Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0880 - Gegner im Dunkel

Titel: 0880 - Gegner im Dunkel
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Initiatoren", gab Adams zu. „Das Material ist Sache der technischen Spezialisten."
    Tifflor erhob sich. „Du hast in zwei Stunden eine Besprechung mit einer Delegation der GAVÖK. Sieh zu, daß gute Bedingungen ausgehandelt werden."
    „Keine Sorge, Julian..."
    Aber als Tifflor ihn verlassen hatte, waren seine Gedanken schon wieder bei der Cheopspyramide und der vermuteten Untergrundorganisation, die seine ganze Arbeit zunichte zu machen drohte.
     
    *
     
    Wenn Jaylo Krehnagg sich von seinen anstrengenden dienstlichen Geschäften erholen wollte, ging er zu den Wissenschaftlern, von denen er die meisten von seiner früheren Tätigkeit her noch gut kannte. Es kam sogar vor, daß sie seinen Rat einholten, wenn es um biologische Experimente ging.
    Nach seiner Verhandlung mit der Delegation der GAVÖK wanderte er durch Imperium-Alpha und geriet dabei in eine Abteilung, die nicht jedem zugänglich war. Er allerdings konnte ungehindert passieren, nachdem die Identifizierungsautomatik ihn abgetastet hatte.
    Er war schon oft hier gewesen und hatte mit den Experten in der kleinen Kantine geplaudert. Allerdings schienen ihm die ehemaligen Kollegen heute besonders ernster Stimmung zu sein, denn keiner von ihnen ging auf seine anfänglichen Scherze ein. Schließlich fragte er: „Was ist denn nur los, Chris? Habt ihr schlecht gefrühstückt?"
    Der Strahlenphysiker Chris Oystermeggs runzelte die Stirn.
    „Seitdem du in dieser Adams-Organisation arbeitest, weißt du überhaupt nicht mehr, was hier bei uns los ist. Im Augenblick ist nämlich eine ganze Menge los. Wir haben Bruchstücke dieses seltsamen Gebildes, das uns angriff, zur Untersuchung hier."
    „Was steckt wohl dahinter?" ging Krehnagg gleich auf sein Ziel los. „Wir haben in der Wirtschaftsorganisation auch so unsere Vermutungen."
    „Keine Ahnung", gab Oystermeggs zu. „Unbekannte Legierung, aber meist bekannte Elemente. Einzelne Teile strahlen, andere wiederum nicht. Aber frage mich nur nicht, welcher Art die Strahlung ist - ich weiß es nämlich nicht."
    „Dann frage ich auch lieber nicht", sagte Krehnagg und grinste.
    Sie tranken Kaffee mit einem Schuß Kirschwasser. Einer der Wissenschaftler prostete Krehnagg zu.
    Gesundheit, Herr Kollege! Hat Ihnen Chris schon erzählt, was wir vorhaben?"
    „Sicher wird er es gleich tun. Neuigkeiten kann er nicht für sich behalten."
    Oystermeggs räusperte sich.
    „Eine Verleumdung. Aber du hast recht, Jaylo, ich wollte es dir ohnehin erzählen."
    „Na, dann mal los!" ermunterte ihn der Exobiologe.
    „Na schön", bequemt sich Oystermeggs, als koste es ihn Überwindung, das Geheimnis preiszugeben, „wir werden ein besonders schönes Stück des unbekannten Zerstörungsmechanismus Harno vorlegen, der vielleicht etwas damit anfangen kann. Schließlich ist Harno unser größter Experte auf dem Gebiet von Raum und Zeit."
    „Was haben Raum und Zeit mit der Invasion zu tun?" wunderte sich Krehnagg. „Das verstehe ich nicht."
    „Wir auch nicht ‘, gab Oystermeggs zu. „Trotzdem versuchen wir es. Niemand von uns ist außerirdischer Technik schon so oft begegnet wie Harno, er muß sich damit auskennen. Vielleicht kann er uns verraten, woher das Ding kam. Wir konnten den Kurs zurück nicht bestimmen. Und Harno wird uns auch sagen können, warum das Ding zur Erde kam."
    Krehnagg verbarg seine Skepsis nicht.
    „Ich glaube, ihr überschätzt die Kugel. Und außerdem dürft ihr nicht vergessen, daß sie im Augenblick geschwächt und erholungsbedürftig in der Ruhekammer liegt, künstlich mit Energie ernährt."
    „Harno hat sich bestens erholt!" widersprach einer der Experten, die für Harno verantwortlich waren. „Er liegt unter der Kunstsonne und saugt sich voll Energie. Geht ihm gut, dem kleinen Kerlchen."
    „Das ist ja fein", freute sich Krehnagg. „Ich habe jetzt noch zu tun, aber ich werde wieder vorbeischauen, sobald ich Zeit habe. Die Sache beginnt mich zu interessieren. Macht’s gut, Kollegen!"
     
    *
     
    In seiner speziell eingerichteten Kammer tief unter der Erdoberfläche ruhte Harno nur faustgroß.. auf einem schwarzen Samtkissen. Über ihm in der Decke des Raums strahlte die künstliche Sonne und versorgte ihn mit Energie. Es würde noch lange dauern, bis er sich von seinen vorangegangenen Anstrengungen erholt hatte.
    Das seltsame Wesen, das nach eigenen Angaben aus Energie und Zeit bestand, aber auch aus Raum und Materie, besaß jedoch noch genügend Kraft, sich zumindest mental auf Reisen zu begeben. Aber
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher