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0007 - Das Horror-Schloß im Spessart

0007 - Das Horror-Schloß im Spessart

Titel: 0007 - Das Horror-Schloß im Spessart
Autoren: Jason Dark
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gute Stube.«
    John ließ Jane Collins vorgehen. Die Detektivin hängte ihre Wildlederjacke an die Garderobe und steuerte direkt die Küche an.
    »So, jetzt gibt es erst einmal Frühstück«, rief sie.
    John, der ihr gefolgt war, blieb auf der Türschwelle stehen.
    Irritiert wandte Jane den Kopf. »Ist was?«
    John hob die Schultern. »Ich – ich weiß nicht so recht, wie ich es dir sagen soll, aber…«
    Jane nahm die Bratpfanne von der Platte und stellte den Elektroherd aus. Drohend zogen sich ihre feingeschwungenen Augenbrauen zusammen. »Sag bloß, dir ist mal wieder was dazwischen gekommen.«
    Der Geisterjäger nickte. »Will Mallmann rief an. Er hat einen Fall am Hals, bei dem er meine Hilfe braucht.«
    »Du hast natürlich zugesagt.«
    »Ja. Will ist mein Freund.«
    »Wann fliegst du? Morgen früh?«
    John knetete sein Kinn. »Heute noch!«
    »Nein! O verflixt!« Jane schlug mit der rechten Faust auf ihre linke Handfläche. »Das gibt es doch nicht. Erst heißt es, wir wollen uns ein schönes Wochenende machen, und jetzt das.«
    »Ich kann doch auch nichts dafür.«
    »Ich weiß«, höhnte Jane Collins pikiert. Sie ging auf John Sinclair zu. »Darf ich mal?«
    »Sicher.« Der Geisterjäger trat zur Seite.
    Jane Collins lief schnurstracks zum Telefon, nahm den Hörer ab und wählte. Sie hatte sofort Verbindung. »Hallo, Peter, ja, ich bin’s. Du, hast du heute Zeit für einen kleinen Bummel?« Pause. Dann lachte Jane und sagte: »Okay, wir treffen uns in einer halben Stunde vor Daddy’s Club. Wunderbar, Peter. Ich freue mich.«
    Mit einem triumphierenden Lächeln auf den Lippen legte die blondhaarige Detektivin den Hörer auf die Gabel. »Das wär’s dann, John«, sagte sie. »Ich wünsche dir ebenfalls viel Vergnügen.«
    Ehe der Geisterjäger etwas erwidern konnte, rauschte sie in die Diele, nahm die Jacke vom Haken und war verschwunden. Laut fiel die Tür ins Schloß.
    John Sinclair stand da wie ein begossener Pudel. »Scheiße auch«, rief er und begann voller Wut, seinen Koffer zu packen.
    ***
    Sie kamen aus ihren Zimmern! Sieben Mädchen! Sieben gutgewachsene Girls, die allein schon durch ihr Aussehen Männer um den Verstand brachten.
    Aber das hatten sie nicht vor. Sie warteten auf ihren Anführer. Einen Mann, der sie das Böse gelehrt hatte.
    Da war Yvonne, der blonde Tiger.
    Claudine und Pascal, die schwarzhaarigen Zwillinge.
    Miriam, das Girl mit den feuerroten Haaren und einer Haut bleich wie der Mondschein.
    Helga, die Sanfte, gehörte auch dazu. Sie hielt den Blick immer gesenkt. Doch unter der Schwelle schwelte ein gefährliches Feuer.
    Fatima, das Mädchen aus der Türkei, hatte ebenfalls einen festen Platz in der Runde. Ihr Schleiertanz war berühmt.
    Und last not least Roswitha, der kleine lächelnde Teufel, der sich des Nachts bei Vollmond in einen Werwolf verwandelte.
    Sieben Mädchen – sieben Mörderinnen!
    Sie hatten sich dem Bösen verschrieben, denn sie wollten IHN, den Superdämon, aus der tiefsten Hölle erwecken. Seine Zeit war reif. Zu lange hatte er stillgehalten, doch es gab ihn, den absolut Bösen. Er war Jahrtausende alt, hatte in den finstersten Schlünden der Hölle gehaust und war jetzt dazu bereit, auf die Erde zurückzukehren.
    Die Mädchen trafen sich in einem siebeneckigen Zimmer, wo für jede von ihnen eine Nische gebaut worden war.
    In jeder Nische stand ein hochlehniger Stuhl mit Armlehnen und einer Sitzfläche aus rotem Samtstoff. Der Boden war schwarz. Von den Stühlen führte ein dunkelroter Streifen in die Mitte des Zimmers. Dort mündeten die Streifen in einen ebenfalls roten Kreis, in den die Fratze des Teufels gemalt war.
    Das Zimmer befand sich genau über dem finsteren Gewölbe, das ein so schreckliches Geheimnis barg.
    Hintereinander betraten die Dienerinnen des Teufels das Zimmer. Sie waren alle gleich gekleidet. Lange weiße Gewänder mit einer blutroten Teufelsfratze auf den Vorderteilen. Die Gesichter der Mädchen schimmerten seltsam bleich. Sie hatten sie mit einem Puder eingerieben, das durch die Haut drang und den Blutkreislauf aktivierte. Die nackten Füße der Mädchen steckten in flachen Sandalen.
    Augenwasser verhalf den Pupillen zu einem seltsamen Glanz. Die Blicke der Mädchen bekamen einen entrückten Ausdruck, so als würden sie mehr sehen als nur die normale Welt.
    Licht spendeten versteckt angebrachte kleine Lampen. Sie hingen in den Nischen und übergossen die Mädchen mit einem grünlich schimmernden Schein.
    Die sieben Mädchen nahmen
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