel: Aerzte zum Verlieben Band 41
Autoren: Anne Fraser , Fiona Lowe , Emily Forbes
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begrüßte er sie. „Hat Ihnen das Training Spaß gemacht? Der Kursleiter hat Sie in den höchsten Tönen gelobt. Wie gefällt Ihnen Penhally Bay?“
    „Ein idyllisches Städtchen. Viel habe ich allerdings noch nicht gesehen. Wenn ich nicht im Kurs war, musste ich mich um die Einschulung meiner Tochter kümmern oder Umzugskisten auspacken. Aber ich habe Emma versprochen, dass wir uns an meinem ersten freien Tag die Gegend ansehen.“
    „Tun Sie das. Für Kinder ist es hier ideal. Meine sind längst flügge, aber sie nutzen jede Gelegenheit, uns zu besuchen.“ Er deutete zur Treppe. „Kommen Sie mit ins Büro. Die Truppe ist schon gespannt darauf, Sie kennenzulernen.“
    Ihr Herz klopfte wie wild, und ihre Beine fühlten sich an wie aus Pudding, während sie Paul folgte. Würde Mac sie nach all den Jahren wiedererkennen? Wahrscheinlich nicht. Sie hatte sich äußerlich sehr verändert, und damals hatte er ihr kaum Beachtung geschenkt.
    Paul führte sie in einen großen Raum, in dem sich ein paar Leute versammelt hatten. Es duftete nach Kaffee, und das Stimmengewirr verriet eine lebhafte Unterhaltung.
    Wie magisch angezogen, fiel Abbys Blick zuerst auf Mac. Die langen Beine von sich gestreckt und die Hände lässig hinterm Kopf verschränkt, saß er auf einem der Stühle und sprach mit einem Kollegen. Wie die meisten Anwesenden trug er einen orangefarbenen Overall. Der Reißverschluss war jedoch fast bis zur Taille heruntergezogen, und unter dem leuchtend weißen T-Shirt darunter zeichneten sich eine breite, muskulöse Brust und ein flacher Waschbrettbauch ab.
    Abbys Herz flatterte wie ein gefangener kleiner Vogel.
    „Alle mal herhören“, verschaffte sich Paul mit seiner sonoren Stimme die nötige Aufmerksamkeit. „Ich möchte euch unsere neue Kollegin vorstellen. Das ist Abby Stevens.“
    Vor diesem Moment hatte sie sich gefürchtet. Würde Mac sich an sie erinnern? An Saras Nachnamen? Hatte er ihn überhaupt gewusst? Obwohl alle anderen sich ihr zuwandten, verfolgte sie angespannt Macs Reaktion.
    Die blauen Augen wurden schmal, ein nachdenklicher Ausdruck erschien flüchtig auf seinem Gesicht, aber dann lächelte Mac und erhob sich geschmeidig. Sein Blick glitt über ihren Körper. „Ich bin Dr. William MacNeil, aber hier sagt jeder Mac.“
    Er hatte einen festen Händedruck, aber nicht deswegen zuckte sie insgeheim zusammen. Die Berührung löste ein Prickeln aus, das wie ein leichter Stromschlag in ihren Arm schoss, und hastig entzog Abby ihm ihre Hand. Sie wandte sich ab, um die anderen Kollegen zu begrüßen, bekam aber noch mit, wie Mac verwundert die Stirn runzelte.
    Paul machte sie mit Mike und Jim, den beiden anderen Sanitätern bekannt, dann mit einem etwas älteren Mann namens Greg, dem Hubschrauberpiloten, und mit Lucy, der Notfallärztin. Kirsten war die Letzte. Sie war für die Telefonzentrale zuständig und hielt während der Einsätze ständigen Kontakt mit dem Rettungsteam.
    Alle lächelten Abby freundlich an und gaben ihr sofort das Gefühl, willkommen zu sein. Sie freute sich schon darauf, mit ihnen zusammenzuarbeiten – mit einer Ausnahme.
    „Kannst du Abby herumführen, Mac?“, bat Paul. „Ich habe Papierkram zu erledigen, und Lucy und Mike wollten noch berichten, wie der Einsatz gestern abgelaufen ist.“ Er wandte sich an Abby. „Wir sehen uns später, ja?“
    „Ein Autounfall auf der Küstenstraße“, begann Lucy, nachdem Paul das Zimmer verlassen hatte. Sie war klein und füllig und hatte helle, kluge Augen. „Der Fahrer war zu schnell unterwegs und prallte mit einem entgegenkommenden Wagen zusammen.“
    „Gab es Tote?“
    „Überraschenderweise nicht. Der andere Fahrer konnte noch ausweichen, sonst wäre der Zusammenstoß für beide fatal gewesen. Die Feuerwehr brauchte Stunden, bis sie den Verursacher aus seinem Auto geschnitten hatte. Wir mussten ihn die ganze Zeit beatmen, und er ist immer noch nicht über den Berg. Aber er kann von Glück sagen, dass er überhaupt am Leben ist.“
    Lucy sah auf ihre Armbanduhr. „So, ich muss los!“ Sie streckte Abby wieder die Hand entgegen. „Schön, noch eine Frau an Bord zu haben, Abby. Bei all den muskelbepackten Männern hier fühlen Kirsten und ich uns manchmal etwas unterrepräsentiert, nicht, Kirsten?“
    Die Telefonistin grinste verschmitzt. „Lucy macht Witze – sie kann es jederzeit mit den Kollegen aufnehmen.“
    Abby warf einen Seitenblick auf Mac, der das Gespräch schweigend verfolgt hatte. Sie ertappte ihn dabei,
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