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0176 - In letzter Minute

Titel: 0176 - In letzter Minute
Autoren: Unbekannt
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Aber ich sehe darin keine Gefahr, Weiß der Teufel, was damals im Spiel gewesen ist."
    Der Ara ließ sich so schnell nicht beruhigen. „Ich habe mich mit Leyden über diesen Fall unterhalten."
    „Als ob es nur Leyden als Fachmann gäbe, Pa-Done!" rief Labkaus erregt aus. „Der Mann ist ja manchmal nicht normal! Was hat er denn gesagt?" Pa-Done lächelte versteckt.
    „Leyden ist beunruhigt", sagte er. „Er hat sich zeitweise mit dem Neo-Molkex und diesem Drive-Effekt beschäftigt. Aber nachdem sein Großversuch mit fünfzig Kilo Molkex zum Schluß doch negativ verlaufen ist..."
    „Davon weiß ich ja gar nichts. Hat Leyden experimentiert? Im Großen?"
    „Ja. Er hat eine Space-Jet eingesetzt und dem Neo-Molkex zwei automatisch funkende Hyperkom-Peilsender mitgegeben. Aber erstens war die Space-Jet nicht in der Lage, das Tempo des Neo- Molkex mitzumachen, und zweitens haben die beiden Peilsender nach wenigen Stunden versagt. Im übrigen, Mister Labkaus, traut Leyden der Modifizierung nicht!"
    „Das haben wir schnell. Und noch schneller werde ich beweisen, daß Leyden manchmal ein Schwätzer ist." Und er ließ sich mit Miklas verbinden, dem Mann, dem es als ersten gelungen war, mit modifiziertem Synthetik-B hundertprozentiges Wasserstoffsuperoxyd zu einer harmlosen Flüssigkeit zu machen. Miklas' Assistent war anwesend, Miklas selbst war zur Zeit nicht erreichbar.
    Es war wirklich ein dummer Zufall, daß dieser Assistent von einer H2O2- Explosion in Terrania, die eigentlich 'nicht mehr hatte passieren dürfen, nichts gehört hatte. Als jenes rätselhafte Ereignis sich abspielte, an das kaum jemand gedacht hatte, befand er sich im ersten Transportraumer, der wissenschaftliches Material nach Aralon flog. „Schade", sagte Labkaus bedauernd. „Dann will ich nicht länger stören."
    Die DONAR hatte die Transmitter-stationen auf Sphinx nicht vernichtet. Bully hatte davon abgesehen, da nichts mehr damit erreicht werden konnte. Die Lossagung des Blauen Systems vom Vereinigten Imperium war Tatsache.
    Als das Superschlachtschiff wieder in Terrania landete, fühlte sich John Marshall in bester Verfassung. Die Ärzte im Schiffsla'zarett hatten ihn binnen weniger Stunden wiederhergestellt.
    Als er vor Rhodan trat, sah man ihm nicht mehr an, was er auf Sphinx durchgemacht hatte.
    „Man konnte mich nicht freilassen, Chef", sagte der dunkelhaarige, sehr ruhig und beherrscht wirkende Mann. „Auf Befehl des Großen Rates behandelte man mich zusammen mit Mone Pertunnin mit einem gut dosierten Strahl aus der Psychowaffe, woraufhin wir beide alles Wichtige ausplauderten.
    Dadurch erfuhren die Akonen, daß mir der Termin, an dem sie ihre hundert Planeten den Blues übereignen wollten, bekannt war."
    „Morgen, nicht 'Wahr?" unterbrach Rhodan.
    Marshall lachte, Dieses Datum, das Sie genannt haben, Chef, ist unserer Abwehr bewußt von den Akonen zugespielt worden. Man war sich unserer Reaktion nicht sicher. Man befürchtete immer noch ein militärisches Eingreifen durch die USO, Um: so mehr waren die Ratsmitglieder entsetzt, als sie hörten, daß ich das richtige Datum der Übergabe kannte: Heute in siebzehn Tagen! Aus diesem Grund gingen sie das Risiko ein, mich verschwinden zu lassen. Die Methoden, die sie anschließend anwandten, um weiteres Wissenswerte aus mir herauszupressen, waren verabscheuungswürdig. Was aus Mone Pertunnin geworden ist, weiß ich nicht."
    „Wahrscheinlich lebt er nicht mehr", warf Allan D. Mercant ein, der sich neben Bully, Gucky und Fellmer Lloyd bei seinem Chef aufhielt.
    „Ich nehme es auch an", sagte Rhodan. Dann blickte er Gucky an. „Bist du sicher, daß die Akonen nur im Besitz von diesen beiden Transformstrahlern waren, die du vernichtet hast?"
    Der Mausbiber rutschte in seinem Sessel hin und her. „Wenn die Akonen, die ich im Bunker belauschte, gelogen haben, dann stimmt natürlich meine Angabe nicht, Perry - Sicher, ich hätte ihre Gedanken kontrollieren sollen, aber das habe ich versäumt. Ich hatte nur den einen Gedanken, ihnen die gestohlenen Waffen zu vernichten. Und das ist mir ja auch gelungen!" Perry Rhodan schmunzelte.
    Er blickte Bully an. „Dicker, für die nächste Zeit ist dein Platz wieder hier. Es tut mir leid, aber es geht nicht anders. Ich fliege gleich mit der DONAR nach Aralon. Dort kommen in den nächsten Stunden 500. Schiffe an, keines kleiner als ein Schlachtkreuzer, und übernehmen H2O2-Bomben von je fünftausend Litern. Mit Hilfe von Transformstrahlern werden die
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