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0929 - Die Demonteure

Titel: 0929 - Die Demonteure
Autoren: Unbekannt
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Pankha-Skrins gestellt", warf ihm der Roboter vor. „Vergeßt nicht, daß er zu einem Volk von Dieben gehört. Seine Vorfahren haben mich bestohlen und verletzt."
    „Pankha-Skrin ist alles andere als ein Krimineller", warf Atlan ein. „Er ist ein Wesen mit hohen moralischen und ethischen Grundsätzen."
    „Ein Dieb", meinte Laire, „wird immer ein Dieb bleiben."
    „Ich hatte gehofft, die Vorgänge auf Terzowhiele hätten dazu beigetragen, euch einander näherzubringen", sagte Rhodan.
    „Es war eine zweckgebundene Annäherung. In dem Augenblick, da es um das Auge geht, werden die Quellmeister und ich wieder Feinde sein. Die Loower werden das Auge nicht freiwillig herausgeben."
    Rhodan sagte: „Das ist ein Problem, mit dem ich mich auseinandersetzen werde, wenn es sich stellt."
    „Ich dachte, du würdest niemals etwas vor dir her schieben", sagte Laire. „Aber das tust du ja auch nicht!
    In Wirklichkeit rechnest du überhaupt nicht damit, daß ich jemals wieder in die Nähe meines Auges gelangen könnte."
    Das, gestand Rhodan sich ein, entsprach der Wahrheit. Er wollte Laire jedoch auf keinen Fall als Verbündeten verlieren oder ihn so verärgern, daß er sich von der BASIS entfernte. In dieser Sache war der Roboter eine Schlüsselfigur, genau wie der ehemalige Mächtige Ganerc, der in der Gestalt des Puppenspielers Callibso an Bord der BASIS auf die Rückkehr der SJ-B-19 wartete.
    Rhodans Gedanken wurden unterbrochen, als Alaska Saedelaere sich zum erstenmal in die Unterhaltung einmischte. Der Transmittergeschädigte hatte die ganze Zeit über schweigend zugehört.
    „Ich" möchte mich Laires Meinung anschließen, wenn auch aus anderen Gründen", sagte er. „Wir sollten umkehren. Dieses Unternehmen steht unter einem unglücklichen Stern."
    „Du denkst an diesen Traum?" fragte Rhodan.
    „Ja", bestätigte der hagere Mann in seiner holprigen Sprechweise.
    Atlan blickte abwechselnd von Rhodan zu Saedelaere.
    „Bisher habt ihr daraus ein großes Geheimnis gemacht", warf er ihnen vor. „An Bord der BASIS konnte ich das noch verstehen, denn dort wolltet ihr unnötige Unruhe vermeiden. Jetzt möchte ich aber wissen, worum es eigentlich geht."
    Der Mann mit der Maske nickte. Hinter den Sicht- und Atmungsschlitzen seiner Maske leuchtete das Cappinfragment. Wenn Alaska die Maske abnahm, war jeder, der das Cappinfragment anblickte, zu Wahnsinn und Tod verurteilt. Alle Bemühungen Saedelaeres, die Zellmasse, die sich bei einem Transmitterunfall in seinem Gesicht festgesetzt hatte, wieder loszuwerden, waren bisher gescheitert.
    „Ich hatte einen seltsamen und sehr eindringlichen Traum", sagte er zu dem Arkoniden. „Alles spricht dafür, daß es sich um einen Fall von Präkognition handelt."
    „Das ist deine Meinung!" rief Rhodan.
    „Atlan und du spielten die Hauptrollen in diesem Traum", fuhr der Hagere unbeeindruckt fort. „Ich sah euch in einer völlig fremden Umgebung. Sie war so verschiedenartig von allem, was wir bisher gesehen haben, daß sie sich nicht beschreiben läßt. Aber ich hatte das bedrückende Gefühl, daß ihr dort in keiner Weise hingepaßt habt.
    Ihr wart regelrechte Fremdkörper, auf eine unheimliche und schreckliche Art und Weise. Ich hatte den Eindruck, daß ihr dort verschollen wart."
    „War es vielleicht Partocs Burg, wo wir uns befanden?" fragte Atlan.
    „Ich weiß es nicht", gestand Alaska. „Nach einer Weile seid ihr dann in eure normale Umgebung zurückgekehrt, doch ihr wart verändert. Ihr brachtet irgend etwas von der anderen Seite mit. Ich sah euch als zwei große leuchtende Gestalten - es war gespenstisch."
    Atlan versuchte ein Lächeln.
    „Das hört sich in der Tat sehr traumhaft an."
    „Es waren sehr klare und beeindruckende Bilder", erinnerte sich der Transmittergeschädigte. „Ich werde sie nicht so schnell vergessen."
    „Trotzdem werden wir nicht umkehren", sagte Rhodan gelassen. „Ich weiß, daß solche Vorahnungen oft sehr belastend wirken, aber sie müssen nicht immer etwas Schlimmes bedeuten."
    „Ganz abgesehen davon, daß die ganze Geschichte nicht sehr informativ ist", fügte Atlan hinzu.
    Rhodan wollte ihm darauf antworten, doch in diesem Augenblick spürte er den bereits vertrauten Druck auf seinem Körper, der sich immer dann ereignete, wenn sie die geheimnisvolle Barriere passierten, hinter der alle Burgen zu liegen schienen. Unwillkürlich warf Rhodan einen Blick auf die Bildschirme.
    „Da ist sie!" rief Laire. „Partocs Burg!"
    In seinen Gedanken hatte
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