Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zeig Gefühl, Darling (German Edition)

Zeig Gefühl, Darling (German Edition)

Titel: Zeig Gefühl, Darling (German Edition)
Autoren: Lori Foster
Vom Netzwerk:
mit euch beiden nirgendwohin! Wenn ihr eine Geisel wollt, dann nehmt ihn!“ Mit ihrem schmalen Zeigefinger deutete sie auf Harry, was ihn für einen Moment aus der Fassung brachte.
    „Irgendwie glaube ich, dass wir mit dir leichter fertig werden.“
    Sie trat nach Ralphs Schienbein, und er wich ihr geschickt aus. Doch es war offensichtlich, dass ihn diese ein wenig weibliche Reaktion verblüffte. „Was zur Hölle …“
    Sie versuchte wegzulaufen. Harry konnte nichts tun, da die Waffe noch immer auf seinen Kopf gerichtet war. Er verfluchte die Frau, weil sie alles nur noch komplizierter machte.
    Floyd schnappte sie und hielt inne, nachdem er den Arm um ihre Brust geschlungen hatte. Abrupt ließ er sie los, als hätte er sich an ihr die Finger verbrannt. Er musterte sie von Kopf bis Fuß.
    „Zieh deine Jacke aus.“
    „Fahr zur Hölle!“
    Floyd fing an zu lachen. „Ich will verflucht sein … er ist gar kein Junge.“
    Harry war die Geschichte langsam leid und meinte nur: „Äußerst scharf beobachtet.“
    Floyd wirbelte zu Harry herum. „Ich nehme an, du wusstest es.“
    „Natürlich.“
    Ralph atmete tief durch. „Ich mag dich nicht besonders, Mister.“
    Die Frau verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich mag ihn überhaupt nicht.“
    Die hat vielleicht Nerven! dachte Harry. Da versuchte er, ihren schlanken Hals zu retten, und diese undankbare …
    „Ich sagte, zieh die Jacke aus. Sofort. Ich will dich mal genauer anschauen.“
    Ralph richtete die Pistole auf ihre Brust, während Floyd ihr Befehle gab. Um Zeit zu gewinnen, sagte Harry leise: „Es ist besser, wenn Sie tun, was die beiden verlangen.“
    Sie starrte ihn wütend an. „Fahren Sie zur Hölle!“
    Der Ladenbesitzer knallte ungeduldig einen Umschlag auf den Tresen. „Hier ist euer verdammtes Geld! Lasst das Mädchen in Ruhe, und verschwindet aus meinem Laden!“
    „Halt die Klappe, Alter. Na schön, auch wenn du die Jacke nicht ausziehst, werde ich nicht auf dich schießen. Das würde zu viel Dreck machen und wahrscheinlich den ganzen Spaß verderben. Dabei mögen wir ein bisschen Spaß dann und wann, nicht wahr, Ralph?“
    Ralph kicherte.
    „Aber wenn du das verfluchte Ding nicht ausziehst, und zwar auf der Stelle, lasse ich Ralph deinen Freund erschießen.“
    Pflichtbewusst wurde der Lauf der Waffe wieder auf Harry gerichtet.
    Nach unmerklichem Zögern zuckte die Frau mit den Schultern und hob das Kinn. „Nur zu erschießt ihn. Was geht mich das an?“
    Harry ließ den Kopf sinken. Dieses Miese kleine …
    „Na sieh mal an!“ Floyd amüsierte sich. „Anscheinend arbeitet ihr zwei doch nicht zusammen. Aber das ändert nichts. Ich will sehen, was du unter der Jacke trägst, Mädchen. Was versteckst du?“
    Sie schien sich zu beruhigen und hielt seinem Blick stand. Ihre Augen waren von einem tief dunklen Blau, wie Harry erst jetzt bemerkte, mit dichten Wimpern. „Fass mich an, und ich bringe dich um.“
    Darüber mussten beide Männer lachen. Selbst Harry grinste. Das Mädchen besaß trotz ihrer zierlichen Statur Mut. Harry bewegte sich ein Stück weiter zum Schaufenster. Niemand bemerkte es.
    „Vielleicht sorge ich dafür, dass du dich nackt ausziehst.“
    Der Ladenbesitzer war außer sich. „Ihr werdet nichts dergleichen tun!“
    „Halt den Mund hab ich gesagt.“
    Harry bewegte sich noch ein paar Zentimeter Richtung Schaufenster. Wenn er sich nur zeigen und Dalton ein Zeichen geben könnte, dass die Sache außer Kontrolle geraten war, hätten sie innerhalb kürzester Zeit Verstärkung. Daltons Juwelierladen lag direkt gegenüber auf der anderen Straßenseite und stand bestimmt als Nächster auf Floyds Liste.
    Floyd wurde offenbar unruhig, und es war durchaus möglich, dass er nicht nur brutal und dumm, sondern auch noch schießwütig war. Es war also sicher nicht gut, ihn noch mehr zu provozieren.
    Um die Männer von seiner unauffälligen Bewegung in Richtung Fenster abzulenken, wandte er sich an die Frau. „Sie wollen doch sicher nicht, dass mein Tod Ihr Gewissen belastet, oder? Ziehen Sie die Jacke aus. Es kann nichts allzu Außergewöhnliches sein, was Sie darunter verstecken.“
    „Wie bitte?“
    Floyd war nicht so verwirrt wie Ralph. „Genau, es ist nämlich nicht so, als hätten wir Männer hier noch nie vorher eine nackte Frau gesehen. Und ich lasse den Kerl wirklich von Ralph erschießen. Ich suche geradezu einen Grund.“
    Die Frau zog die Brauen zusammen. „Es ist nicht meine Sache, was ihr mit ihm
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher