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Zu feindlichen Ufern - [3]

Zu feindlichen Ufern - [3]

Titel: Zu feindlichen Ufern - [3]
Autoren: Bastei Lübbe
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Spieren seitlich verlängert, um bei leichten Winden neben den Rahsegeln zusätzliche Segel setzen zu können.
    Log: Gerät zur Messung der Wassertiefe.
    Logbuch: Buch zum Eintragen von Positionen und Vorkommnissen.
    Luv: die dem Wind zugewandte Seite; Richtung, aus der der Wind kommt.
    Luvgierigkeit: Bestreben eines Schiffes, bei feststehendem Ruder nach Luv in Richtung des Windes zu drehen.
    Manntaue: bei schwerem Seegang an Deck gespannte Seile zum Festhalten.
    Mars: Plattform am Fuß der Marsstenge, an den Salings. Gefechtsposition der Scharfschützen bzw. Seesoldaten.
    Master: ranghöchster Deckoffizier. Verantwortlich für die Navigation, die Verstauung der Ladung; unterstand nur dem Kapitän.
    Master and Commander: Kleinere Schiffe wurden von einem Commander geführt. Da er das Schiff auch navigieren musste, lautete der ganze Titel »Master and Commander«, doch dem Commander wurde ein »zweiter« Master zur Seite gestellt (s. Master), der die Navigation übernahm. Der »Master and Commander« trägt die Kapitänsuniform mit einer Epaulette auf der linken Schulter. Eine Beförderung zum Kapitän geschah nicht zwangsläufig (wie man bei Hayden sieht).
    Musterrolle: Mannschaftsverzeichnis; die Rolle, die für jeden Mann der Besatzung seinen Platz im Gefahrenfall festlegt.
    Nachthaus: kleiner Verschlag zum Schutz von Kompass und Lampen vor Wind und Wetter, auch als Kompasshäuschen bezeichnet.
    Niedergang: Treppe zu den unteren Decks.
    Oberlicht: Fenster im Oberdeck zur Beleuchtung darunterliegender Räume.
    Orlop(deck): niedriges Zwischendeck über dem Laderaum.
    Pardune: lange, starke Leinen, die vom Topp der Stengen und Bramstengen nach beiden Seiten des Schiffes hinabführen und hinter den Wanttauen befestigt werden.
    Poopdeck: oberster Deckaufbau des Achterdecks (oft auch als Hütte bzw. Achterhütte bezeichnet).
    Prise: legal erbeutetes Schiff.
    Profos: Wachtmeister, verantwortlich für alle Wachtposten und für die Überwachung von Feuer und Licht. Zuständig für die Übungen der Mannschaft mit Musketen und Pistolen (Exerziermeister der Marine).
    Pulveraffe: Kinder an Bord von Kriegsschiffen, die während des Gefechts die Kartuschbeutel mit Pulver aus dem Magazin holen und zu den Geschützmannschaften bringen (diese Kinder waren oft Waisen oder Ausreißer und konnten sich der geringen Körpergröße gut zwischen den Männern bewegen).
    Pütting: auch Püttingeisen; ein vertikales Rüsteisen an der Außenhaut des Schiffes mit einem Auge zur Befestigung der Wanten am Rumpf.
    Pütz: Eimer.
    pullen: Ziehen an einem Tau; rudern (Riemen durchs Wasser ziehen).
    Quartermeister: Vollmatrose, zuständig für das Steuern des Schiffes.
    Rahen: Holzspiere, die horizontal und drehbar am Mast befestigt sind und an denen die Rahsegel angeschlagen werden.
    Rammer: langer Stab zum Stopfen der Kanonen.
    raumen: raumer Wind; Änderung des Windes in eine für das Schiff günstigere Richtung, aus achterlicher Richtung, günstig für Rahsegler.
    Razee: Bei den sogenannten Razees handelt es sich zumeist um Linienschiffe, die durch das Entfernen eines Decks (franz. »raser« – dt. »abschneiden«) zu einer Fregatte umgestaltet wurden.
    reffen: Verkürzung eines Segels, um die Segelfläche zu verkleinern.
    Riemen: Bootsruder.
    Rigg: Gesamtheit der Takelage.
    Ruder: allgemein Steueranlage (Ruderrad).
    Ruderkommandos (Anmerkung): Zu Haydens Zeit (und bis 1928) bezogen sich in England alle Ruderbefehle auf die Lage der Ruderpinne im Wasser , nicht primär auf das Steuerrad. Wenn es also hieß, das Ruder in Luv zu legen, zeigte die Pinne in Luvrichtung, aber das Schiff drehte nach Lee .
    Rudergänger: Seemann, der die Wache am Ruder geht; steuert den Kurs, der ihm angewiesen wird.
    Rüste: starke Planke an der Außenhaut des Schiffes, an der die Rüsteisen befestigt sind.
    Saling: Gerüst am Topp der Masten und Stengen zum Spreizen der Wanten.
    Schanzkleid: im Unterschied zur Reling geschlossene Schutzwand in Verlängerung der Bordwand über das Oberdeck hinaus.
    Schlag: hier in der Bedeutung »die Strecke beim Segeln, die ohne Manöver zurückgelegt wird«.
    Schot: Tau an der unteren Ecke des Segels, das für die Spannung des Segels sorgt.
    Schothorn: die verstärkte Kante eines Rahsegels (das Liek), an der folgende Taue angeschlagen werden: Schot, Hals und Geitau.
    Schott: Quer- oder Zwischenwand unter Deck eines Schiffes (wurden bei Gefechten auf dem Kanonendeck entfernt).
    schralender Wind: eine ungünstigere Winddrehung nach
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