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Zanes Erlösung (Scanguards Vampire - Buch 5) (German Edition)

Zanes Erlösung (Scanguards Vampire - Buch 5) (German Edition)

Titel: Zanes Erlösung (Scanguards Vampire - Buch 5) (German Edition)
Autoren: Tina Folsom
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schwitzig, weltbewegend?“
    Unbehagen schlich sich an Portias Wirbelsäule hoch. „Was soll das, Lauren?“
    „Du hast noch nie Sex gehabt.“
    Portia wich instinktiv einen Schritt zurück und stieß an den Schreibtisch, der hinter ihr stand. Schnell fand sie ihr Gleichgewicht wieder und zwang sich zu dem ausdruckslosen Gesichtsausdruck, den sie immer aufsetzte, wenn sie nicht bereit war, ihre Gefühle preiszugeben.
    „Das … das ist doch lächerlich. Natürlich hatte ich schon Sex.“
    Lauren gegenüber zuzugeben, dass dies eine Lüge war und dass sie völlig unschuldig war, war einfach zu demütigend.
    „Ich weiß, wenn du lügst. Deine Augen drehen sich dann so komisch…“ Lauren machte eine kreisförmige Bewegung mit ihrer Hand. „Jedenfalls kenne ich dich mittlerweile gut genug, um zu erkennen, wenn du mich anlügst.“
    Portia seufzte. Jemand hatte also schließlich ihren Schwindel durchschaut. Und sie hatte gedacht, sie spielte ihre Rolle gut genug: Sie gab immer vor, weltgewandt und erfahren zu sein und wann immer das Thema Jungs und Sex zur Sprache kam, tat sie immer so, als wisse sie über alles Bescheid. Sie war sogar so weit gegangen, alles darüber zu lesen und andere Mädchen zu zitieren, wenn es darum ging, was ihre bevorzugte Kondommarke war. Was für eine Riesenlüge das doch war. Sie hatte es nur getan, damit sie sich nicht wie ein Außenseiter vorkam; damit sie dazu passte, obwohl sie wusste, dass sie es nicht tat.
    Lauren wartete geduldig, strich eine Strähne ihres kastanienbrauen Haars über ihre Schulter und lenkte dadurch Portias Aufmerksamkeit auf ihren grazilen Hals und den hübschen Kopf, der darauf saß. Sie sammelte all ihren Mut zusammen, als sie ihren Blick hob, um Lauren in die Augen blicken zu können.
    „Ich bin noch Jungfrau.“
    „Nicht gut“, murmelte Lauren und schüttelte gleichzeitig den Kopf.
    „Ich warte eben auf den Richtigen.“
    „Ich fürchte, diesen Luxus kannst du dir nicht leisten.“ Laurens Stimme wurde dringlicher.
    Unbehaglich in der Situation, in der sie sich befand, und enttäuscht, dass Lauren sie nicht zu verstehen schien, wandte sich Portia zur Tür. „Ich muss zur Vorlesung.“
    In Vampirgeschwindigkeit, die das Menschenauge nur als verschwommenes Etwas wahrnehmen würde, blockierte Lauren den Ausgang.
    „Du schwänzt heute. Es gibt wichtigere Dinge im Leben als die Uni.“
    „Übertreib nicht so. Nur weil Jungs und Sex für dich so wichtig sind, bedeutet das nicht, dass alle so denken. In dieser Sache sind du und ich sehr unterschiedlich.“
    Portia drückte ihre Tasche noch enger an sich, als könnte sie sie vor den Dingen beschützen, denen sie nicht ins Auge blicken wollte.
    „Da stimme ich dir schon zu: Jungs sind nicht wichtig. Sex schon.“
    Portia rollte mit den Augen. „Für dich vielleicht.“
    Sich vorzustellen, mit einem der Kerle im Bett zu liegen, die sie geküsst hatte, reizte sie gar nicht. Laurens Standards schienen eindeutig etwas geringer zu sein.
    „Dein 21. Geburtstag ist in fünf Wochen, stimmt’s?“
    Verwirrt über den Themenwechsel antwortete Portia wie automatisch. „In sechs Wochen. Warum?“
    Lauren drückte die Lippen zusammen und summte vor sich hin, als durchdachte sie ein massives Problem, wie etwa wie sie den Hunger in der Welt ausmerzen konnte.
    „Dann bleiben uns sechs Wochen, um deine Jungfräulichkeit loszuwerden. Zugegeben, das ist nicht viel Zeit, aber es gibt genug Jungs, auf die wir zurückgreifen können, wenn sich nichts Besseres findet. Mir fallen da spontan schon mindestens ein Dutzend ein, die –“
    „Stopp! Verdammt, was redest du da denn? Ich werde meine Unschuld nicht einfach so an irgendeinen Idioten verschwenden. Ich werde Sex haben, wenn es sich richtig anfühlt. Und überhaupt habe ich nicht vor, mit jemandem auszugehen bis ich die Uni abgeschlossen habe. Das habe ich meinem Vater versprochen.“
    Ihre Eltern hatten ihr immer eingebläut, dass es wichtig war, den Richtigen zu finden. Und da sie wusste, wie glücklich sie miteinander gewesen waren, musste sie dem zustimmen. Die Liebe zwischen ihren Eltern war förmlich greifbar gewesen. Portia wollte dasselbe für sich. Sie wollte ihre Unschuld nicht an einen Kerl vergeuden, der ihr nichts bedeutete. Und bisher hatte sie noch keinen kennengelernt, der sie nur im Geringsten gereizt hätte.
    „Hast du nicht zugehört? Du kannst es dir nicht leisten zu warten.“
    Lauren ließ es klingen, als stünden sie kurz vor dem
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