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ZECKENALARM IM KARPFENLAND

ZECKENALARM IM KARPFENLAND

Titel: ZECKENALARM IM KARPFENLAND
Autoren: Werner Rosenzweig
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amol im ganzn Joahr. Und worieber redder? Ieber Bangnregulierung, Schuldnbremse, soziale Gerechdichkeid, Aldersarmuud. Alles nur Fraasn. Dees is doch dem bersenli alles egal! Deer selber had doch ausgsorchd. Und vor wem hälder sei Redn? Vor der Deidschn Bank, dene Gauner, Schbarkassn und andere Geldheiser. Dees sen doch die Haubdverandwordlichn fier die Wirdschafdskriesn, die wu mier grod ham. Die schdeggn dem dees Geld vorn und hindn nei. Und wer sen die Haubdnudznießer vo die Reddungsmaßnahma der Bolidigger? Widder die Bangn! Dees is doch nix andersch, als a verbaggde Form vo Korrubdzion. Abber su sen si alle, die bolidischn Bardein. Die gheredn alle in an großn Sagg nei gschdeggd und dann draufghaud. Wenn aaner froochd, warum, misserder gleich numal aane drauf griegn. Mer derf goar ned dro dengn!“
    Zwei Bedienungen kamen an den Tisch. Jede jonglierte drei Teller mit gebackenen Karpfen auf Armen und Händen. „So die Fisch sen ferdi, fimbf middlere und a großer. Kemmer a weng an Bladz machen, do aufn Diesch? Schdell mer doch die Blummaschdräuß a bisserla auf die Seidn, dann werds bekweemer. Griegmer nu a Bier? Numal fimbf Seidli und a klaane Abflsafdschorle? Bring mer gleich, gell. Gell, Kunni, du griegsd den großn Karbfn? Is fei der greßd, den mier heid do ham. Solli eich nu a wenga Ingreisch aa dazu bringa?“
    Die Kunni wedelte zustimmenden mit Armen und Händen. „Wennsd den Salad nu bringsd, dust mier zwaa Löffl Bodaggnsalad nu exdra drauf, gell.“
    „Gehd in Ordnung Kunni, kummd aa gleich. Bring mer gleich alles, gell. Dann winschi eich nu an gudn Abedidd. Lassds eich schmeggn!“
    „Wie haßdn der Fisch, den du do grichd hasd?“, wollte die Retta wissen.
    „Willsd du miech verorschn?“, belferte die Kunni zurück.
    „Na, ned, abber der schaud goar ned aus wia Karbfn. Der erinnerd mi ehra an dees Ungeheier vo Loch Ness.“

Nachwort
    Handlung und Personen dieses Buches sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen wären rein zufällig und unbeabsichtigt. Eine Person, welche in diesem Buch vorkommt, gibt es im wahren Leben allerdings tatsächlich. Diese Person ist Herr Günther Sapper, der langjährige Vorsitzende der Röttenbacher Blasmusik, der anlässlich der Eröffnung der Röttenbacher Kirchweih 2012 das von ihm getextete Röttenbacher Karpfenlied intonierte. Gesungen wird das Röttenbacher Karpfenlied nach der Melodie von Wem Gott will rechte Gunst erweisen (Text: Joseph von Eichendorff; Melodie: Friedrich Theodor Fröhlich). Googelt man Röttenbacher Karpfenlied wird man schnell bei You Tube fündig. Herr Günther Sapper hat mir freundlicherweise die Genehmigung erteilt, sein Werk in diesem Buch zu veröffentlichen.
    Ansonsten ist anzumerken, dass Zecken für uns Menschen in Deutschland tatsächlich als die gefährlichsten Tiere Deutschlands eingestuft werden. Alljährlich werden zehntausende von Menschen von den kleinen Blutsaugern gestochen, woraus sich ernsthafte Infektionen entwickeln können. Borreliose und die Gehirnhautentzündung FSME können die Folgen sein.
    Am 2.November 2012 meldete DIE WELT , dass Schweizer Forscher eine neue Zeckenerkrankung entdeckt haben: Neoehrlichiose. Diese verursacht hohes Fieber, Gewichtsverlust und Unwohlsein, ist aber mit Hilfe von Antibiotika vollständig heilbar.
    Auch die Hyalomma-Zecken gibt es tatsächlich. Sie kommen in unseren Breitengraden aber (noch) nicht vor. In der Türkei hingegen sind im Frühjahr 2012 mehrere Menschen an ihren Stichen verstorben, da sie sich mit Krim-Kongo-Fieber-Viren infiziert haben, gegen welche es auch heutzutage noch kein wirksames Gegenmittel gibt. Der Erreger steht an siebter Stelle der weltweit gefährlichsten Viren. Die Krankheit verläuft wie in diesem Buch beschrieben, und die Todesrate der Infizierten kann bei bis zu fünfzig Prozent liegen, wenn die Infektion nicht rechtzeitig erkannt wird.
    Gott sei Dank gibt es da Kunigunde Holzmann und Margarethe Bauer, die beiden Röttenbacher Freizeitdetektivinnen, die maßgeblich zu der Aufklärung dieses Falles beigetragen haben. Natürlich bleiben die beiden am Ball und fiebern bereits ihrem nächsten Abenteuer entgegen.
    Bevor die beiden jedoch wieder zum Zuge kommen, erscheint im Herbst 2013 „Allmächd, scho widder a Mord!“ – Zwölf unfassbare Kriminalgeschichten, quer durch das blutrote Franken.

Von Werner Rosenzweig sind bisher folgenden Bücher erschienen:
    Ni hao Shanghai
    Das Buch enthält Kurzgeschichten, welche
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