Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Titel: Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
Schlimm erwischt.«
    Cavanagh starrte ihn an, und ein alter und nur zu vertrauter Druck legte sich auf seine Brust. »Welche Einsatzgruppe war es?«
    »Ich weiß nicht«, sagte Donezal und schaute ihn mit gerunzelter Stirn an. »Spielt das denn eine Rolle?«
    »Eine große«, murmelte Cavanagh. Die Kinshasa mit Pheylan an Bord war mit der Jütland im Gebiet von Dorcas stationiert. Wenn das die Truppe war, die es erwischt hatte »Gehen wir zur Kammer«, sagte er zu Donezal und nahm seinen Arm. »Man sollte uns zumindest sagen können, wer daran beteiligt war.«
    Donezal schüttelte den Griff ab. »Wir gehen nicht in die Kammer«, sagte er. »Ich gehe. Sie sind schließlich kein Parlimin mehr.«
    »Sie könnten mich doch mitnehmen.«
    »Nicht aus diesem Anlass«, sagte Donezal entschieden. »Es tut mir leid, Stewart, aber Sie werden warten müssen, bis auch der Rest des Commonwealth informiert wird.«
    Er wandte sich ab und schloss sich dem allgemeinen Exodus der Leute an, die nun durch die Hauptausgänge des Speisesaals strömten.
    »Den Teufel werde ich«, murmelte Cavanagh und holte sein Telefon heraus. »Quinn, wohin ist Kolchin gegangen?
    «
    »Ich bin hier, Sir«, sagte der junge Leibwächter und erschien wie von Zauberhand an Cavanaghs anderer Seite.
    »Was hat den Ameisenhaufen denn so in Aufruhr versetzt?«
    »Eine Einsatzgruppe der Friedenstruppen ist vor Dorcas geschlagen worden«, berichtete Cavanagh ihm grimmig und gab eine Nummer ein. »Ich will mal sehen, ob ich uns noch ein paar Informationen beschaffen kann.«
    Das FonDisplay leuchtete auf und zeigte eine junge Frau in der Uniform der Friedenstruppen. »Friedenstruppen-Kommando. «
    »General Garcia Alvarez, bitte«, sagte Cavanagh. »Sagen Sie ihm, es ist Lord Stewart Cavanagh. Und sagen Sie ihm, es sei dringend.«
    Die Kabel oben verlängerten sich und liefen auseinander. Dann lösten sie den sesselliftartigen Sitz aus dem Verkehrsfluss des oberen Gangs und setzten ihn auf dem Boden ab. Vor ihnen war der Bogengang zur Kommando-Abteilung der Friedenstruppen im NorCoord-Regierungskomplex. Gekrönt wurde der Eingang von einem großen Friedenstruppen-Emblem. Unter dem Bogen, flankiert von der Wache und einem Mann mit den Schulterstücken eines Majors, stand General Alvarez.
    »Stewart.« Alvarez neigte leicht den Kopf zum Gruß, als Cavanagh und seine zwei Männer zu ihm traten. »Ich muss Ihnen wohl nicht erst erklären, dass dies ein ganz besonderes Vorkommnis ist«, sagte er.
    »Nein«, sagte Cavanagh. »Und ich möchte Ihnen auch danken. Ich werde versuchen, mich möglichst im Hintergrund zu halten.«
    Alvarez verzog das Gesicht und schaute auf den Offizier an seiner Seite. »Das sind meine Besucher, Major. Ich möchte, dass die Formalitäten erledigt werden.«
    »Jawohl, Sir«, sagte der andere. »Hallo, Quinn. Lange nicht gesehen.«
    »Hallo, Anders«, sagte Quinn ungerührt. »Schön, Sie zu sehen. Ich wusste gar nicht, dass Sie zum Kommando versetzt worden sind.«
    »Das wundert mich nicht«, sagte Anders mit einem Anflug von Bitterkeit in der Stimme. »Sie sind nicht mehr ganz auf dem Laufenden. Und das ist er also, hä?«, setzte er nach und bedachte Cavanagh mit einem kalten Blick. »Der Kerl, dem Sie geholfen haben, die Einheit zu sabotieren?«
    »Sir Cavanagh ist mein Arbeitgeber«, sagte Quinn. »Und wir haben die Copperheads nicht >sabotiert<. Wir haben vielmehr geholfen, sie noch stärker und besser zu machen.«
    »Ja, nur dass das von innen ganz anders ausgesehen hat.« Anders schaute auf Kolchin, und für einen Moment schien sein Blick sich zu trüben. »Und Sie sind der ehemalige Friedenstruppen-Einsatzagent Mitri Kolchin«, sagte er. »Sie bestücken Ihre Lohnliste noch immer mit Friedenstruppen-Veteranen, Lord Cavanagh?«
    Cavanagh, der neben Kolchin stand, spürte die Regung bei ihm und vermochte sich vorzustellen, welchen Ausdruck der junge Mann gerade im Gesicht haben musste. General Alvarez, der nur einen Meter von ihm entfernt war, musste sich aber nicht auf seine Fantasie verlassen. »Sie sind nicht hier, um Karriereoptionen zu erörtern, Major«, intervenierte der General. »Sie sollen eine temporäre Sicherheitsstufe für diese Männer autorisieren. Sind Sie dazu in der Lage oder nicht?«
    Anders' Lippe zuckte. »Es steht nichts in ihren Akten, was dagegen spräche, Sir«, sagte er. »Ich kann ihnen die Freigabe für den äußeren Besprechungsraum erteilen. Aber nicht weiter.«
    »Das genügt auch«, grunzte Alvarez. »Danke.
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher