Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen

Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen

Titel: Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
Vom Netzwerk:
weiteren ungewöhnlichen Zimmergenossen.
    Einstweilen jedoch wanderte er durchs Unterholz und hielt Ausschau nach verschiedenen Farben des polierten Knopfkäfers. Er hatte ein fast völlig unberührtes Nest unter einem Steinklotz gefunden, der während des erst wenige Wochen zurückliegenden Angriffs der Schatten-Akademie vom Großen Tempel abgesprengt worden war, und er wollte seine Sammlung von Exemplaren dieser Art gerne vervollständigen.
    Als er nun ein Büschel langer Farnwedel teilte und auf eine Lichtung trat, sah Jacen jedoch einen anderen jungen Jedi-Schüler. Es war Raynar, und er saß alleine auf einem Felsklotz. Jacen fand das höchst ungewöhnlich, da der junge Mann stets den Dschungel mied und sich lieber in einer »zivilisierteren« Umgebung aufhielt. Raynars bunte Kleider waren so nuancenreich und leuchtend wie ein ganzer Schwarm Knopfkäfer. Er saß da und stützte die Hände auf seine bunt bekleideten Knie.
    Jacen grinste und winkte – seit die familiären Probleme des Jungen begonnen hatten, gab er sich besondere Mühe, zu ihm freundlich zu sein. »Hi, Raynar. Was treibst du?«
    Raynar erschrak sichtlich und drehte sich zu Jacen um. »Nichts.«
    Jacen lachte. »Gewöhnlich steckt alles andere als nichts dahinter, wenn jemand auf eine solche Frage mit ›Nichts‹ antwortet.«
    »Na schön«, sagte Raynar seufzend. »Ich habe meditiert… ich wollte mit Hilfe der Macht über die Grenzen meines Geistes hinausreichen. Ich dachte, vielleicht finde ich irgendwo einen Hinweis darauf, wo mein Vater sich zur Zeit aufhält.«
    »Demnach hast du noch immer nichts von ihm gehört?«, fragte Jacen.
    Traurig schüttelte der blonde Junge den Kopf und starrte auf seine Hände. Obgleich die Sicherheitskräfte der Neuen Republik und der Kopfgeldjäger Boba Fett – und wer weiß wie viele andere – die Galaxis nach ihm absuchten, war Bornan Thul bisher nicht gefunden worden.
    Jacen fühlte sich unbehaglich, wenn jemand in Schwierigkeiten oder niedergeschlagen war und er nichts tun konnte. Für gewöhnlich reagierte er darauf, indem er anfing Witze zu erzählen, doch dies, das wusste er, war wohl kaum der geeignete Zeitpunkt für seine übliche Taktik. »Ich wünschte, wir könnten in irgendeiner Weise helfen«, sagte er stattdessen.
    »Wenn mir irgendetwas in dieser Richtung einfällt, dann bitte ich dich ganz bestimmt darum«, versprach Raynar und schien ein wenig erleichtert zu sein, wenngleich sein Gesicht kaum Hoffnung ausdrückte. Er zwang sich zu einem Lächeln. Ein ziemlich schwermütiges zwar… aber immerhin ein Lächeln.
     
    Als Jacen und Raynar zusammen zum Großen Tempel zurückkehrten, hatten die Arbeiter soeben die Reparatur an einem Teil des Hangars abgeschlossen, der während des imperialen Angriffs zerstört worden war. Ingenieure der Neuen Republik hatten sich in großem Umfang an den Arbeiten beteiligt, während militärische Kampfschiffe in einen Orbit eingeschwenkt waren, um den Dschungelmond vor eventuellen weiteren Attacken aus dem Raum zu beschützen.
    Mit vor der Brust verschränkten Armen lehnte Luke Skywalker an der Rock Dragon und sah Jacen und Raynar herankommen. Jaina und Lowbacca saßen neben der reparierten Passagierfähre.
    Jacen winkte. »Hi, Onkel Luke.«
    »Ich habe eine Nachricht von Raynars Mutter erhalten«, sagte Luke anstelle einer Begrüßung.
    Der Junge von Alderaan spitzte sofort die Ohren und kam im Laufschritt heran. »Wie lautet sie?«, wollte Raynar wissen. »Gibt es irgendwelche Neuigkeiten?«
    »Nicht ganz«, erwiderte Luke. »Aber sie möchte, dass ich dich zu ihrer Flotte begleite, damit ihr zusammen seid, während ihr deinen Vater sucht. Sie meinte, es wäre für deine persönliche Sicherheit so am besten.«
    »Die Rotte? Nun ja, äh, hm…« Raynar runzelte die Stirn. »Aber wie soll ich dorthin kommen? Wenn wir davon ausgehen, dass irgendjemand mich genauso wie meinen Vater entführen will, dann kann ich wohl kaum –«
    »Ich denke, wir können dich hinbringen«, fiel Jacen ihm ins Wort. »Die Rock Dragon sieht wie ein ganz normales Raumschiff aus, deshalb wird niemand Verdacht schöpfen.«
    »Danke für das Angebot«, sagte Luke, »aber ich fürchte, Raynars Mutter hat sich in diesem Punkt sehr genau und unmissverständlich geäußert: Ich soll ihn persönlich begleiten. Die Shadow Chaser verfügt über eine Quantenpanzerung, die uns vor jedem Angriff schützen dürfte, und außerdem kann ich meine Jedi-Fähigkeiten zu unserer Verteidigung
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher