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Zombie-Alarm

Zombie-Alarm

Titel: Zombie-Alarm
Autoren: Ben Nevis
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sofort auf sie zu. »Hallo, meine Freunde! Ich bin Jack, der Mann mit dem Kasten. Wollt ihr auch das Wrack besuchen? Habt ihr Interesse an einem Prospekt über die Geschichte des Schiffs?« Jack war schon etwas älter und grinste die Jungs unter seiner Baseballkappe freundlich an.
    »Gerne«, sagte Justus und besah sich das Angebot. Neben Prospekten hatte der Mann noch Aufkleber, Anstecker und Landkarten in seiner Kiste. Dazu ein paar kleine Plastikhaie, die ihr Maul weit aufgerissen hatten.
    »Die Broschüre kostet drei Dollar«, sagte Jack. Doch dann sah er die drei an und fügte hinzu: »Ach was, ich schenke euch das Heft! Ich habe heute schon genug verkauft.«
    Justus bedankte sich und fragte neugierig: »Jack, wissen Sie etwas über die Gespenstergeschichten, die man sich über das Wrack erzählt?«

    »Ihr meint die Stimmen der Ertrunkenen? Das interessiert euch? Na, kein Wunder … Nun, ich selbst habe die Stimmen schon einmal gehört. Aber vielleicht war es auch nur der Wind, der durch das alte Wrack pfiff. Denn es war eine kühle, stürmische Nacht, als ich damals hier herumstrich. Ich habe versucht, der Geschichte auf den Grund zu gehen, aber Beweise für den Spuk habe ich nicht gefunden. Nun, nachts sieht man eben leicht Gespenster …«
    Jack unterbrach seinen Bericht, da ein Tourist einen Anstecker kaufen wollte. Dann wandte er sich wieder den drei ??? zu. »Wisst ihr, ein Besucher vom Festland, der sich vor Kurzem das Wrack angesehen hat, erzählte mir eine seltsame Geschichte. Auf dem Schiff reiste damals ein wohlhabender Mann namens Henry mit einer Frau, in die er sehr verliebt war. Er hatte sie in einer Stadt an der Küste abgeholt, um sie auf See zu heiraten. Doch dann kam ein Sturm auf, und das Schiff sank vor Sandy Island . Die Frau namens Roberta konnte sich an den Strand retten, während der Mann ertrank. Es heißt, dass Henry seitdem als Untoter, also als Zombie, immer wieder nachts vom Meer heranschwimmt und klagend nach Roberta sucht, um ihr sein Hochzeitsgeschenk zu überbringen, das sehr wertvoll sein muss. Aber vielleicht ist das Ganze auch nur ein Märchen, das der Mann mir erzählthat, damit ich es unter die Leute bringe. Solche Geschichten tragen nämlich dazu bei, dass ein Ort bekannter wird.« Jack kratzte sich am Kopf. »Erstaunlich war nur, wie dieser Besucher daraufhin stundenlang das Schiffswrack durchsucht hat …«
    »Hat er etwas gefunden?«, fragte Justus.
    Der Verkäufer mit dem Kasten überlegte kurz. »Nein, ich glaube nicht. Aber ich habe es ehrlich gesagt nicht genau mitbekommen. Möglicherweise ist der Mann nachts noch einmal zurückgekehrt, um weiterzusuchen.« Jack sah zum Wrack und lachte. »Am besten geht ihr der Sache selbst auf den Grund. Ihr seid noch jung genug, um an solche Geschichten zu glauben. Aber lasst euch nicht von den Wolfshunden oder von den Haien erwischen! Die sind gefährlicher als der Zombie im Meer!«
    Eine Frau kam, um Jack etwas zu dem Schiff zu fragen, und die drei ??? traten ein paar Schritte zur Seite. Da stieß Bob Justus auf einmal an. »Schau mal, da vorne«, zischte er, »da ist ein Kerl mit einem Fernglas. Ich glaube, der beobachtet uns!«

Nachts am Strand
    Möglichst unauffällig sah Justus hinüber. Der Mann mit dem Fernglas stand am Ende des Sandstrandes, dort, wo das Gras begann. Er trug eine schwarze Windjacke, eine dunkle Sonnebrille und trotz der Wärme eine lange graue Jeans. In diesem Augenblick setzte er das Fernglas ab. Es konnte ein Irrtum sein, aber es sah wirklich so aus, als hätte er nicht das Schiff, sondern die drei ??? beobachtet.
    »Danke noch mal für das Heft!«, sagte Justus zu Jack. Dann verabschiedeten sich die drei ??? und liefen näher an das Schiffswrack heran. Justus bemerkte aus dem Augenwinkel, dass sie der Mann in Jeans mit seinem Blick verfolgte. »Lasst uns ins Innere des Schiffes klettern«, schlug Justus vor. »Dann sind wir außer Sichtweite.«

    »Aber dazu müssen wir ziemlich weit durchs Wasser waten … Wie war das mit den Haien?«, fragte Peter mit einem Zittern in der Stimme.
    »Das Meer ist da draußen höchstens einen Meter tief«, erwiderte Justus. »Da passt kein Hai rein.«
    Bald schon hatten sie das Schiffswrack erreicht. Ein scharfkantiger Felsen hatte ein Loch in die seitliche Schiffswand gerissen. Vorsichtig stiegen Justus, Peter und Bob in das Innere. Zum Glück achtete niemand auf die Kinder.
    Die drei ??? kamen in eine Art Laderaum. Auch auf der gegenüberliegenden Seite befand sich
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