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0325 - Zerberus, der Höllenhund

0325 - Zerberus, der Höllenhund

Titel: 0325 - Zerberus, der Höllenhund
Autoren: Jason Dark
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Umständen war sie schon mit diesem verfluchten Höllenhund zusammengetroffen und hatte aus diesem Grunde so schaurig gejault.
    Bill lief es eiskalt über den Rücken, als er sich mit diesen Gedanken beschäftigte. Konnte Nadine, die gewiß besondere Fähigkeiten besaß, überhaupt gegen eine solche Bestie bestehen?
    Daran wollte Bill Conolly nicht glauben. Der Hund spie das Feuer der Hölle. Bill war es nicht gelungen, ihm auszuweichen, wahrscheinlich würde es auch Nadine nicht schaffen.
    Er vernahm die ersten Rufe. Vom Ende der Straße her liefen Menschen herbei. Der Explosionskrach und das Feuer hatten sie aufgeschreckt. In den Händen zweier Männer sah Bill die roten Feuerlöscher. Es war gut gemeint, den Wagen konnte keiner mehr retten.
    Bill lief den Leuten entgegen und winkte mit beiden Händen. »Bleiben Sie zurück!« rief er. »Bleiben Sie zurück! Sie können sowieso nichts mehr retten und, auch nichts ändern. Tut mir leid.«
    Die Helfer blieben tatsächlich stehen. Der Reporter schaute zurück. Es hatten zwei Fahrer ihre Autos in respektvoller Entfernung angehalten, waren ausgestiegen und starrten zu dem allmählich ausbrennenden Autowrack hinüber.
    Bill winkte den Männern zu, dort zu bleiben. Er selbst ging vor und sah plötzlich die hektischen Bewegungen der anderen.
    »Vorsicht Mister!« Die Stimme überschlug sich fast, als sie Bill warnte.
    Noch hatte Conolly nichts bemerkt. Er konnte sich nichts vorstellen, weshalb der Mann so hektisch reagierte.
    Bis er sich drehte.
    Da wurden seine Augen groß, und er bekam den endgültigen Beweis, daß es sich um kein normales Feuer handelte.
    Vom brennenden Wagen her löste sich eine lange Flammenspur und nahm den direkten Kurs auf ihn…
    Eine selbständige Flammenspur, die sich bewegte, ohne äußere Einflüsse zu spüren.
    So kam es Bill vor, denn es gab keinen Wind, der die Flammen trieb und auch sonst kein äußeres Ereignis, das sich dafür hätte verantwortlich gezeigt.
    Das Feuer war wie eine Schlange. Es hielt sich dicht am Boden und kroch in wellenförmigen Bewegungen näher. Dabei war sie sehr schnell und hatte innerhalb von Sekunden die Hälfte der Distanz zwischen Bill und dem ausgebrannten Porsche überwunden.
    Der Reporter wußte nicht, wie er dem Fluß des Feuers Einhalt gebieten sollte. Mit den bloßen Händen war es nicht zu stoppen, auch nicht mit einer geweihten Silberkugel, mit Wasser konnte man es sicherlich nicht löschen, deshalb gab es für ihn nur eins.
    Flucht.
    Er mußte wegrennen und viel schneller sein, als die gierige Flammenspur.
    Als er startete, wußte Bill, daß es ein Kampf um sein Leben werden würde. Sollten die Flammen ihre Fließgeschwindigkeit steigern, konnte er sich leicht ausrechnen, wann es ihm so wie seinem Porsche ergehen würde.
    Die Rufe der Zuschauer interessierten ihn nicht. Schon bald huschte er an den Menschen vorbei und sah ihre erschreckten und angsterfüllten Gesichter wie Schemen vorbei wischen. Sie liefen ineinander, so daß sie fast eine Linie bildeten.
    Die Angst peitschte Bill voran.
    Er durfte nicht den Fehler begehen und zu Beginn zu schnell laufen, dann war er später zu leicht erschöpft.
    Bill machte sich auf einen Kampf mit der Zeit gefaßt. Während seine Sohlen auf den Boden hämmerten, dachte er über das Ziel nach, zu dem er fliehen sollte.
    Sein eigenes Haus lag nicht weit entfernt. Aber befand er sich dort wirklich in Sicherheit? War es nicht so, daß er auch seine Familie mit in den teuflischen Kreislauf hineinzog?
    Unmöglich!
    Bill rannte weiter. Die Straße tanzte vor seinen Augen. Er hatte den Mund weit aufgerissen. Keuchend holte er Luft. Längst klebte die Kleidung an seinem Körper. Der Schweiß lag dick auf der Haut. Er hielt Hemd- und Hosenstoff fest.
    Die nächste Einbiegung war bereits zu sehen, trotz der immer stärker werdenden Dämmerung. Wenn Bill in sie hineinlief, befand er sich in der Straße, wo er auch wohnte.
    Er mußte dorthin, eine andere Alternative gab es für ihn nicht. Zudem wollte er keine Unschuldigen in Gefahr bringen, was leicht geschehen konnte, wenn er über einen Gartenzaun kletterte und versuchen würde, in einem der Häuser Schutz zu suchen.
    Trotz der Eile schaute Bill zurück. In der Zeitspanne eines Gedankensprungs nahm er das unheimliche Bild auf. Das Feuer war wie eine glühende Schlange, die sich genau in der Straßenmitte hielt und ihn weiterhin verfolgte.
    Zwar war die Distanz zwischen ihm und dem Feuer ein wenig gewachsen, aber die Flammen
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