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1677 - Strippen für den Teufel

1677 - Strippen für den Teufel

Titel: 1677 - Strippen für den Teufel
Autoren: Jason Dark
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Susan Adams' Körper, das sich unbedingt bemerkbar machen wollte. Von der Seite her schaute ich weiterhin zu und bekam mit, wie sich ihr Gesicht verzerrte. Es wurde zu einer Fratze, wie sie hässlicher nicht sein konnte. Als hätte ihr jemand eine Horrormaske über das Gesicht gestreift.
    Ich blieb auch weiterhin an meinem Platz stehen. Meine Hoffnung, dass Susan Adams wieder normal werden würde, verschwand immer mehr. Sie atmete noch, aber sie presste ihren Atem stoßweise hervor, und dann drangen wieder Worte aus ihrer Kehle, die mit einem normalen Sprechen nichts zu tun hatten.
    »Ich will dich nicht sehen! Ich will allein bleiben, hau endlich ab…«
    »Und wenn nicht?«, fragte Suko.
    »Wird dich der Teufel holen!« Ein widerliches Lachen folgte diesem Satz.
    »Was habe ich dir getan?«
    »Geh!«
    Suko blieb hart. »Was ist mit dem Teufel?«
    Sie riss ihren Mund weit auf und röhrte die Antwort. »Er wird dich fressen!«
    »Das weißt du?«
    »Ja, ja, ja…«
    »Hast du ihn gesehen?«
    Susan rang nach Atem. Sie gab keine Antwort, drehte nur den Kopf mal nach links, dann wieder nach rechts, ihre Brust hob und senkte sich unter schweren Atemzügen und Suko glaubte, dass es eine günstige Gelegenheit war, seine Frage zu wiederholen.
    »Hast du den Teufel gesehen?«
    »Ich war ihm nahe.«
    »Und wie sah er aus? Kannst du ihn mir beschreiben?«
    Plötzlich konnte man den Anschein haben, dass sie wieder normal wurde. In ihrer Antwort war der schwärmerische Unterton nicht zu überhören.
    »Oh, er ist ein attraktiver Mann gewesen.«
    »Sah er nicht aus wie der Teufel? Hatte er kein dreieckiges Gesicht mit einem spitzen Kinn und war er nicht mit Fell bedeckt, dazu die Hörner und die bösen Augen, die…«
    »Neeeiiinnn…!«, brüllte sie Suko an. Hätte der sie nicht festgehalten, wäre sie ihm möglicherweise an die Kehle gegangen. Aber sein Druck war zu stark und so blieb sie liegen. Sie regte sich nur über Sukos Antwort auf.
    »Wie kannst du das nur sagen! Er war ein Mann, ein attraktiver Mann, ich habe ihn gemocht, ich habe in seinen Armen gelegen und mich wohl gefühlt.«
    Das war zu viel. Linda Adams, die alles mit angehört hatte, sagte: »Nein, das kann ich nicht glauben. Du bist meine Tochter, mein Kind. Wie kannst du nur so etwas behaupten? Du in den Armen des Teufels?«, schrie sie. »Bitte, sag, dass es nicht wahr ist!«
    »Halt dein Maul, Alte!«
    Linda Adams erschrak über die Antwort. Sie war regelrecht fertig, und das sahen wir ihr an. Sagen konnte sie nichts mehr, sie wich zurück, fing an zu weinen und ließ sich auf einen Hocker fallen, der in der Ecke stand.
    Sie machte viel durch. Sie musste erleben, dass man ihr praktisch die Tochter genommen hatte und das von einer Gestalt, die einfach zu abstrakt war, um sie begreifen zu können.
    Suko hatte sich zurückgehalten. Jetzt sprach er Susan wieder an. »Bitte, es ist nur eine Sache zwischen uns beiden. Deine Mutter wird sich nicht mehr einmischen.«
    »Und was willst du vor mir?«, röhrte sie.
    »Ich will, dass du mir mehr über den Teufel erzählst. So wie du ihn erlebt hast.«
    »Und warum?«, knurrte sie.
    »Das ist leicht gesagt. Ich habe mich schon immer für den Teufel interessiert…«
    »Hast du an ihn geglaubt?«, schnappte sie.
    »Sonst hätte ich mich nicht für ihn interessieren können. Ich war auf der Suche nach ihm.«
    »Das sind viele.«
    »Aber du hast ihn gefunden.«
    »Ja, ich habe sogar für ihn getanzt.«
    »Toll, wirklich. Aber du bist nicht bei ihm geblieben - oder? Du bist wieder zurückgekommen. Warum hast du das getan? Fühltest du dich bei ihm nicht wohl?«
    »Ich werde wieder zu ihm gehen. Ich wollte mich hier nur etwas ausruhen, aber die blöde Alte hat mich nicht gelassen. Sie stellte dumme Fragen und sie hat so besorgt getan. Ich hasse das, verflucht noch mal.«
    »Sie ist deine Mutter!«
    »Das ist mir scheißegal. Es gibt nur IHN für mich, verstehst du?«
    »Das verstehe ich sehr gut.« Suko nickte ihr zu. Er schaffte sogar ein Lächeln »Jetzt, wo du ihn erlebt hast, kannst du bestimmt verstehen, dass in mir eine starke Sehnsucht brennt, ihn endlich kennenzulernen.«
    »Und?«
    »Ich dachte, dass du mich zu ihm bringen kannst. Es gibt doch sicherlich einen Ort, an dem ihr euch getroffen habt. Oder liege ich damit falsch?«
    »Nein.«
    »Das ist gut. Und er hat sogar einen Namen, hast du gesagt. Du nennst ihn nicht Teufel.«
    Sie grinste bösartig. »Willst du ihn wissen?«
    »Wenn du ihn mir sagst.« Mit beinahe
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