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Zum Krieger geboren: Mein Leben als Navy Seal (German Edition)

Zum Krieger geboren: Mein Leben als Navy Seal (German Edition)

Titel: Zum Krieger geboren: Mein Leben als Navy Seal (German Edition)
Autoren: Chuck Pfarrer
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Vorbemerkung des Autors
    Als Navy SEAL lernte ich, scharf zu beobachten und kleinste Hinweise wahrzunehmen: einen geknickten Grashalm am Wegrand oder den feinen Schatten eines Stolperdrahts. Ich lernte, methodisch zu planen, anzugreifen, wo mich niemand erwartete, und zu verschwinden, wenn der Feind zurückschlagen wollte. Diese Fertigkeiten hielten mich in acht Monaten Straßenkampf in Beirut und bei mehr als 200 Geheimoperationen in jedem Klima und auf allen Weltmeeren am Leben.
    Das Wort »SEAL« in »SEAL-Team« steht für die Elemente, für die wir den Einsatz trainieren: See, Luft und Land ( Se a, A ir, L and). Naval Special Warfare ist die kleinste und elitärste Spezialeinheit des US-Militärs. Auch wenn die genaue Zahl der zu einem beliebigen Zeitpunkt einsatzfähigen SEALs geheim ist, kann ich verraten, dass unsere Organisation erheblich kleiner ist als die der Hells Angels.
    Die Mitglieder der Teams bezeichnen sich selbst nicht als SEALs, sondern als Frogs, Team Guys oder Shooters. In dieser Gemeinschaft beruht der Ruf eines Mannes ausschließlich auf seinem Ansehen als Operator. Ein SEAL wird nicht nur nach seinen Einsätzen beurteilt, sondern auch nach seinem gesamten Verhalten, seinem Mut, seinen operativen und körperlichen Fähigkeiten und seinem Charakter.
    Seit die ersten Kampfschwimmer der Navy auf die Strände der Normandie gerobbt sind, hat sich kein SEAL je ergeben, kein SEAL wurde je gefangen genommen und kein Mitglied eines Teams wurde je tot oder lebendig auf dem Schlachtfeld zurückgelassen. Diese heroische Bilanz ist einmalig in der gesamten modernen Kriegsführung. In Korea, in Vietnam, im Libanon, auf Grenada, in Somalia, im zweiten Golfkrieg, in Panama und in Afghanistan tauchten SEALs auf, wo kein Feind dies für möglich gehalten hätte, und schlugen mit einer Zerstörungskraft zu, die in keinem Verhältnis zu ihrer Mannstärke stand.
    Mein eigener Anteil an diesem Ruhm ist nur klein. Wegen einiger guter oder schlechter Fügungen des Schicksals, wegen einer gehörigen Portion Glück und wegen des Muts und der Ehre meiner Teamkameraden bin ich heute in der Lage, diese Geschichte zu erzählen.
    Die Herausragenden werden von uns als Helden betrachtet. Mein Dienst war zwar vielfältig und fand in vielen Weltregionen statt, aber er war eher solides Handwerk. Ich arbeitete in Mittelamerika als Militärberater. Ich nahm an Aufklärungsmissionen und Einsätzen in von Feinden beherrschten Gebieten teil, in denen niemand die Anwesenheit von US-Amerikanern für möglich gehalten hätte. Ich diente als Assault Element Commander in einer höchst geheimen »schwarzen« Einheit für Terrorismusbekämpfung. Ich war im Spiel und ich war ein Operator.
    Es ist die Schwäche jedes Icherzählers, dass der Autor zu sehr im Rampenlicht steht. Das ist unfair, sowohl was die ganze Geschichte als auch was meine Teamkameraden betrifft. Manchmal hatte ich eine Führungsfunktion, und manchmal wurde ich geführt. Meine Sichtweise war nie unparteiisch, und häufig sah ich nicht über meinen persönlichen Einsatzbereich hinaus. Der Leser wird erfahren, woran ich mich erinnere, was ich erlebte und was ich über meine Erfahrungen dachte.
    Über viele Operationen darf ich heute noch nicht schreiben. Ich warte auf einen späteren Zeitpunkt oder auf einen anderen SEAL, der diese Geschichten erzählen wird. Bei manchen Operationen habe ich gewisse Einzelheiten weggelassen und auf die Schilderung von Tricks und Techniken verzichtet, deren Kenntnis für unsere Feinde von taktischem Nutzen wäre. Auch habe ich manchmal den Einsatzort nicht genau beschrieben, weil vielleicht irgendein anderer SEAL in einer mondlosen Nacht an den Schauplatz dieses Einsatzes zurückkehren muss.
    Seit meiner Dienstzeit sind einige Männer, die mit mir zusammengearbeitet haben, Personen des öffentlichen Lebens geworden. Bei ihnen habe ich ihre korrekten Namen verwendet. Die von anderen habe ich geheim gehalten. Die Namen meiner Teamkameraden im Einsatz habe ich jedoch immer geändert. In jeder anderen Beziehung habe ich versucht, die Charaktere so genau wie möglich zu zeichnen, egal ob dies schmeichelhaft oder unschmeichelhaft war. Bei Teammitgliedern, die sich schlecht (nicht unschmeichelhaft, sondern schlecht ) charakterisiert fühlen, entschuldige ich mich. Auch Freunde, die sich auf diesen Seiten nicht wiederfinden, bitte ich um Verzeihung. Sie wissen bestimmt, dass beim Schreiben dieses Buches nicht nur in Bezug auf die Ereignisse, sondern
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